Hallo zusammen,
mir ist aufgefallen, dass Blow-Back oft nur belächelt wird, sei es, dass es Gas verschwendet, die Präzision leiden kann und der Rückstoßeffekt meist kümmerlich ist. Zudem sinkt die Schussenergie. Das zumindest ist ja auch vollkommen richtig.
Aber!
Blow-Back ist auch dafür da, das laden per Rückstoß zu ermöglichen, einen realitätstreuen Verschluss abzubilden und damit auch die entsprechende Abzugstechnik.
Letzteres wird meist gar nicht erst erwähnt und ich selbst bin auch erst vor kurzem wieder darauf gekommen.
Wenn also die Frage aufkommt, ob man sich eine Waffe mit oder ohne Blow-Back anschaffen sollte und was es wohl damit auf sich hat, heißt es imho oft, dass es sich nicht lohnt. Es wird also meist nur auf die negativen Aspekte verwiesen. Auch kostet Blow-Back natürlich extra und kann man sich ja auch gerne sparen.
Wenn man aber Wert auf Realitätstreue legt, einem bewegliche Teile wie der Verschluss beim Original wichtig sind, ebenso das Abzugsverhalten sowie das selbstnachladen, dann muss Blow-Back eine ganz klare Empfehlung sein!
Solche Features bekommt man bei Matchwaffen nicht und von einer CO2-LuPi kann man eh nicht verlangen/erwarten, dass sie besonders präzise oder energisch ist. Dafür erhält man mit Blow-Back eine Waffe, die dadurch wie das Original funktioniert.
Sicher, die meisten fragen eben auch nur nach Präzision und Energie und entsprechend wird geantwortet. Leider werden meist die Pro-Aspekte des Blow-Back gar nicht mehr genannt.
So hab ich drei LuPis, die ich nur deswegen mit Blow-Back gekauft hab, weil ich mir halt was gönnen wollte. Wären sie ohne Blow-Back, könnte ich sie nun verscherbeln und neu kaufen, denn zumindest mir, geht es sich vor allem um die Realitätsnähe zum Original. Diese Detailtreue finde man eh fast nur bei CO2-Modellen und dann ist Blow-Back schon eine Quasipflicht. Zumindest der Hinweis darauf.
Wie seht ihr das? Wird Blow-Back zu Unrecht belächelt, weil oft nicht wahrgenommen wird, welche Aufgabe ein Blow-Back-System primär überhaupt hat?
Danke & Gruß