Zerlegen - zusammen...äh... watt´n dat für ne Schraube?!

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 9.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Mai 2008 um 16:27) ist von thebigu.

  • Wer kennt das nicht:
    da will man als "Vollprofi" - wie man von sich selbst glaubt - die Waffe gleich mal komplett in alle Teile zerlegen, doch so einfach ist das alles gar nicht.
    Entweder springen einem schon beim Zerlegen die ersten Teile entgegen oder das Zusammensetzen enpuppt sich als scheinbar unlösbares Problem.

    Was waren so Eure schwierigsten (Anfänger-)Probleme?


    + + +

    In den Anfangsjahren (bis zum Bund) wollte ich einfach jede mir zugängliche Waffe immer bestmöglich gereinigt haben und sie darum komplett zerlegen. Ganz egal, ob sie gerade eine harte Silvesternacht hinter sich hatte oder ob sie frisch gekauft war.

    Mein härtestes Stück war die Magazinhaltefeder der HW94! Hat mich mehrere Tage/ Anläufe gekostet. Das Hauptproblem war, meinen Jähzorn in den Griff zu kriegen und nicht mit nem 5kg-Hammer auf die Waffe einzuschlagen.
    Ach ja: und die Schlagstückfeder der RG600! Aua, aua!


    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen/ Antworten!

    Gruß,
    Helge/ 5-atü

    Fördermitglied des VDB.

  • Ich habe mir einen Deko-Revolver gekauft... eine Woche hat er gehalten, dann wollte ich sein Inneres erkunden.

    Ich habe ihn bis heute nichtmehr richtig zusammenbekommen. Verloren ist nichts, aber es funktioniert einfach nicht so, wie es sein soll :(

    jaja, so ist das...

  • Der SM2000 war bisher mein "Meisterstück", dadurch das die ganze Mechanik links liegt und man 5 Arme und 30 Finger brauchte um ihn zusammenzubauen hab ich auch einen ganzen Tag damit verbracht ihn wieder zu erlegen ;D

    Und das alles nur weil der von Werk aus mit stinkendem Fett eingeschmiert war und ich das raus haben wollte.

  • Die große böse viel zu starke Feder in meiner ME 38 Compact. Hab mir schön blutige Fingerchen geholt...

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • Meinen Umarex Brigadier 96 zum Reinigen und Fetten zu zerlegen - das geht nur mit Werkzeug :(.

    Und meinen SM Chief komplett zerlegen, reinigen und zusammensetzen - das hat neben den Stunden auch viele Nerven gekostet ( das alles nur, weil der Vorbesitzer die gesamte Waffe mit KFZ-Hohlraumwachs gebadet hatte :klo: ).

  • Bei mir betrifft es ein Luftgewehr:

    Wollte mir mal den Abzug meiner Diana 36 anschauen, dass war der Anfang vom Unglück. Nachdem ich Teile auch noch verlor, wurde das Ding zum BüMa gebracht und dort für ein paar Schilling wieder zusammengebaut. Ich hatte nur das entschäftete System hingebracht, beim ersten mal spannen gab's einen sagenhaften Knall und ich hatte wieder die Einzelteile in Händen. Der nächste BüMa hats mit Schaft gerichtet und mir mit dem Kommentar "wird wohl noch ein paar Wochen halten und dann hinüber sein" in die Hände gedrückt. Nun ja die Waffe funktioniert immer noch tadelos und macht Spass wie eh und je.

    In Summe hat mich meine Neugier wohl knapp 1000 Alpendollar = 75 Euro gekostet :crazy2:

  • Hallo Helge,

    schlimmstes Erlebnis:
    Schlagfeder Mercury M2 (Alfaproj) Silvester vor 3 Jahren.

    Revolver im Juli ersteigert.
    Ich: "Na, bis Silvester ist noch vieeeeel Zeit, das ölen kann warten!"

    Ölungsbeginn dann am 31.12 um 17 Uhr
    Wohlgemerkt zum ersten mal vollständig SSW zerlegt.
    Ich: "Hey, die Schräubchen von Deckplatte gehen aber einfach raus. Das wird ein Kinderspiel!"
    Also nahm ich den Deckel ab.
    sploing!
    Lagen alle Teile vor mir bzw. flogen davon.

    Draußen böllerte es schon, man wurde leicht nervös.

