Kompressordruck erhöhen.

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.887 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2017 um 10:35) ist von the_playstation.

  • Moin,

    ich hab noch ein paar alte Kompressoren auf der Arbeit die nicht mehr genutzt werden.
    Würde die gerne nutzen um Flaschen zu füllen.
    Allerdings haben die nur einen Betriebsdruck von 40 bar und 2 Stufen.
    Gibt es eine Möglichkeit, diese umzubauen so dass die einen höheren Druck erreichen?
    Oder gibt es da so eine Art Nachverdichter?

    Gruß
    Fazge

  • Man könnte ja Kompressoren hintereinander schalten.
    Das Problem wäre nur dann der etwas zu hohe Druck des Zweiten.
    Zudem dürfen die Kompressoren kein Öl absondern.
    So ein blöder Kühlschrankkompressor schafft schon 40 Bar.
    Wenn du die Kompressoren in einen Druckbehälter setzt, geht das.
    5 hintereinander gibt mächtig Druck.
    Das halten nur die Gehäuse nicht aus.

    Das wird echt gefährlich.

  • Würde auch davon abraten.
    40 Bar sind keine 200 oder 300 Bar. Das ist das 4 bis 6x fache. Ob die Dichtungen, ... halten ist fraglich.
    Ausserdem ist dann auch der Wiederstand größer. Der Motor benötigt mehr Power. Oder man muß das Volumen bzw den Kolben und Zylinderdurchmesser verringern. Der Druck wird automatisch höher, wenn die Pleulstange ein wenig länger ist. Aber ob die Ventile und Dichtungen halten, ... und ob der Motor das schaft, ist eine andere Frage. Man könnte z.B. vieleicht die Schwungmasse vergrößern, falls die Welle offen liegt.

    Ich würde mir lieber einen richtigen 300 Bar Kompressor aus China bestellen. ;):D

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ja, das geht nicht.
    Die Kompressoren haben zu viel Außendruck.
    Das fliegt dir um die Ohren.
    Wenn die im entsprechenden Behältern gekapselt wären, dann vielleicht aber der Aufwand ist zu hoch.

  • Moin,
    also das sind jetzt keine Kühlschrankkompressoren sondern schon ordentliche Industrieteile.
    Dass ich am Kompressor selber was ändere meinte ich auch so nicht ;)
    Eher ob man eine dritte Stufe oder einen Nachverdichter nach dem Kompressor einbinden könnte.

  • Ob ein 200-bar-Kompressor nun von 0 auf 200 verdichtet oder von 40 auf 200 ist ja wohl relativ egal.

    Ich habe großen Respekt vor diesen Drücken.
    Mit ca 16 Bar haben wir es am Arbeitsplatz mal geschafft eine mittlere Explosion auszuösen.
    Das reicht wenn man das mal gesehen hat.

  • Man könnte ja Kompressoren hintereinander schalten.
    .
    .
    So ein blöder Kühlschrankkompressor schafft schon 40 Bar.
    .

    5 hintereinander gibt mächtig Druck.

    Großer Lord, ... ;( ... dazu fällt mir ein:
    "Je weniger man von einer Sache versteht, je leichter fällt die (Entscheidung) Antwort "... :whistling:

    Kopfschüttelnde Grüße
    Wolf

  • nur weil man den 2. 40 bar kompressor mit bereits auf 40 bar verdichtete Luft füttert kommen da keine 80 bar raus.
    Das wird er dir mitteilen wollen


    Ein qualitativ anständiger nachverdichter in der Druckregion kostet mehr, als ein neuer 300 bar klöppichmann vom gelben Kontinent...

  • Aha, und was ist der unterschied zwischen einer Gas-Pumpe und einem Kompresssor?
    Also ich hab in den 80er eine Entlötstation gebaut.
    Kühlschrank Gas-Pumpe, Druckbehälter, Magnetventil, Abschaltventil und Steuerung.
    Mit dem guten Ding kann man kurze Druckimpulse erzeugen, die dann das Zinn von der Leiterplatte blasen.
    Wenn du in den Schlauch ein Streichholz steckst, geht das in 5 m Entfernung noch durch einen Karton.
    War immer so eine Lustige Sache alles durch die Gegend zu schießen.
    Aufgehört haben wir damit als ich mir mal durch den Schlauch einen Nagel durch die Hand geschossen habe.
    Danach wurde das Gerät nur noch zu dem Zweck eingesetzt wofür es gebraucht wurde, zum entlöten.
    Das Manometer geht glaub ich bis 30 bar.
    Geht allerdings dann auch mehr als einmal rund.
    Die Anlage liegt hier noch, kannst du dir ansehen wenn du hier bist.

    Das was ich geschrieben habe mit dem Hintereinanderschalten ist ja reine Theorie.
    Die Mengen sind ja unterschiedlich, passt schon mal nicht.
    Die Gehäuse halten das nicht aus und Kühlschrankpumpen haben keine Ölabscheider.

  • Da muß ich wiedersprechen bzw steffirn zustimmen.

    Ein Kühlschrank basiert auf dem unterschiedlichen Druck in den inneren Kühlschlangen und den äusseren Wärmetauschern.
    Der unterschiedliche Druck sorgt für einen unterschiedlichenb Taupunkt des Kühlmittels. Durch dessen Kondensation und Verdunstung kommt es zur Kühlung. Die Druckminderung erfolgt durch ein Ventil bzw eigentlich eher eine Engstelle im Rohr.

    Aber jeder Kompressor ist eine Pumpe.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (14. Juni 2017 um 10:48)