Hallo liebe Forumgemeinde,
erst mal eine kleine Vorstellung: Ich komme aus Hamburg und bin im Armbrust- und Bogensport noch ganz neu. Da ich seit Jahren zwei Kurzwaffen mein Eigen nenne und im Sportschützenverein aktiv schieße, ist mir in Bezug auf Zielen und Distanzen nicht alles neu.
Nachdem ich einiges zu den Armbrüsten gelesen hatte, fiel meine Wahl auf die xbow titan. Letztlich war es der Preis, der mich zu der Entscheidung brachte. An dieser Stelle vorweg für alle: Ja es gibt sicherlich bessere...
Einsatzzweck: Da meine Eltern ein großes Grundstück auf dem Ländle besitzen. kann ich dort in Ruhe schießen. Es ist unmöglich, dass der Pfeil die Grundstücksgrenze überschreitet. Nur gaaaaanz vielleicht bin ich mal an einem Turnier interessiert. (Wenn einer einen netten Verein in Hamburg kennt, bitte melden)
Zu meinen ersten Testergebnissen:
Ich bin erstaunt, wie präziese das Ding schießt: Auf ca 40 Meter trifft man locker den Bierdeckel. auf 25 m habe ich mir schon einen Pfeil geschrottet; er schlitzte einen schon vorhandenen Pfeil auf. Das Trefferbild auf 25 m liegt meist nur 3-4cm auseinander. Alles schieße ich aufliegend.
Zu meinem ersten Eindruck: Vorweg: Ich habe leider noch keine 2000 Euro-Armbrust in der Hand gehabt und kann daher nicht vergleichen. Alles in allem macht das Ding einen wertigen und sehr stabilen Eindruck. Die Abzugsprobleme habe ich nicht - der Druckpunkt ist immer gleichmäßig.
Die hier beschriebene Abnutzung der Sehne im Bereich, wo die Sehne vom Abzug gehalten wird, habe ich auch nicht - Ich fette allerdings nach jedem dritten Schuss. Außerdem sprühe ich vor dem Schießen sämliche Lager mit WD40 ein.
Zur Sehne, die über die Rollen geführt wird und unter der Pfeilschiene geführt wird:
Im Bereich, in der die Sehne unter der Pfeilschiene verläuft ist ein leichter Abrieb zu sehen. Dort ist ein kleines schwarzes Teil, dass auf einem Rohr unter der Pfeilschiene frei beweglich beim Schuss nach vorn rutscht die 2 Sehen auf Abstand hält. Ist das wirklich notwenig???
Hat einer einen Tipp, wie man den Abrieb dort verhindert?
Ich habe einiges über den Weitschussaufsatz gelesen und spiele mit dem Gedanken, mir einen zu kaufen. Nun zu meiner zweiten Frage: Meines Erachtens ist es beim Schießen auf verschiedenen Distanzen "schwieriger" über die verschiedenen Horzontal-Markierungen des ZF zu zielen. Ich findes es zweckmäßiger kurz eine Distanzeinstelung am Stellrad vorzunehmen und dann über das mittige "gewohnte" Fadenkreuz zu zielen. Habt Ihr mittlerweile Erfahrungen mit dem Teil, was das Handling angeht?
Ich glaube auch, dass bei Entfernungen ab 80 Metern beides in Kombination zweckmäßig oder gar nötig ist... (?)
Was mich bei dem Teil abschreckt, ist auch der Preis, denn viel Technik ist´s ja nicht.
Zu den Pfeilen:
Ich habe mir bei AIA die Crossbowhunter aus Alu mit heftigem Linksdrall geholt. Die Dinger sind ja wirklich präzise. Meine Frage ist bloß, ob die auf große Entfernungen (80-100m - und da will ich hin ) vielleicht durch den Drall zu sehr abgebremst werden.
Was sagt Ihr alten Hasen dazu? Ist da vielleicht ein Pfeil mit nur wenig Drall besser?
Ich denke, dass auf große Entfernungen ein schwererer Pfeil wegen des Winddrifts präzieser fliegt, als ein Carbonpfeil mit weniger Gewicht???
Ziel ist es, aus der Armbrust auf 80-100 m die beste Präzision heraus zu holen...
Mein bestelltes Zweibein ist noch nicht montiert. Ich werde aber mal berichten, wie sich die Armbrust mit dem Zweibein verhält. Es ist noch ein Experiment, denn die Schwingungen im Gerät beim Schuss verhalten sich ja anders, wenn man lose aufliegend oder mit festmontiertem Zweibein schießt.
So das war´s erst einmal. Ich hoffe auf konstuktive Beiträge.
Viele Grüße
fish-blue