Zinkdruckguß brünieren geht doch...

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 6.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. März 2016 um 22:04) ist von Wessie.

  • Moin!
    Ich hab mal was getestet.
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
    Zinkdruckguß und Propatin ZNS

    Das war nur ein Test auf die Schnelle als das Zeug gestern angekommen ist.
    Rohzustand mit grau oxidiertem Zink, mit 000-Stahlwolle grob aufpoliert und mit Bremsenreiniger entfettet, Auftrag Brüniermittel, mit nem Küchenhandtuch aufpoliert.
    In der Anleitung steht man soll die Brünierflüssigkeit auf 30 bis 40° anwärmen, ich hab aber das Teil angewärmt. Man sollte aber drauf achten, dass die Temperatur gehalten wird, die braunen Schatten sind erst zum Schluß beim mehrmaligen Auftragen ohne Nachwärmen entstanden.
    Ansonsten: SUPER das Zeug. Scheint besser zu funktionieren als die meisten Kaltbrünierungen für Stahl.
    Über Langzeithaltbarkeit kann ich natürlich nichts sagen, aber abriebfest scheint es zu sein.
    GEHT DOCH! :thumbsup:

  • Klasse!

    Ich würde es aber doch mal mit dem Erwärmen der Flüssigkeit versuchen. Ich kann mir vorstellen das dann keine Flecken auftauchen und das Ergebnis optimal wird.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Das einfachste wäre wahrscheinlich das Teil auf ne Warmhalteplatte (gibts sowas eigentlich noch?) zu legen. Die Reaktionstemperatur dürfte dann stabiler sein.
    Oder Tauchen in angewärmter Brünierflüssigkeit. Wird auch so in der Anleitung erwähnt.

  • ....
    Oder Tauchen in angewärmter Brünierflüssigkeit. Wird auch so in der Anleitung erwähnt.

    Das war es was ich meinte. Ich denke das die Flecken dadurch entstehen das sich die Brünierflüssigkeit im Zustand der Zimmertemperatur bei erwärmten Zinkgußteil ganz anders verhält als umgekehrt im erwärmten Bad.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Ich habe gesehen das du versucht hast mit einem Kugelfräser zu gravieren.
    Mein Tipp: Ein besseres Ergebnis bekommst du mit elektrischen Schlaggravieren wie sie da gezeigt werden: http://www.google.de/imgres?imgurl=…ved=0CDQQrQMwBg

    Mit etwas Übung und in der kleineren Stufe der Schlageinstellung bekommst du Gravierungen hin die den Originalgravierungen mit Stichel ziemlich ähnlich sehen.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Die Gravur ist ne Jugendsünde von vor 25 Jahren...inzwischen nutze ich Hammer und Stichel von Triebel, so nen Elektrogravierer hab ich auch...aber viel lieber nehm ich meinen Schablonen- oder Laserdrucker und das Elektroätzen... :D

  • Danke,
    habe die mal angeschrieben und es wurden die Einstellungen geändert.
    Bestellung ist raus bin dann mal sehr gespannt.
    Man kann jetzt auch je 1 Gebinde bestellen.
    War wohl ein Fehler in den Einstellungen des Shops

    Gruß
    Jörg

  • Ich glaube nicht das ein Link zu dem Händler hier ein Problem währe. Bei allen anderen Produkten wird das ja auch gemacht.
    Nur laufende Auktionen sollen ja nicht verlinkt werden, wegen verdacht auf Eigenwerbung.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Salut, ich habe eine leicht zerkratze Rhöner SM 110 ( PTB, 44-69B) restauriert. Da die Brünirung am Rahmen hinüber war hab ich mich ebenfalls auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht das zu beheben. Durch deinen Artikel habe ich gefunden was mein Herz begehrte. Propatin ZNS ist dafür bestens geeignet. Ich habe es genau nach Anleitung gemacht und siehe da, ab Werk könnt es nicht besser sein, wobei ich nur die Stellen vorbereitet und brüniert habe die es auch tatsächlich nötig hatten, die noch intakten Stellen habe ich so belassen, man sieht keinerlei Übergang, ist wie gesagt absolut Neuwertig und wie ab Werksauslieferung. Ein gutes Produkt für diese Art von arbeiten. Zum erwärmen: ich habe eine Plasteschüssel mit 40 Grad warmen Wasser gefüllt (Test- Kinderthermometer) und das kleine Fläschchen darin für ca. 10 min erwärmt, ansonsten wie gesagt alles nach Anleitung, die Brünierung funzt sofort nach dem Auftragen, hat nicht länger als zwei Minuten gebraucht, entfettet habe ich mich Waschbenzin, nach dem Brünieren mit H2O abspülen, mit nem weichen Tuch trocknen und mit Waffenöl einreiben, fertig, und absolut abriebsfest. Danke für deinen Tipp!!!
    Gruß - Steinbeißer

  • Salut, ich habe eine leicht zerkratze Rhöner SM 110 ( PTB, 44-69B) restauriert. Da die Brünirung am Rahmen hinüber war hab ich mich ebenfalls auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht das zu beheben. Durch deinen Artikel habe ich gefunden was mein Herz begehrte. Propatin ZNS ist dafür bestens geeignet. Ich habe es genau nach Anleitung gemacht und siehe da, ab Werk könnt es nicht besser sein, wobei ich nur die Stellen vorbereitet und brüniert habe die es auch tatsächlich nötig hatten, die noch intakten Stellen habe ich so belassen, man sieht keinerlei Übergang, ist wie gesagt absolut Neuwertig und wie ab Werksauslieferung. Ein gutes Produkt für diese Art von arbeiten. Zum erwärmen: ich habe eine Plasteschüssel mit 40 Grad warmen Wasser gefüllt (Test- Kinderthermometer) und das kleine Fläschchen darin für ca. 10 min erwärmt, ansonsten wie gesagt alles nach Anleitung, die Brünierung funzt sofort nach dem Auftragen, hat nicht länger als zwei Minuten gebraucht, entfettet habe ich mich Waschbenzin, nach dem Brünieren mit H2O abspülen, mit nem weichen Tuch trocknen und mit Waffenöl einreiben, fertig, und absolut abriebsfest. Danke für deinen Tipp!!!
    Gruß - Steinbeißer

    Hallo Steinbeißer,
    du schreibst, dass du die intakten Stellen so belassen hast ! Also rein theoretisch könnte ich eine "verblasste Brünierung" damit auffrischen ?
    Will meinen Reck damit bearbeiten, der eben verblasst ist - meinst du das könnte funktionieren ?
    Danke und LG