    Schlagfedereinbau pur mit bloßen Fingernageln der Daumen.
    Ergebnis: Tief eingerissen.
    2-3 mal alles geschlossen, frohen Mutes getestet: Mist! Klappt nicht.
    Alles wieder von vorne.
    Dann flog Bolzen für den Trommeltransporthebel (sitzt im Deckel) davon und war verschwunden.
    Also erstmal Bett, Schrank weggeräumt und auf allen Vieren auf dem Boden rumgekrochen.

    19 Uhr. Idee alles zu vergessen kam auf.

    Um 20 Uhr war Prozedur beendet und ich um ein paar Erfahrungen reicher.

    Markus

  • Meine erste Softair, eine Glock 17 von Omega. Aus Neugier zerlegt, und die Schenkelfeder vom Abzug nicht wieder reinbekommen.
    Schade eigentlich...

  • Auch schön: die Walzensicherung an der RG800.
    Vor allem das kleine Kügelchen, das mit der Feder in die jeweiligen Haltestellungen (0900h / 0700h) einrastet.
    :evil:

    Zum Glück war der Teppichboden hell und frisch gesaugt...

    Fördermitglied des VDB.

  • Ich habe noch einen Klassiker: Die P99 RAM

    Neben selbstgefertigtem Werkzeug brauch man für das komplette zerlegen und zusammensetzten schon einen Plan, wenn nicht sogar die Hilfe aus diesem Forum :rotwerd:

    Aber wenn man es dann einmal kann, kann man auch selbst Anleitungen verfassen :))


    EDIT: http://www.computer-dienst24.de/mrvektor/jogi/p99a.html

    ;)

    jaja, so ist das...

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi (30. September 2007 um 15:48)

  • RÖHM RG ´89

    Alles zerlegt bis zu letzden Schraube und dan ohhhhh äh wie geht das jetzt wider zu sammen :crazy2: nach 3 Stunden viel Caffe und ein paar Bier gings dan wider :lol:

    SSW: Browing Mod.GPDA 9,Röhm RG 89N,Valor B.G.i , Colt Double Eagle Mod.Combat Comander , Röhm RG 96,Röhm RG 89. Röhm RG9 ..Reck Baby Automatic, S&W 1911, S&W Ciefs Specail.

  • Die Valtro 98!
    Gebraucht gekauft ohne Anleitung => da kommt schon das erste Problem: Wie zerlegt man das Ding ueberhaupt ?? Alles was man beim Bund von der P1 behalten hat, war hier nciht anwendbar, keiner Hebel, wenn er denn mehr als nur angedeutet ist, bewirkt irgendwas. Aber hier im Forum wird man geholfen und offenbar war ich nicht der einzige der es nicht hinbekam (wer hat sich auch diesen dummen kleinen Stift unter der Muendung ausgedacht.....).
    3 Wochen spaeter, Silvester ist vorbei, Grundreinigung naht. Schlitten rutner, Griffschalen das erste Mal abgeschraubt, Waffe abgelegt, flutsch fliegt da ein Kleinteil durch die Luft. Der Magazinausloeser, nur durch die Schalen am Platz gehalten verabschiedet sich auf meinen grau blauen Boden. Beim Wiedereinbau muss dann noch die Feder gesuch werden und die ist ebenso die Hoelle einzubauen. Eine halbe Stunde und 2 fast blutige Daumen.....

    PS. das mit der RG600 kann ich leider auch bestaetigen......

  • Daisy 717:
    Zum Gucken zerlegt: Die kleine Kugel vor der Feder die den Sicherungshebel rasten lässt verloren. Damals wusste ich noch nicht, das ein Tuch drüberlegen vor´m Kleinteile die unter Spannung stehen rausnehmen kollossal hilft.
    Nie wiedergefunden, ist vielleicht im Staubsauger.

    S&W 586:
    Zum Gucken zerlegt, Trommeltransport ging nach dem Zusammenbau nicht. Das Forum hat geholfen.

    FWB 300S:
    Rastelement war gebrochen, beim Zerlegen Sicherungsring eines Führungsbolzen zermanscht, wenn man weiss, wie´s geht und piano rangeht ist es so einfach, nach dem Einbau sass das Rastelement an der falschen Stelle, nochmal zerlegt, dann ging es.

    FWB LP 80:
    bei Druckfedererneuerung Sicherungsring am Visier zermatscht, vor Ort im Metallwarenhandel gesucht: nix, ein Fernsehladen hatte was passendes.

    Learning by Doing*lol*

    @alle: Sorry für OT

    Einmal editiert, zuletzt von gilmore (29. September 2007 um 22:45)

  • Da kommt was zusammen...

