Geco P225 - bei neuem Magazin trotz Schlittenrast manuell repetieren!

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 6.849 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. November 2008 um 13:12) ist von Cannyblue.

  • Guten Abend zusammen,
    hab mir grad eben meine neue P225 abgeholt. Die von Schneider waren echt rasant schnell, habe am 6. Oktober kurz vor 24 Uhr bestellt und heute wars da. Leider haben die 2 Magazine vergessen.

    Doch nun zum Thema:
    Sie sieht in natura noch wesentlich besser aus als auf den Bildern!
    Als Erstes habe ich mir mal das Zerlegen vorgenommen. Ging auch so wie beschrieben. Dann gings ans Zusammensetzen. Das war ein Krampf! Die Anleitung ("in umgekehrter Reihenfolge verfahren") ist echt ein Witz! Hat schon ne viertel Stunde gedauert, die P225 wieder zusammen zu setzen. Das System ist ja wohl der Oberkrampf! Fast so schlimm wie beim 1911-er!
    Der Verriegelungshebel leidet doch auch unter dem Druck an der Federführungsstange! Hätte man echt besser lösen können.

    Was mir schon jetzt sehr gut gefällt ist das Gewicht, ist echt unsagbar schwer für die Größe. Der Hahn ist leider wohl ohne Stahleinlage. Geht aber extrem leichtgängig das Spannen, das ist gut. Die Entspannfunktion ist ein weiteres schönes Gimmick.

    Aber was mich schon extrem stört, ist das Magazin und die (nicht vorhandene) Schlittenfangfunktion.
    Das Magazin geht dermaßen knirschend aus dem Griffstück, dass es einen graust. Der Magazinschuh ist ja an und für sich überflüssig, aber ohne würde man das Magazin gerade nach dem letzten Schuss überhaupt nicht entfernt bekommen. Ist das normal? Die P225 steht vor Öl, das müsste doch bei Druck auf den Magazinknopf von alleine rausfliegen! Zumindest, wenn der Schlitten nicht am Zubringer hängt.

    Was mich aber bei Weitem mehr stört, ist das umständliche Nachladen. Nach dem letzten Schuss bleibt der Verschluss ja am Magazin hängen. Dann muss man einen Kraftakt aufbringen, um das Magazin rauszuholen.

    Wenn ich jetzt bei entferntem Magazin den Verschluss von Hand wieder in den Schlittenfang bringe, das Magazin einsetze und nun den Schlittenfanghebel herunter drücke, müsste doch eigentlich die oberste Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geschoben werden, oder irre ich da? (Ich weiß, dass es Kartusche heißt)

    Das funktioniert jedenfalls bei meiner nicht, ich muss immer einmal vollständig fertigladen (durchladen).

    Ich brauche jetzt bitte keine Kommentare a lá "Wir habens Dir doch gleich gesagt, kauf Dir keinen Umarex-Zinkdruckgussmüll"

    Vielleicht können sich mal die anderen P225-Besitzer dazu äußern. Hab leider die neue PTB.

    No, this is not a gun in my pocket, i'm just glad to see you...

    Einmal editiert, zuletzt von masterluke (9. Oktober 2008 um 00:11)

  • Hi,


    Hier mal aus einem Testbericht:

    Zitat

    1. Schlittenfangfunktion funktioniert nicht in vollem Umfang

    Wie man in vielen Berichten lesen kann, ist das Fenster im Schlitten, in das der Verschlussfanghebel einrastet zu groß. Die Konsequenz ist, dass der Schlitten im gefangenen Zustand zu weit vorne steht und gegen den Zuführer des Magazins stößt. Deshalb lässt sich das Magazin nur sehr schwer entfernen, wenn der Schlitten hinten steht, wobei zusätzlich die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der Schlitten beim Entfernen des Magazins nach vorne schnellt. Das liegt daran, dass der Verschlussfanghebel nicht hoch genug geschoben wird und er somit nur halb einrasten kann. Oftmals reicht dies aber nicht, um den Verschluss hinten zu halten. In erster Linie wird er vom Zuführer hinten gehalten und schnellt nach vorne, sobald das Magazin entfernt wird. Das "schnelle Wechseln" eines Magazins kann man also absolut vergessen, da, selbst wenn der Schlitten beim Entfernen des leeren Magazins hinten bleiben sollte, die neue Kugel aufgrund der Tatsache, dass der Schlitten zu weit vorne steht, ein kleines Stück unter dem Verschluss liegt, anstatt direkt vor ihm zu liegen, wie es eigentlich vorgesehen sein sollte. Wenn man also das neue, volle Magazin einsetzt und den Verschluss nach vorne schnellen lässt, bleibt die Kugel im Magazin. Man muss also jedes mal von Hand repetieren, um die Kugel in den Lauf zu laden. Dies wird unter anderem als das Hauptproblem der Geco Mod.225 angesehen und obwohl die Waffe schon länger auf dem Markt ist, scheint der Hersteller bislang nichts unternommen zu haben, um diese Mängel zu beheben.

