Welcher Waffenschrank?

Nur eine kurze Zwischenfrage...wozu brauchst du gleich 2 Schränke?

Hallo,

lass Dich ruhig im Laden beraten. Eventuell sind Zertifikate vom Hersteller vorhanden. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

Und denke daran mit Waffenschränken ist es wie mit Festplatten.Sie sind immer zu klein.

Gruß Kante

Naja, ich denke die Hersteller müssen auch ein gewissen Prüfverfahren durchmachen, um Ihren Schränken Widerstandklassen zuweisen zu dürfen. Von daher sollte, wo "B" draufsteht, wohl auch "B" drin sein.

Hier wurde meines Wissens schon öfters über Waffenschränke von Obi diskutiert, und bisher hab ich nix negatives drüber gelesen.

Zitat

Original von Bismarck666
Es geht mir eigentlich nur darum woran ich festmachen kann das die Herstellerangaben wirklich stimmen.

Bis ins letzte Detail kann man es nicht Prüfen als Privatperson. Wie will man z.B. feststellen welche Stahlsorte verwendet wurde.

Zumal die Sicherheitsstufen eigentlich gar nicht mehr existieren. Deshalb gibt es da auch keine "echten" Typenschilder mehr wie früher, sondern nur noch diese aufgeklebten Herstellerzettelchen.

In erster Linie sollte man den Verstand einschalten. Die Sicherheitsstufen waren schon immer eine reine Bauvorschrift, und dadurch kann man schon Optisch recht einfach abschätzen ob die Angaben hinkommen. Für B ist z.B. Doppelwandigkeit, eine Brandschutzisolation (bei B meist nur Glaswolle), verdecktes Scharnier oder Verriegelung auf der Bandseite, glatter Abschluss der Tür, ein Mindestmass an Verriegelungsbolzen je nach Türgröße, Runde drehbare Bolzen und noch etwas mehr vorgeschrieben. Wenn man etwas in den Märkten gestöbert hat sieht man meist mit einem Blick wenn ein Schrank irgendwie "seltsam" ist. Wie gesagt, da Bauvorschrift ist alles Verdächtig was aus der Reihe fällt.

Mit den großen deutschen Markenherstellern (in Baumärkten meist Format Tresorbau und Burg-Wächter) sollte man aber auf einer recht sicheren Seite sein. Alle Fälschungsfälle von denen ich so gehört habe, waren Noname oder Hausmarken aus Fernost-Produktion.
Für Munition und Pulver braust Du übrigens keinen Tresor. Da verlangt die Verordnung nur einen Stahlblechschrank mit Schwenkriegelschloss oder gleichwertiges. Somit kannst Du da auch einen Billigtresor ohne Sicherheitsstufe nehmen Die Teile gibt es mit Elektronikschloss und in Größen das da mehrere Jahresvorräte hineinpassen für unter 100 Euro.

Wobei Du die Muni auch ins B-Innenfach legen darfst. Im Sonderfall des A-Schrankes mit B-Innenfach sogar zusammen mit der dazu passenden Kurzwaffe.

Zitat

Original von taz777
Naja, ich denke die Hersteller müssen auch ein gewissen Prüfverfahren durchmachen, um Ihren Schränken Widerstandklassen zuweisen zu dürfen.

Nö. Widerstandklassen gibt es auch gar nicht... Bei Sicherheitsstufen (A-E) ist keine Prüfung vorgesehen. Nur bei Widerstandgraden (0-5) ist eine Prüfung mit Einbruchsversuch durch eine Zertifizierungsstelle erforderlich.

ich hab meinen Schrank (A für 7 Waffen, B Innenteil für theoretisch 5...passen aber real nur 3 rein, es sei denn man hat lt. Verband Verwendung für Derringers) direkt von Burg-Wächter. Die haben immer mal zweite Wahlschränke, mit Kratzern an der Rückwand oder sonstwas, was aber je nach Aufstellungsort völlig egal ist, und die Preise liegen bei 50%-70% unter dem normalen VK.

ICh würde mir einen normalen A-Schrank kaufen mit innenfach für die Munition und einen seperaten B-Schrank. Der Vorteil hierbei ist daß du die Munition alles in einem Schramk hast und die dazugehörigen Pistolen nur im anderen Schrank sind. die B-Schränke für Kurzwaffen sind nicht sonderlich groß, diese kann man meist irgendwo in einen normalen Schrank fest einbauen.

Ich selbst hab nen einfachen A-Schrank vom Praktiker für meine Langwaffen, das Innen aufgeklebte Zertifikat hab ich abfotografiert und der Behörde vorgelegt als ich meine WBK beantragte. Woher soll der Profatmann auch erkennen ob der A-Schrank auch wirklich ein A-Schrank ist? Ich denke es wird spezielle Richtlinien geben nachdenen die Hersteller einen Schrank bauen müssen, da wird warscheinlich das Vorserienmodell einmal angeschaut und zertifiziert und anschliesend in Serie gebaut. Daß es hier KEINE Prüfung geben soll glaube ich nicht.

Gruß
Thomas

Wenn ich in diesem Thread auch als Nur-WBK-Kurzwaffenbesitzer mitmachen darf ...

Die in den Bildern gezeigten B-Waffenschränke sind z.B. vom Hornbach-Baumarkt und machen einen sehr robusten Eindruck.

Übrigens - von wegen wir erhöhen keine Mehrwertsteuer (war in deren Werbung ja lautstark zu vernehmen).

Vor der Mehrwertsteuererhöhung: 119,00 €
Nach der Mehrwertsteuererhöhung: 122,XX €

€: Der ganz obere ist für die Munition und hat ca. 23,- € gekostet.

