Umarex Perfecta S3

Zitat

man ignoriere doch bitte die leichten rechtschreibfehler des oben erstellten beitrags

Nur wenn du die EDIT Funktion nicht ignorierst!
Wenn man was dazufügen will macht man das damit.

Ach und was ist deine Frage?
Ich verstehe denn Sinn hier nicht?

Gruß Christian

Ah,

naja die HW 40 spielt ja auch in einer ganz anderen Liga wie die S3.
Die Systeme sind unterschiedlicher wie ein Apfel und eine Brine.

Wer sich etwas wie eine S3 kauft sollte keine sonderliche Präzision erwarten.
Als Spaßwaffe um auf 7m Dosen zu schiessen reicht sie aber wenn man nicht das Geld für mehr hat.
Für Federbolzen ist sie sicher auch nicht übel, das sollte man mit einer HW40 nicht machen.
Also mit unter 30 Euro hat auch die S3 ihre Daseinsberechtigung.

Wer mehr als die will Kauft als Knicklauf lieber einer Diana LP5 oder soetwas.
Oder wenn Prellschagfrei gewünscht ist die HW40.

Gruß Christian

Wenn dem so ist, dann wende dich an Umarex und schick die Waffe ein.
Die werden sich drum kümmern, denn du hast ja Garantie.

Warten wir mal mehr "Erfahrungen" ab.
Das kan auch ein defekt sein der nur an einer Waffe auftrat.
Bei einem Vorfall würde ich nicht gleich alle Waffen des Typ´s schlecht reden.
Bisher ist noch nichts über diese schwäche bekannt.

Ich erlaube mir einmal das Thema aufzuwärmen.

Also mir ging es ähnlich wie dem Thread-Ersteller und habe mir auch, mehr aus einer Laune heraus die Perfekta S3 'gegönnt'. Meine derzeitigen Erfahrungen möchte ich hier dem interessierten Leser mitteilen.
Nach den ersten ernüchternden Probeschüssen habe ich die 'Waffe' komplett zerlegt und einer genauen Revision/Überarbeitung unterzogen.
Dabei kamen folgende Mängel ans Tageslicht:

1. Die Systemhülse ist extrem gratig innenseitig und die Verschweißungen mit dem Spann-Mechanismus wurde derart stümperhaft gemacht, daß sich im Inneren der Hülse Durchschweißungen befanden. Das mag vielleicht gut gemeint gewesen sein, führt aber dazu das die Kolbendichtung nicht optimal anliegen kann und Undichtigkeiten bzw. übermässiger Verschleiß der Dichtung quasi vorprogrammiert sind. Hier wurde wirklich sehr lieblos gearbeitet. Es ist also überhaupt kein Wunder, daß sich kein vernünftiger Druck aufbauen kann.
Ich habe daher die 'Knubbel' im Inneren mit Hilfe eines Dremels samt flexibler Welle geglättet und anschließend die komplette Systemhülse mit 400er Nasschleifpapier entgratet und poliert. Danach habe ich die Systemhülse dünn mit Graphit eingestrichen und wieder zusammengebaut. Im Neuzustand ist das System mit einer übelriechenden, braunen Paste eingefettet. Diese undefinierbare Masse habe ich vor den Arbeiten selbstverständlich komplett mit Bremsenreiniger entfernt. Die Kolbendichtung war zum Glück noch nicht übermässig geschädigt durch die gratige Systemhülse, wie gesagt habe ich auch nur wenige Schüsse im Auslieferungszustand gemacht.

2. Der Abzug ist wirklich bretthart im Neuzustand und ich habe als erste 'Amtshandlung' die Abzugsfeder um einige Windungen gekürzt. Dadurch konnte ich den Widerstand auf ein erträgliches Maß senken. Doch der Abzug ist wirklich schlecht konstruiert und wird mit der Zeit immer leichter. Jetzt wird es gefährlich: Ich habe ca. 1000 Schuß mit der S3 gemacht und mittlerweile habe ich ähnliche Effekte wie der Benutzer 'Weihrauch HW77' : Die Waffe löst von alleine aus. Entweder beim Schließen des Systems nach dem Spannen oder auch ganz von alleine. Das ist natürlich völlig inakzeptabel. Kolbenrast und Kolben sind aus sehr weichem Material hergestellt und verschleissen sehr schnell wodurch es zu den o.g. 'Effekten' kommt.

