sordin supreme pro ausreichend?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.958 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Oktober 2017 um 17:18) ist von babbi.

  • Hallo,

    ich poste den Beitrag bewußt hier weil es was mit GK schießen was zutun hat.


    eine Frage an die jenigen die ein Sordin supreme besitzen. Reicht die Dämmung für Indoor GK aus? Ich lese immer wieder komplett gegensätzliches. Mir schon klar das Lautstärke größtenteils subjektiv ist und das man so Pauschal nicht beantworten kann. Ich kann aber auch nicht 200€ investieren um nachher festzustellen das es doch nicht reicht.


    Ursprunglich wollte ich ein Peltor sporttac II mit zulegen, diese wird aber nicht mehr hergestellt. Da gibt es nun die günstigere Version Shooter oder die teuere Variante XP.


    danke euch im Vorraus.

  • Ich habe den Sordin. Er bietet einen bislang unerreichten Tragekomfort, aber m.M. ist seine Dämpfung nicht so hoch, wie die passiven Modelle. Für das normale GK-Schießen reicht das völlig, aber bei den fetten Magnumkalibern würde ich den (passiven) Peltor Optime III aufsetzen.

  • Ich kenne jemanden, der einen Sordin hat. Er benutzt indoor immer noch zusätzlich Ohrenstöpsel. Für mich ist GK selbst mit dem Optime 3 noch etwas zu laut, weshalb ich selbst mit dem noch Ohrenstöpsel benutze.

  • Ich hab von pasiven einige Modelle mitunter den Bulleye III und den neuen Peltor X5A mit SNR 37.
    Wollte ein vernünftigen aktiven Gehörschutz weil mich das ständige auf und absetzen nervt. Die Sordin haben ja den theoretische Wert von SNR 25.

    @DxDe
    Das mit Stöpsel drunter macht für mich irgendwie keinen sinn weil da brauch ich nicht 200 Euro in eine Aktive Gehörschutz zu investieren. Mein passive Bulleye III ich glaub der hat ein SNR von 34 reicht völlig für alles aus, sogar indoor Gewehr jede Kaliber.

  • Du kannst den aktiven ja lauter drehen. Da hörst selbst mit Stöpseln drin noch ganz gut. Glaube bei dem ComTac XP gibt es sogar einen extra Modus für Stöpsel.

  • Ich habe inzwischen zwei Supreme Pro und schieße seit 2012 GK (LW und KW) bis Landesebene, u.a. .308 & 8x57IS bzw. 9 mm Luger - .44 RemMag. Bisher noch nie ein Problem gehabt, daß es 'zu laut' gewesen wäre.

    Abstand ist ja das Wichtigste, und der Kopf ist doch relativ weit weg von der Waffe (je nach Armlänge bei KW) bzw. die Hauptrichtung der Effekte ist nach vorn und zur Seite. Probleme werden oft selber generiert, wenn der Schutz nicht richtig dicht ist. Da reichen schon ein Büschel Haare oder -weit häufiger- eine (Schieß-)Brille, um einen deutlich schlechteren Schallschutz zu bewirken.

    Generell gibt es aus meiner Erfahrung natürlich Bedingungen, wo man etwas aufpassen muß, das gilt aber für alle Kopfhörer-Gehörschutztypen. Einmal ist das auf dem KW-Stand, wenn die einzelnen Bahnen nur durch ein Stück Stoff voneinenader getrennt sind. Hat man z.B. sein Spektiv links auf der Bahn aufgestellt und der Nachbar links davon schießt gerade .44 Magnum auf seiner rechten Seite, dann sind da nur wenige cm dazwischen, wenn man seine Trefferlage anschaut. Da ist dann aber auch die Druckwelle deutlich unangenehm. Bei LW ist es ähnlich, wenn man relativ nahe rechts neben dem Schützen steht (abgesehen von dem Risiko, sich bei Selbstladern eine Hülse einzufangen).

    Ein Komplettgehörschutz mit starker Dämpfung ist manchmal für die Konzentration gut, birgt aber das Risiko, daß man nicht alles mitbekommt, was auf dem Stand vor sich geht (gerade wenns voll ist). Da muß man dann dreimal Schauen, bevor man schießt. Aus meiner Sicht ist so ein Schutz aber für normale Sportschützen nicht erforderlich.

  • Da reichen schon ein Büschel Haare oder -weit häufiger- eine (Schieß-)Brille, um einen deutlich schlechteren Schallschutz zu bewirken.

    Daher dämmt der Sordin bei mir gefühlt genau so gut wie der Peltor Optime 3. Die Silikonkissen des Sordin passen sich bei mir an der Brille viel besser an als die Schaumstoffkissen des Peltor.


  • Bei LW ist es ähnlich, wenn man relativ nahe rechts neben dem Schützen steht (abgesehen von dem Risiko, sich bei Selbstladern eine Hülse einzufangen).