Gruß,
hyperdeath

... Und Bild 2

Zitat

Original von hyperdeath

Die in den Bildern gezeigten B-Waffenschränke sind z.B. vom Hornbach-Baumarkt und machen einen sehr robusten Eindruck.

Übrigens - von wegen wir erhöhen keine Mehrwertsteuer (war in deren Werbung ja lautstark zu vernehmen).

Vor der Mehrwertsteuererhöhung: 119,00 €
Nach der Mehrwertsteuererhöhung: 122,XX €

Hm ich hab genau den Gleichen (hab grad den Aufkleber verglichen),
der hat bei BAUHAUS 86,90 gekostet (2004).

Also vergleichen lohnt, wie immer.

PS: Es passen 10 KW rein, je nachdem wie man stapelt.

Zitat

Original von Paramags
Daß es hier KEINE Prüfung geben soll glaube ich nicht.

Wer sollte, zudem nach einer Norm die seit Jahren gar nicht mehr gültig, ja offizell nicht einmal mehr existent ist, prüfen?

Zitat

Original von ViperM

Hm ich hab genau den Gleichen (hab grad den Aufkleber verglichen),
der hat bei BAUHAUS 86,90 gekostet (2004).

Also vergleichen lohnt, wie immer.

PS: Es passen 10 KW rein, je nachdem wie man stapelt.

Mist, bei drei Stück hätte ich da schon einiges gespart

Aber wer weiß, wie teuer er jetzt bei BAUHAUS ist

Gruß,
hyperdeath

also den hornbach (habe ich selber) kannste auch mit nem schraubenzieher oder einem starken magneten öffnen.
(oder mit nem hammer müsste sich die türe sogar eibäulen, dass die bolzen netmehr greifen oder die schaniere brechen^^)

dem schwarzen darunter geb ich 10-15 minuten mit 4 trennscheiben und einem stemmeisen.

oder ganz einfach, 2mm dickes loch bohren, mit gas befüllen, zündschnur rein und laufen gehn^^ so gehn sogar geldautomaten auf und da nehmen netmal die geldscheine schaden. glaube kaum dass dann eine massive stahlpistole auch nur 1 kratzer bekommt .. das zimmer wird danach aber shrapnell style haben

sicherheit ist also alles relativ.

Zitat

Original von Bulletproof
also den hornbach (habe ich selber) kannste auch mit nem schraubenzieher oder einem starken magneten öffnen.
(oder mit nem hammer müsste sich die türe sogar eibäulen, dass die bolzen netmehr greifen oder die schaniere brechen^^)

Und? Es geht vorrangig um das Erfüllen gesetzlicher Anforderungen. Und da reicht für Munition eben Ein Stahlschrank mit Schwenkriegelschloss. Also so etwas wie ein ordinärer Briefkasten ohne Schlitz. Dagegen sind diese Zertifikatfreien Schränke schon gold.

Mit dem Magneten klappt so ohne weiteres übrigens nicht. Um den Magnetbolzen ist einfach zu viel Stahl der auch mit Magnetisiert wird und so die Kräfte weitestgehend ausgleicht. Selber schon ausprobiert.

Zitat

dem schwarzen darunter geb ich 10-15 minuten mit 4 trennscheiben und einem stemmeisen.

Sicherheitsstufe B bedeutet laut Norm "Schutzschrank mit leichtem Schutz gegen Einbruch". Nicht umsonst gingen damals die Schutzklassen bis zur Sicherheitsstufe E.

Und wiederum geht es darum Gesetzliche Forderungen zu erfüllen. Wenn jemand den Schrank unter Einsatz von 4 Trennscheiben und einer Brechstange öffnet kann MIR wenigstens keiner an den Karren "urinieren".

http://dr.heindl-tresore.de/Wertschutztres…odell_SE_V.html

hm weiss jemand was das für zubehörteile sind ?:
- Schloss mit Sprengstoffsicherung
- Körperschallmelder

heisst das man manipoliert am schloss herum und fliegt dann automatisch in die luft ?

früher hatten die Banktresorräume ja auch in den innenwänden Schwefelsäure, was dem Einbrecher die Atemwege verätzen sollte, sobald da der bohrer angesetzt wurde...

Da ich meinen Antrag für ne WBK noch abgeben muss benötige ich nun auch einen Waffenschrank für ein KK Gewehr.
Ich hab bei Bauhaus einen Schrank gesehen, Sicherheitsklasse A mit Innenfach.
Es hat Platz für 5 Gewehre und kostet 180€.
Was meint ihr dazu?
180€ ist ja nicht gerade viel für ein Schrank, da kann ich ja nicht viel kaputt machen, und ich bekomm in nem halben Jahr vllt eh einen ausgedienten Monster Tresor.
Also, zuschlagen oder nicht zuschlagen?

Ich wollte mir eigentlich dieses/ spätestens nächstes Jahr einen A/B-Schrank holen.
Zunächst sollen die LGs kindersicher verschlossen werden und irgendwann sollen da auch mal WBK-pflichtige Geräte rein.

So um die 300 EUR ist wohl der baumarkt-übliche Preis für A mit B-Fach.
Aber, woher bekommt man einfache Stahlblechschränke? und was kosten die?

Danke!

Gruß,
Helge

Zum Thema "Aufbewahrung von Freien Waffen"/ Waffenschränke,
hier noch der Lexikoneintrag mit einigen Links zu Beiträgen wie diesem:

https://www.co2air.de/wbb2/lexi-1172…ien-Waffen.html

Moin.
Nimm einen Zollstock mit, wenn du den Schrank aussuchen gehst. Je nachdem was du noch zum Kleinkaliber dazukaufen möchtest sind die Schränke schnell zu niedrig bzw die Gewehre zu lang.
Gruß
Markus