    Browning GPDA9
    Als ich den Lauf polieren wollte kam ich auf die Idee einfach mal die Pistole weitestgehenst zu zerlegen. War auch innerhalb weniger Minuten getan. Das Zusammensetzen hat die halbe Nacht gedauert. Vor allem der Entspannhebel hat da gestreikt. Teile zusammengesetzt, versucht sie wieder an Ort und Stelle zurück zu montieren - geht nicht. Immer und immer wieder... Und als ich dann doch mal erfolgreich war ist mir die Feder vom Schlittenfanghebel abgesprungen und auf den dunklen Fußboden gefallen. Ewig gesucht und die Feder am nächsten Tag im nackten Fuß stecken gehabt. :(

    Reck Miami
    Ähnliches Spiel wie mit der Browning, nur ist mir dabei eine Feder in eine Schüssel "2 Tage alter Frühstücksflocken" geflogen. Die durfte ich dann mit der Hand aus der sauren Milch fischen... :new16:

    Walther P99
    Hab mal versucht die Einzelteile des Schlittens von Schlitten A auszubauen und in Schlitten B einzusetzen. Erst mal den Splint austreiben - ohne geeignetem Werkzeug. Erst ne Büroklammer zurecht gedreht und mit dem Griff meines Messers drauf gehämmert. Hab mir mehr auf die Finger gehauen, anstatt den Splint zu bewegen. Zweiter Versuch mit Haarnadeln - hat auch nichts gebracht. Später ging es dann mit einer Gabel... :n17:

    ME 38 Magnum
    Wollte nur ne neue Trommelsperre und die dazu gehörende Feder einbauen. Ging auch ganz gut. Nur das Zusammensetzen des Revolvers war echt ne Qual.

    Sig Sauer P239
    Heute die Waffe bekommen und erst mal nur grob zerlegt zwecks Ölung. Das gute Stück war furztrocken. Bei meiner Schusselligkeit ist dann der Demontagebügel rausgeflutscht. Hab nur noch gemerkt das mir die Feder und der Stift gegen die Brust geflogen ist. Durfte dann erst mal ne viertel Stunde den weniger sauberen Boden nach den winzigen Teilen absuchen. Und danach alles wieder in die kleine Öffnung stopfen. Fummelarbeit... :crazy2:

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Bei SSWs ist mir auch schon so manches Weggeflogen, und bei der RG300 bekomme ich grundsätzlich die Abzugsfeder nicht wieder rein. Beim Zerlegen beherzige ich meist den Tick vom "Großen Schußwaffenwerkbuch" den Tisch mit einer Klarsichtfolie zu überspannen. Wobei ich allerdings einfach einen Karton mit 2 Handlöchern versehen und oben Plastikfolie drübergespannt hab. So muss meine Frau weniger suchen.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (29. September 2007 um 23:02)

  • Auch toll sind Teile, die zwar nicht in der Zeichnung vermerkt wurden, aber trotzdem gerne immer wieder raus springen. Das dann irgendwie der Konstruktion zuzuordnen ist ne wahre Freude. :evil:

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Passt zwar nicht ganz zum Thema da es eine Co2 Pistole war, aber geb doch mal meinen Senf dazu.

    Es ging um eine CP-88, es ist beim Schiessen eine Kugel aus der Trommelund in die
    Mechanik gefallen.
    Habe das gute Stück daraufhin zerlegt, die Kugel herausoperiert in die Pistole bis auf ein paar kleine
    schwierigkeiten ganz gut wieder zusammenbekommen.

    Aber als ich ganz zum Schluss den Schlitten wieder aufsetzten wollte... Ihr kennt doch bestimmt den tollen
    Schlittenfanghebel der CP-88 :confused2:

    Die kleine Kugel habe ich nie wieder gesehen, habe mir dann vom Büma ein vorratstütchen
    gehohlt :n17:

  • Erma EGG 1. Zerlegen geht wunderbar, nur zum Zusammensetzen braucht man irgendwie drei Hände....wenn man es allerdings ein paar Mal gemacht hat geht das dann schon weil man die Tricks raus hat.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Das das Problem offenbar nicht nur die "Böller-Schützen" betrifft, verschiebe ich das Thema (von "SSW") in den Bereich "ALLGEMEIN" und öffne es so auch für alle anderen Waffenbesitzer des Forums.

    Fördermitglied des VDB.