Wartung HW40….

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.439 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. August 2007 um 13:42) ist von schorsch981.

  • guten Tag wohne ich in Frankreich.
    Morgen werde ich mein HW40 erhalten, und ich frage mich mit welchem öl, den Kolben und die Fuge zu schmieren?

    öl am Silikon vom öl am Teflon? …

    danke

    Einmal editiert, zuletzt von zac59 (22. August 2007 um 18:44)

  • Dass ihr alle bei einem neuen Auto sofort einen Ölwechsel machen wollt, ist schon komisch...

    Ich würde die HW 40 erst einmal ausgiebig schiessen, so lange reicht das Fett, was im Werk an die wirklich wichtigen Stellen geschmiert wurde, auf jeden Fall. Ich würde zur Pflege von außen (und nur von außen!) ein übliches Waffenöl wie Ballistol empfehlen oder ein fertig mit Waffenöl getränktes weiches Tuch, dann nur abwischen.

    An den Innenteilen sehe ich für die ersten Monate(!) noch keinen Bedarf, irgendetwas zu schmieren. Das kann bei einem Kompressionssystem eher schaden als nutzen, auf jeden Fall aber eher ein Fett aus der Tube und kein Teflonspray. Da weiß man nicht immer, ob nicht doch ölige Bestandteile als Träger mitgesprüht werden, und dann kann es, wenn etwas in den Kolbenraum gerät, zum "Diesel-Effekt" kommen.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Da weiß man nicht immer, ob nicht doch ölige Bestandteile als Träger mitgesprüht werden, und dann kann es, wenn etwas in den Kolbenraum gerät, zum "Diesel-Effekt" kommen.

    Warum sollte ein HW40 dieseln? Ist doch kein HW45??? So schnell kannst Du es nicht spannen das es dieselt ;)

    Ich habe Legasthenie, nicht Dyskalkulie..

  • Zitat

    Ich würde die HW 40 erst einmal ausgiebig schiessen, so lange reicht das Fett,

    aber wann hätte ich 1500 Bleie gezogen, man wird gut müssen den Kolben einfetten, nicht?

  • Tja, weil der Diesel-Effekt sich leider nicht nur auf Federdruckwaffen beschränkt, sondern auch bei Kompressionswaffen auftritt. Die dort beim Spannen auftretende Verdichtung erhitzt die Luft seeeehr rasch auf. Diese Temperaturen können, wenn man sehr rasch komprimiert (und nur dann) ein paar hundert Grad C erreichen, das reicht aber locker, um ein Luft/Öl-Gemisch im Kolben zu entzünden. Und zwar schon beim Spannen und nicht erst beim Schuß.

    Der Chemiker und Fachautor Dr. Bruno Brukner ("Faustfeuerwaffen", "Luftpistolen") hat das mal für eine Walther LP 2 ausgerechnet. Dabei werden 33 ccm Luft von Umgebungstemperatur und etwa einem Bar Normaldruck beim Hebeln auf nur 0,5 ccm zusammengepreßt. Wenn man das sehr schnell macht, gibt das System die Wärme nicht an das umgebende Metall ab (adiabatische Kompression, normal wäre isotherm). Und dann steigt die Temperatur mal eben auf 1100 Grad C und 300 bar Druck...

    Bei normalem Spannen bleibt es aber bei Umgebungstemperatur im Kolben (durch rasches Wiederabkühlen) und einem Kammerdruck von 64 bar. Man kann sogar eine minimal höhere v0 nachweisen, wenn man unmittelbar nach dem Spannen schießt statt zu warten (107,6 zu 104 m/s nach 300 Sekunden), aber Hochschüsse muß man dadurch nicht befürchten.

    Kann man auch ganz simpel mit einer Fahrradluftpumpe ausprobieren: Daumen auf die Öffnung drauf und ruckartig pumpen... :ngrins:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hello Zac69,

    maybe better we change to english language, because it is easier for us to understand you and for you to understand us.

    Ulrich Eichstädt means you shouldn´t lubricate the compression system for months of shooting and then do ist careful, better with fat and only from the outside and not with teflon spray which enters the inner parts of the compression system.
    It is enough to clean the outer (!) parts of your pistol with ballistol or another gun-oil.

    Greetings from the international german airgun forum co2air

    Andrew

    PS: Sorry, Ulrich, wollte Dir nicht vorgreifen oder Inhalte verdrehen mit meinem freien Kartoffel-Englisch.;-)

    Nur für den Verständigungsweg mal eine neue Richtung versuchen.

  • WD-40 ist in der HW40 nicht so das wahre, ich nehme meistens Uhrenöl von einem befreundeten Feinmechaniker. Ist bisher das beste Öl für meine LG's/ LP's was ich habe.

    Das Waffenöl der Bundeswehr ist auch recht gut, Ballistol verschmatz mit der zeit zu so einer pampe das nimmt man eher zur Brünierungspflege.

    Ach ja: Hat von euch schon mal jemand den Lauf der HW40 ausgebaut und richtig gereinigt? Einmal Bronzebürste, dann Nylonbürste und später Wollwischer.......nach 1000 schuss kommt da ja ein Sud raus...........manno mann.

    Außerdem erkennt man da erstmal wie schlecht Diabolos im Lauf überhaupt abdichten........hält man den beladenen Lauf gegens Licht kommt da in den Feldern immer noch einiges an Luft vorbei..........