Besuch von der Kripo

Zitat von the_playstation

Zu Tantos:
Ich kenne keine modernen Tantos. Ta:ntos sind historische, feststehende, gebogene Kurzersionen von Wakizsashis.
Man sollte eher von Messern mit einer sehr, sehr weit, sehr weit entfernt unähnlichen Schneidengeometrie wie bei einem echten Tanto sprechen. Der Name ist eher ein Verkauftargument und entspricht in keinster Weise einer Ähnlichkeit.

Es ging ja nun um Folder und da gibt es sehr viele mit einer Klingenform die man als American Tanto bezeichnet. Diese haben natürlich nichts mit der traditionellen japanischen Tantoform zu tun, wurden aber wohl mal davon abgeleitet.

Das ist jetzt schon das offtopic vom offtopic.

Genau PR90. Mich ärgert nur, daß die .... Amerikaner mit all ihrer Unwissenheit zur totalen Desinformation in der Welt beitragen. Beispiel """(((Ninja)))""".

Aber ob diese amerikanischen, modernen Tanto-Folder-Dinger sich wirklich eher als "Kampfmesser" eignen, ist eine andere Sache. Meiner Meinung nach schauen die Verantwortlichen zu viele Filme. Nach x Gansterfilmen mit Spring- oder Butterfly-Messern wurden Sie halt verboten, was wenig mit den Messern zu tun hat. Hätte es viele Gangsterfilme mit Holzkochlöffeln als Waffe gegeben, wären heute wohl Holzkochlöffel verboten.

Gruß Play.

Zitat von the_playstation

Aber ob diese amerikanischen, modernen Tanto-Folder-Dinger sich wirklich eher als "Kampfmesser" eignen, ist eine andere Sache.

Ich kann nur sagen dass die sich im alltäglichen Gebrauch nicht so gut machen wie Droppoint, Clippoint und der Gleichen. In seltenen Fällen ist die Spitze mal nützlich aber zum schneiden sind andere Formen besser. Reverse Tanto wäre eine Alternative.

Hallo PR90.

Absolut. Ich würde mir daher kein Messer mit amerikanischer Tanto Form kaufen. Aber andererseits sind Sie auch kampftechnisch nicht besser.

AK47-Messer:
Yup. Da war bestimmt das böse Wort "AK47" schuld, daß die Messer in den Filter gerutscht sind. Vieleicht haben die Behörden einfach keine Lust, wenn Sie nach echten AK47 suchen, immer nur diese Spielzeugmesser zu finden.

Gruß Play.

Zitat von Musashi

Wo - Wie - und... wie systematisch werden unsere Internetkäufe überwacht?

Es soll (?) i der Tat so sein, dass die Polizei den Internethandel über eGun in gewisser Form überwacht.
Aber die illegalen Waffengeschäfte fliegen noch in erster Linie durch andere Gegebenheiten auf. So wurde der Handel von Schusswaffen mit diesen Gummigeschossen über Ungarn offenbar durch Journalisten bekannt, worauf wohl beim Händler Kundenlisten beschlagnahmt wurden. Daher haben die Behörden ja auch die komplette (deutsche) Anschrift der Käufer. So in etwa war es ja kürzlich zu lesen.
In einem anderen Fall ging es auch um ein eBay Handel, wo jemand unerlaubt Teile hergestellt hatte. Das flog aber durch eine Anzeige eines Käufers auf, der sich auskannte.
Wie wohl allgemein bekannt, dürften die Behörden wohl nun im Darknet richtig aktiv sein, wo offenbar richtig übles Zeugs verkauft wird. Da eBay, eGun und ähnliche öffentliche Plattformen sind, wo Anbieter und Käufer in aller Regel nicht anonym handeln können, wird das wohl auch keine größere Gefahr darstellen. Zudem sind diese Plattformen durch interne Überwachung und Meldemöglichkeit von Mitlesern quasi selbstregulierend. Soweit zu den illegalen Angeboten. Aber dennoch bleibt das Problem des "normalen" Betruges dieser Handelsform bestehen. Das ist aber eine andere Baustelle.

