Hallo,
im Februar 2013 habe ich mir eine kleine Rarität gekauft.
Ein BSA Meteor MK.1.
Die Meteor-Serie wird seit 1959, bis heute, in inzwischen acht verschiedenen
Baureihen gebaut und es gibt weit über zwei Millionen Stück davon.
Das Meteor war das erste Luftgewehr mit einer Zielfernrohraufnahme und bei
meinem MK.1 war das originale BSA-ZF mit dabei. Ein kleines Plastik-ZF und
im Laufe der Jahre ist die Durchsicht etwas matt geworden, aber es gehört zu
dem Gewehr.
Das Besondere an meinem Meteor ist, dass es die Nummer 6945 von allen
je gebauten Meteoriten ist und somit aus früh aus dem ersten Produktionsjahr
stammt.
Als ich es gekauft habe, war es recht verschmutzt und leider hatte der Lack
des Schaftes stark gelitten und das Holz darunter hatte Feuchtigkeit gezogen.
Den bröseligen Lack habe ich entfernt, den Schaft geschliffen und die Verfärbungen
aufgehellt, dann geoelt, mit Micro Mesh bis Körnung 12.000 geschliffen und gewachst.
Da das Teil einigermaßen geschossen hat, habe ich das System nicht angetastet.
Was auffiel war, dass die Diabolos stets seitlich auf die Scheiben aufkam und keine
schönen Löcher stanzte. Ausserdem ließ die Leichtigkeit des Spannvorganges erahnen,
dass die Feder nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Richtig Druck, war auch nicht.
Also habe ich mir bei John Knibbs ( http://www.airgunspares.com/store/category…or-Mk1-%26-Mk2/ )
eine Feder, eine Lauf- und eine Kolben-Dichtung bestellt und beiseite gelegt, bis zu dem
Zeitpunkt, wo ich Lust verspüre, den Meteoriten wieder flugfähig zu machen.
Dieser Zeitpunkt war gestern. Regenwetter, Langeweile, it's Meteor-Time.
Ich möchte das Gerät nur technisch auffrischen. Die Brünierung ist noch so gut erhalten,
da möchte ich nichts verändern, vor allem die hübschen Markings an der Systemhülse
nicht verlieren.
Nach dem Zerlegen des Systems, zeigte sich doch einiges an Verschleiß. Die Kolben-
Dichtung war völlig geschrumpft, auch die Zwischenlage des Dichtungshalters hatte
an Umfang verloren. So sass der Kolbenkopf mit der Restdichtung völlig lose vorne
auf dem Kolben , hatte gut vier Millimeter Axialspiel.
BSA hat vorne am Kolben eine Ausfräsung, wo der Dichtungshalter eingesetzt und
in die Mitte-Position geschoben wird. Im Kolben gibt es einen beweglichen Ring, der
dann verdreht wird und den Dichtungshalter fixiert.
Hier im montierten Zustand. oben links, kann man die Öffnung des verdehten und
gesicherten Gegenrings erkennen.
Da durch die geschrumpfte Beilage...
...(der schwarze Ring, links am Kolbenkopf) auch mit der neuen Dichtung immer noch
gut drei Millimeter Spiel vorhanden war, habe ich einfach die originale Lederdichtung
abgeschliffen und neben die schwarze Beilage eingereiht.
Jetzt sitzt das Ganze stramm und ordentlich an Ort und Stelle.