3. Die Schrauben, die das Griffstück mit dem System verbinden, waren lose und das hatte auch einen Grund: Sie sind schlicht zu lang und nach moderatem Festschrauben ließ sich das System nicht mehr spannen da sie dann in die Mechanik eingreifen. Diesen Zustand habe ich durch mehrere Unterlegscheiben unter den Schrauben behoben.

4. Die schlechte Präzision kann ich nicht bestätigen. Nach meinen Verbesserungen halte ich locker die 9 auf ca. 7m mit Umarex Mosquito Diabolos.

5. Das Widerlager der Kolbenfeder am hinteren Ende der Systemhülse ist aus Kunstoff und macht auf mich nicht gerade einen vertauenswürdigen Eindruck. Bis jetzt hats gehalten, aber wer meint, er müsse mit dem Gedanken einer stärkeren Feder oder ähnlichen Maßnahmen liebäugeln, der sei hier ausdrücklich gewarnt. Das könnte buchstäblich nach hinten losgehen.

Fazit: Eine Luftpistole für ca. 1000 Schuß, danach sollte der handwerklich Ungeübte über eine Entsorgung nachdenken.

Es wird Zeit, den Thread noch mal aufzuwärmen

Vor kurzem habe ich eine Perfecta S3 geschenkt bekommen.
Beim ersten Ausprobieren war mir auch klar, warum.
Der Abzug ging dermaßen schwer, dass mir nach 10 Schuß der Finger weh tat. Es war natürlich sehr schwer, damit genau zu schießen.

Wie oben empfohlen habe ich zuerst probiert, die Abzugsfeder gegen eine weichere auszutauschen.
Das brachte aber erstens wenig Verbesserung und führte zweitens mehrmals zum auslösen der Pistole beim spannen.
Ich vermute deshalb, daß dort absichtlich eine solch starke Feder ab Werk eingebaut wurde. Die Feder drückt die Kolbenrast gegen den Kolben und sorgt für sicheres Einrasten.
Beim weiteren probieren ist mir aufgefallen, dass man Fehlauslösungen provozieren kann, wenn man den Kolben "nur" bis zum Einrasten spannt und nicht bis zum Anschlag.
Die Abzugsmechanik ist also nicht gerade optimal.

Deswegen habe ich dicht hinter den Abzug in das Gehäuseblech ein Gewinde geschnitten und den Anzug mit Hilfe einer Schraube etwas vorgespannt. Dadurch rastet die Kolbenrast nicht mehr komplett ein. Mit etwas herumspielen lässt sich ein Optimum zwischen Abzugsgewicht und Sperrsicherheit finden. Verbaut habe ich dann wieder die starke Original-Abzugsfeder.

Die Abzug ist jetzt deutlich weicher und das Trefferbild hat sich stark gebessert.
Ob diese Lösung aber sehr lange funktioniert kann ich nicht garantieren, da die Abnutzung am Kolben so wahrscheinlich größer ist.

Ist es eigentlich normal, dass die Pistole wenig Druck hat? Die Löcher in der Zielscheibe werden sehr unsauber ausgestanzt.

Naja, so wirklich Druck hat die S3 nicht. Toll, auch immer die Beschreibungen 'bis 7,5 Joule'. Das kann ja alles bedeuten.
Bei mir ist der Druck etwas besser geworden seit ich die Systemhülse von innen geglättet habe. (s.o.)
Auf jeden Fall werden die Scheiben sauber gestanzt auf 9-10m.

Leider-Gott-sei-Dank habe ich eine solche "Pistole" nicht, aber man kann sich ja "schlau" machen.
Eines fällt mir bei nahezu ALLEN YouTube-Videos zu dieser Pistole auf: fast alle Protagonisten halten, beim Zuklappen, die Pistole mit dem (meist schon gekrümmten) Finger am Abzug .

Also wenn ich sowas sehe, gehe ICH unkontrolliert ab..  

Zitat von Bastelherbi

Da kommt wahrscheinlich noch ein Schaft dran. Bin schon auf der Suche nach passenden Teilen. Mit Schaft kommt das Teil dann wahrscheinlich zahmer rüber.

Klingt gut, das passt dann gut hier rein:

https://www.co2air.de/thema/105187-k…anschlagschaft/