    2. Schlittenfangfunktion funktioniert nicht zuverlässig

    Aufgrund der oben beschriebenen Mängel wurde ich misstrauisch und habe die Schlittenfangfunktion etwas genauer unter die Lupe genommen. Ich habe jeweils viermal eine einzige Patrone in das Magazin geladen und sie verschossen. Das Ergebnis war enttäuschend:
    Direkt beim zweiten mal blieb der Schlitten nicht wie vorgesehen hinten stehen, sondern glitt über das Magazinbett hinweg und schnellte somit nach vorne. Dies liegt daran, dass der Verschlussfanghebel, wie schon oben erwähnt, nicht fest genug einrastet, da er nicht weit genug nach oben geschoben wird.
    .

    Gruß C.C.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Christian (9. Oktober 2008 um 02:30)

  • Hey, danke schon mal für die Antworten. Der Testbericht, den Christian gepostet hat, kommt mir sehr bekannt vor, hab ich wohl vergessen.

    Ich wusste ja auch vor dem Kauf, dass der Verschluss nach der letzten Kartusche am Magazin hängen bleibt. Den Bastel-Vorschlag mit der Verlängerung des Schlittenfanghebels kann ich getrost vergessen, ich kann weder hartlöten noch sonst was aus der Anleitung.

    Ein anderer Ansatz war ja, den Zuführer hinten so um 60 Grad (sah auf dem Bild so aus) angeschrägt abzufeilen. Damit der Schlitten wenigstens nicht mehr am leeren Magazin hängen bleibt.

    Oh mann, das scheint bei meiner wohl völlig normal zu sein. Was für eine Fehlkonstruktion.

    Kann mir vielleicht noch jemand sagen, ob es auch normal ist, das das Magazin so schwergängig aus dem Griffstück kommt?

    No, this is not a gun in my pocket, i'm just glad to see you...

  • Mhh bei meiner 636 er PTB flutscht es Wunder bar, sowie bei meiner RG 96 ohne Probleme, mit dem Schlittenfang gibts auch keine Probleme: Leer Schiessen, Schlittenfang betätign, Gefülltes Mag rein, Schlitten durch ziehen fertig! ist zwar Schade das er nicht Hinten bleibt wenn man das Mag raus nimmt, aber damit kann ich leben! *lol*
    mfg
    Cannyblue

  • Zitat

    Original von masterluke
    Aber was mich schon extrem stört, ist das Magazin und die (nicht vorhandene) Schlittenfangfunktion.
    Das Magazin geht dermaßen knirschend aus dem Griffstück, dass es einen graust. Der Magazinschuh ist ja an und für sich überflüssig, aber ohne würde man das Magazin gerade nach dem letzten Schuss überhaupt nicht entfernt bekommen. Ist das normal? Die P225 steht vor Öl, das müsste doch bei Druck auf den Magazinknopf von alleine rausfliegen! Zumindest, wenn der Schlitten nicht am Zubringer hängt.

    Was mich aber bei Weitem mehr stört, ist das umständliche Nachladen. Nach dem letzten Schuss bleibt der Verschluss ja am Magazin hängen. Dann muss man einen Kraftakt aufbringen, um das Magazin rauszuholen.

    Der Hebel hat nur die Funktion, den Zubringer runterzudrücken. Der Schlittenfang selbst arbeitet wie bei vielen Umarexern wie 1911, Double Eagle oder PP/PPK nur als Stopper, der den Schlitten am Zubringer stoppt. Immerhin kannst Du die Waffe per Hebel schließen, ohne den Hebel wäre das Entnehmen des leeren Magazins fast unmöglich.

    Zitat

    Original von masterluke
    Wenn ich jetzt bei entferntem Magazin den Verschluss von Hand wieder in den Schlittenfang bringe, das Magazin einsetze und nun den Schlittenfanghebel herunter drücke, müsste doch eigentlich die oberste Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geschoben werden, oder irre ich da? (Ich weiß, dass es Kartusche heißt)

    Das funktioniert jedenfalls bei meiner nicht, ich muss immer einmal vollständig fertigladen (durchladen).

    Sinn macht diese Prozedur nicht. Die Aussparung für den Hebel ist nämlich länger als bei dem Original, so kommt der Schlitten beim Einrasten per Hand deutlich VOR dem Magazin zum Stehen und gibt die Patrone nicht ganz frei, dieser rauscht also über die Hülse drüber. Da ich aber früher ne PPK 8 mm hatte könnte ich mit dem System der 225 gut leben.
    Diese Erfahrungen habe ich vor einiger Zeit gemacht, als ich die 225 eines Bekannten (6xxer PTB) angesehen habe. Ich muß sagen, ich finde das Ding schon lecker. Wollte ja Anfang der 90er die P 35-1 haben, aber als ich genug Geld dafür hatte, wurde sie nicht mehr gebaut. Und optisch ist die 225 noch um einiges näher am Original. Wenn letztes Jahr nicht der Kauf der CP 1 Vorrang gehabt hätte, hätte ich mir die 225 wohl zu Weihnachten geschenkt. Das werde ich höchstwahrscheinlich noch dieses Jahr nachholen! :nuts:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Zitat

    Original von MotorbikerWollte ja Anfang der 90er die P 35-1 haben, aber als ich genug Geld dafür hatte, wurde sie nicht mehr gebaut. Und optisch ist die 225 noch um einiges näher am Original.