Hi,
ich benötige im Werkzeugkasten ständig ein Messer. 90% aller Arbeiten erledige ich mit den beliebten "Cutter" Abbrechklingen. Die wurden übrigens in Keramik-Version bei den schlimmsten Flugzeugentführungen benutzt.
Für die 10% bei der die Abbrechklingen mich und das Werkstück gefährdet, würde ich eigentlich gerne ein "richtiges" Messer im Werkzeugkasten dabei haben, so wie ein Böker Taschenmesser um die 20 Euro. Davon habe ich aber nach der heutigen Rechtslage abgesehen, so lächerlich wie das klingen mag. Auch wenn ich in diesem Fall eindeutig zu den Berufsgruppen gehöre die genau so etwas sogar führen dürften.
Ich möchte dieses Recht nicht mehr beanspruchen. Das seit einer Erfahrung beim Innenausbau, wo die wegen eines Einbruches gerufene Polizei keinerlei Interesse an der Aufklärung des Einbruches, aber sehr viel an dem zum schneiden von Mineralwolle nötigen, feststehenden, langen, gewellten Messer hatte. Die Herren erwägten eine Strafanzeige gegen die Handwerker wegen Waffenbesitz, aufgrund des auf dem Mineralwolleverschnitt liegenden Messers.. So ist man da in Polizeikreisen gelegentlich drauf.
Der Nutzen eines mir erlaubten Werkzeugs wiegt also für mich den möglichen Schaden durch eine falsche Beschuldigung nicht auf. Gerade die Zeugenaussagen von Beamten verbiegen sich doch immer im Sinne der "Verbrechen" konstruierenden Staatsanwaltschaft und sorgen kaum für eine Entlastung des Beschuldigten.
Wer unser Rechtssystem aus eigener Erfahrung kennt, weis das es in der Regel für die Staatsanwaltschaft reicht etwas zu unterstellen, seine Unschuld darf der Bürger dann auf eigene Kosten beweisen. Die Beweislast Umkehr ist inzwischen nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Das auch in ganz anderen Bereichen als dem Waffenrecht. Wenn ein Richter in einer Verhandlung dem Beklagten wörtlich sagt, "um Recht geht es hier nicht", weis man langsam was die Stunde geschlagen hat.
Nun gerade im Waffengesetz auf "sein Recht" zu beharren, ist mit Sicherheit keine gute Idee. Auch wenn es so idiotisch wird, das der gewerbliche Händler dem Kunden etwas verkauft, was ihn mit dem Eintreffen der Ware zu Hause zum Straftäter macht. Wofür der Händler nicht belangt wird, weil er so bereitwillig seine Kundenkartei mit Bestellungen übergeben hat.
Die Mehrheit hier meint immer eine gewisse 5% Regel beim Übertreten von Verboten zu haben. Ob das nun zu schnell fahren, bei spät Gelb drüber zu fahren oder eine Urlaubs Tank Quittung mit in die Reisekostenabrechnung zu schmuggeln. Bei der Party bleibt einmal zu laute Musik spielen ja auch Bußgeldfrei. Mag ja sein, das unsere Staatsbediensteten da noch etwas "Spaß" verstehen.
Nur bei den Waffen, da sollte man als Bürger eher eine minus 5% Regel einhalten, einfach weil unser Staat, seit der Machtergreifung, nun mal eine hysterische Angst vor denen in Bürgerhand hat.

Wer also so blöde ist, die Kombinationaus den Schlüsselworten AK47 und Klappmesser sowie 10cm Klingenlänge im Internet zu bestellen, braucht sich nicht über eine kleine, richterlich angeordnete Inventur zu Hause, wundern.
Auch wenn die Art des Öffnungsmechanismus letztendlich über Verboten und Erlaubt entscheidet.

Gruß!

Zitat von hellhammer

Auf jeden Fall ist an dem Messer die Sinnloseste U-Scheibe aller Zeiten verbaut. Das allein sollte schon zur Beschlagnahmung ausreichen.

Das Messer ist eines der hässlichsten und unpraktischen Messer, die ich jemals gesehen habe.

Das ist ja das schöne am Forum: Treibt der Mob es zu dolle, kommt der Mod.
Leider funktioniert das in der deutschen Parteienlandschaft ja nicht so gut.
Schon nett hier ab und an mal Urlaub von der Echtwelt zu machen...

Gemoppte Grüße1