    ...besser noch: der neben dir hat ne Mündungsbremse drauf. Da kommt Freude auf. :D

  • Das ist richtig. Wenn man neben einen Schützen mit Gewehr auf der Matte liegt, der mit kurzem Lauf und Bremse schießt, nutzt auch ein Sordin nichts. Das bellt trotzdem schmerzhaft in den Ohren. Habe ich mal erlebt und mein Schießen abgebrochen.

  • Brillenträger unter Euch? Finde ein Kapselgehörschutz bringt mit Brille einfach nicht volle 100%. Egal ob 60€ oder 160€
    Meine Ohren sind noch sehr gut und das soll auch so bleiben. Zumindest bin ich empfindlich.
    Einzig auf dem KW Stand trage meist nur die "Mickymouse". Auf den LW immer noch Stöpsel drunter.

    Ist der Unterscheid zu einem 230€ Gehörschutz so groß?
    Hatte diesen von Frankonia und habe Ihn blöderweise auf dem Stand vergessen.... nächsten Tag war er weg. Frechheit. Wurde nicht bei der Aufsicht abgegeben oder ähnliches.... wohl einfach mitgenommen..
    https://www.frankonia.de/Geh%C3%B6rschu…eh%C3%B6rschutz

    Jetzt brauch ich nen anderen. Da ich eh meist beides Trage, überlege ich eben keinen für über 100€ zu kaufen. Trag Ihn ja nicht den ganzen Tag auf Treibjagd oder ähnliches.

  • Hallo,

    die Brille muss sehr flache Metallbügel haben. Dann reicht die Elastizität der Schale aus. Wenn ein dickes z.B. Hornmaterial vorhanden ist, dann ergibt sich ein Spalt, der Geräusche durchlässt.

    Gruss

  • Ich trage grundsätzlich immer eine Schutzbrille beim Schießen. So viel extra Aufwand ist es nicht, und mein Augenlicht ist es mir wert. Ich habe eine 3M Maxim Ballistic mit elastischem Kopfband (beeinflusst den Gehörschutz nur sehr gering und ist gut zu tragen). Dafür gibt es Korrektionseinsätze.

  • Brillenträger unter Euch? Finde ein Kapselgehörschutz bringt mit Brille einfach nicht volle 100%. Egal ob 60€ oder 160€

    Teste mal den Sordin mit Gelpolstern. Wie ich schon schrieb, habe ich keinen mit besserem Tragekomfort gefunden. Ich bin auch Brillenträger und kenne das Problem.

  • das Tragen einer Schutzbrille ist inzwischen auf allen Schießständen Pflicht.

    Das hängt m. W. vom Verband ab (z.B. BDS ja, DSB nein), und ich meine, für Polizei, Behörden usw. ist es wegen der BG-Richtlinien auch Vorschrift. Zumindest beim Gehörschutz sind sich aber alle einig ^^ .

  • In fast allen Verbände werden zb. normale Brillen eine Schutzbrille gleichgestellt. Außer BDMP glaube ich, da muss eine richtige Brille her also mit Seitenschutz ect. Völlig übertrieben meine meinung nach.

  • A 5.06 Sporthandbuch BDS:
    Eine Schießbrille ist einer
    Schutzbrille gleichgestellt, sofern das zielende Auge durch Glas und das
    nichtzielende Auge durch eine Abdeckscheibe geschützt ist. Eine
    "Sehbrille" ist einer Schutzbrille gleichgestellt.
    Beim Schießen mit

    Perkussionswaffen (...) ist eine Schutzbrille zwingend vorgeschrieben.
    Beim Schießen mit Perkussionswaffen müssen Brillen mit einem
    ausreichenden Seitenschutz versehen sein.

  • Hallo,

    wenn dir schon einmal eine heiße Patronenhülse des Nachbarn zur Linken in dein Gesicht geprellt ist und hinter der Brille herunter rollte, dann trägst auch du ab sofort eine Schutzbrille.

    Die Kosten für eine Schutzbrille, selbst als Überbrille für eine eigene Brille, sind gering.

    Gruss

  • Hallo,

    wenn dir schon einmal eine heiße Patronenhülse des Nachbarn zur Linken in dein Gesicht geprellt ist und hinter der Brille herunter rollte, dann trägst auch du ab sofort eine Schutzbrille.

    Die Kosten für eine Schutzbrille, selbst als Überbrille für eine eigene Brille, sind gering.

    Gruss

    Deshalb sind die Stände auch durch eine Trennwand was auch immer voneinander getrennt. Mir ist das noch nie passiert. Eine Überbrolle auf meine Brille drüber zu tragen stell ich mir extrem nervig vor. Man kann auch eine Schutzbrille mit seine Korrektugläser ausstatten, dies ist aber kein biliger spaß. Ich hab nachgefragt kostet so um 200 Euro aufwärts.