    Lustig, ging mir ähnlich damals. :)

    Bei meiner Mitte der Neunziger gekauften Geco 225 (PTP636) gab es das gleiche serienmäßige Problem mit dem Schlittenfang, das hier ab und zu im Forum auftaucht. Ich habe es auch mit der Feile am Zubringer gelöst - der einzige Handhabungsunterschied zu einem üblichen Schlittenfaghebel ist dann, daß man bei (manuell oder durch leerschießen) gefangenem Schlitten und anschließend eingesetztem vollem Magazin nicht den Schlittenfanghebel zum Fertigladen benutzt, sondern den Schlitten ganz zurückzieht und losläßt. Im Verhältnis zum Aufwand bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Hey, ich glaub so mache ich es dann einfach auch. Den Zubringer modifizieren.

    Bezüglich meiner zwei fehlenden Magazine: Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich da nicht mehr drankomme. Habe bis jetzt immer noch nichts von Schneider gehört.

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  • Das Problem mit dem schwergängigen Magazin hat sich mittlerweile wohl gelöst. Habe mal den ganzen Magazinschacht mit Ballistol eingesprüht. Beim Betätigen des Magazinknopfes blieb das Magazin trotzdem irgendwie hängen. Und zwar dergestalt, dass das Mag nur so etwa 3 cm raus rutscht.

    Wenn man allerdings den Magazinknopf nach dem Betätigen leicht gedrückt hält, fliegt einem das Magazin entgegen, so wie es eigentlich auch sein sollte.

    Ist zwar bei weitem nicht so leichtgängig wie bei der RG96, aber es reicht für den halbwegs schnellen Magazinwechsel aus.

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  • Soooo, ich kann jetzt auch mitreden... Hab seit dem 28. 10. eine 225 :n1:

    @ masterluke: Ganz einfache Lösung - den Magazinhalter nicht ganz rein drücken, dann drückst Du ihn nämlich von links gegen das Magazin und klemmst es fest. Etwa 2 mm antippen und das Mag flutscht wie nichts.

    @ Bunkerverein: Hersteller der 225 ist die Firma Umarex. Könntest es mal dort mit einem Anruf versuchen (Nummer siehe http://www.umarex.de und unter IMPRESSUM kucken). Vermutlich aber mußt Du Dich erstmal an den Kundendienst des Vertreibers GECO wenden:
    Dynamit Nobel
    Kronacher Straße 61
    Technischer Service
    D-90765 Fürth

    So stehts in der Anleitung... ;)

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  • Umarex reagiert auf Anfragen bezüglich der Geco 225 nicht oder behauptet, die Waffe sei nicht von denen. Es bleibt nichts anderes übrig, als sich an Dynamit Nobel zu wenden, die dann die an sie geschickte Waffe bei Umarex zur Reparatur / Überholung einreichen.
    Diese Umständlichkeit dürfte dazu führen, daß eine jetzt eingeschickte Geco 225 nur mit Glück vor Weihnachten / Silvester wieder zu Hause ist.

  • Hallo zusammen,
    ein Kollege von mir hat heute auf der Arbeit mal den Magazinzubringer der P225 hinten schräg abgeschliffen. Nach dem Lösungsvorschlag zum Flottmachen des Zubringers hier aus dem Forum. Funktionierte auf Anhieb.

    Positiver Nebeneffekt: Durch das Polieren glänzt der Zubringer jetzt schön...

    Super Tipp, jetzt geht das Nachladen natürlich wesentlich einfacher vonstatten.

  • Wenn du dir mal Griffschalen für deine Geco Hohlen willst, dann empfehle ich dir die Pachmayr der Sig Sauer 225/P6!

    Das sieht dann so aus, mußt die Griffschalen nur von innen bearbeiten!

    http://www.directupload.net[/IMG]

    MFG
    Cannyblue

  • Ups, war wohl als die Sauber gemacht habe, ist aber jetzt richtig herrum im Karton ! :confused2:
    MFG
    Cannyblue

  • @Cannyblue: Schick schick, woher? Finde die irgendwie nicht...
    Was ist das denn für ein Material? So gummiartig? Und wie aufwendig ist die Bearbeitung zum Anpassen? Fragen über Fragen... :crazy3:

    No, this is not a gun in my pocket, i'm just glad to see you...

  • Morgen,

    hab auch die neue PTB Version.

    Finde die Waffe super, außer das ich vorgestern festgestellt habe das mein Schlagbolzen defekt ist.
    Erstmal auf Garantwie an Ostheimer eingesendet. Bin mal gespannt was da raus kommt.

    An die sache mit dem Schlittenfang gewöhnt man sich schnell, was ich viel schlimmer finde, ist die Schraube die sich bei jedem Schuss heraus dreht.