Knicklauf oder starrer Lauf?

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 10.214 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. November 2006 um 04:03) ist von grey.

  • Hallo,
    ich bin neu hier und habe vor, mir ein Luftgewehr zu kaufen. Für Hersteller, Kaliber und Schaftmaterial habe ich mich schon entschieden. Die einzige Frage die sich mir noch stellt ist (wie das Thema schon verrät), ob ich mir eins mit starrem oder Knicklauf anschaffen sollte. Meine Fragen an euch:

    - was ist haltbarer/ unempfindlicher?

    - gibt es wirklich einen spürbaren Unterschied bei der Präzision mit einem Zielfernrohr zwischen den einzelnen Varianten?

    - lohnt sich der Kostenaufwand bzw. der zusätzliche Aufwand bei jedem laden und spannen beim "Starrlaufluftgewehr"?

    Ich habe aus einem anderen Theard entnommen, dass sich das Spiel zwischen Lauf und System bei Knickluftgewehren der Firma Weihrauch in Grenzen hält und die Präzision nicht oder kaum beeinflusst.

    -wie sieht das bei "Knickern" von Gamo aus? ( z.B. Hunter440)

    Vielen Dank schonmal! Ich freue mich auf eure Antworten und werde eure Mühen schon bald mit einem ausführlichen Testbericht belohnen,
    euer Becks3

    2 Mal editiert, zuletzt von BECKS3 (7. November 2006 um 18:16)

  • Also bei Knicklauf Gewehren von Diana und Weihrauch wirst du auch mit ZF keine Probleme haben. Ich habe ein Diana 35 und ein Bekannter von mir das HW35 von Weihrauch. Beide haben absolut null Spiel, wenn der Lauf verrigelt ist. Es ist zb mit dem HW35 problemlos möglich einem Streichholz aus 10m den Kopf abzuschießen... Soviel zur Präzision der Knicker. Ich persönlich bevorzuge jedoch Starrlaufgewehre, wegen der Optik :) ich sage nur HW97k

    Weieviel genau der Lauf speziell beim Hunter geknickt werden muß, weiß ich nicht. Es ist aber üblich, daß ein Knicklauf so um ca 100-110 Grad geknickt wird. Ich denke mal, das ist auch bei dem Gamo Gewehr nicht anders.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

    Einmal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (7. November 2006 um 16:23)

  • moin

    also ich kann auch bei den knickern nicht mäckern!! die präzision ist ist super!

    aber wie schon gesagt starrlauf nehmen viele der optik wegen ! ich kann aber nicht behaupten dass sie dafür präziser sind!!

    da tut sich nicht viel!

  • Columbo
    hmm jo danke. aber wie schon geschrieben; die gute verarbeitung von Weihrauchgewehren ist mir bekannt. Meine Frage bezieht sich hauptsächlich auf Gamogewehre(Preis;))
    Mir stehen nur so knapp 200€ zur Verfügung(ausschließlich ZF) und ich hab vor mit ZF zu schießen.

    Das Gamo CFX lacht mich so an...aber wie haltbar/ empfindlich/ wartungsintensiv is so ne Konstruktion mit zusätzlichem Hebel? Wie leicht is so ein Gewehr im Vergleich zu einem Knicker zu zerlegen und zu reinigen?

    Einmal editiert, zuletzt von BECKS3 (7. November 2006 um 16:32)

  • Also vom Wartungsaufwand schenken sich die normalen Knicker nichts gegenüber den Starrläufen. Finde ich zumindest. Bei den Gewehren mit Starrlauf ist zumeist so ein Unterspannhebel dran. Das ist sehr robust in der Regel, da der zusätzliche Spannlauf eigentlich genausoviel aushält wie der Lauf beim Knicker.

    edit: Leider habe ich noch kein Gamo Gewehr in der Hand gehabt. Ich habe aber schon oft gehört, daß die Qualität gut sein soll. Allerdings nicht so herausragend wie Diana oder gar Weihrauch, bei denen jedes Gewehr eine Präzisionsarbeit ist. Mein Tipp: Leg lieber noch nen 100er drauf und hol Dir ein HW77k oder 97k. Das würde ich tun :)

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

    Einmal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (7. November 2006 um 16:41)

  • genau das war meine Befürchtung(das der Unterspannhebel eben nicht soviel aushält wie der Lauf) aber gut, ich hab davon ja leider noch keine Ahnung, dann vertraue ich deiner Meinung.

  • Also der Unterspannhebel ist, zumindest bei Weihrauch, aus extrem robustem und widerstandsfähigem Stahl. Ich habe noch nie gehört, daß der jemals gebrochen wäre. Und selbst wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dann bestellt man eben einen neuen. Kostet nicht die Welt. Der wäre sehr leicht zu tauschen, falls dich das beruhigt. Aber ich glaube der Spannhebel ist das letzte, was an so 'nem Gewehr kaputt geht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (7. November 2006 um 16:48)

  • Zumal das auch (meistens) ein Garantiefall ist. Wir haben ein Weihrauch Knicklauf-Luftgewehr, Fertigung vor 1970, ohne :F:. Ich habe festgestellt, dass es minimal Spiel hat, an der Stelle an dem das Knickgelenk sitzt. Das ist aber nicht normal und sicherlich auf das Alter zurückzuführen. Wie gesagt VOR 1970.

    Ich habe aber auch schon ein "modernes" HW 35 geschossen und das hat eine sehr gute Präzision, genau wie unser altes auch.

    Also meiner Meinung nach solltest du zum Knicker greifen, da das, wie ich finde, zum Anfang unkomplizierter ist und meist auch günstiger. Allerdings würde ich dir dabei eher Weihrauch oder Diana empfehlen...


    Gruß
    Marc

    Guns don't kill people, people kill people... Guns defend people from people with smaller guns

    Waffen: HW 35 vor 1970 :n1: , Mosin-Nagant Salut :n1: , Magtech AR500 G2

  • Zitat

    Original von BECKS3
    Wie leicht is so ein Gewehr im Vergleich zu einem Knicker zu zerlegen und zu reinigen?[/B]

    Wer bitte zerlegt denn ein LG zum Reinigen ???

  • Ja Knicker ist für den Anfang sicherlich sehr gut. Es geht leicher zu spannen, da man mehr Hebelwirkung hat und es ist ausreichend präzise. Für 100€ bekommt man schon eine gebrauchte Diana 35 für 100€ mehr auch eine Weihrauch HW35. Ich würde auf jeden Fall wieder zu Diana oder Weihrauch greifen.

  • Zitat

    Original von RaSu

    Wer bitte zerlegt denn ein LG zum Reinigen ???


    Leute, die wissen, wie es geht und ihr gewehr auch innen sauber und geölt haben möchten ;)
    Aber zurück zum Thema:
    Ich kann mich immernochnich entscheiden: Gamo CFX oder Hunter 440? Hat nich Irgendjemand Erfahrungen mit wenigstens einem dieser Gewehre?
    Wäre sehr dankbar über eure Beiträge.
    Muss doch nen Grund haben, warum die bei FT nur strarre Gewehre verwenden?!

    2 Mal editiert, zuletzt von BECKS3 (7. November 2006 um 18:14)

  • Hallo,

    Mein Freund hat ein Hunter 440. Schießt mit Kompensator wunderbare Streukreise und ist eben ein typischer Knicker. Ich finde die Gamo's bis auf den Abzug allesamt sehr gelungen.

    Mit Starrlaufgewehren hab ich allerdings noch keine Erfahrungen gesammelt.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Muss doch nen Grund haben, warum die bei FT nur strarre Gewehre verwenden?!

    Ja und, kannst du es Dir noch nicht denken ? Sie sind präzieser, ganz einfach. Auch wenn das mit Sicherheit hier wieder einen Glaubenskrieg auslösen wird.
    Und spar Dir die Gamo ... spar auf was solides.

    Gruß

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Promo
    Ja .....der Abzug. Du bist nicht der Einzige, der diesen bis jetzt bemängelt hat. Aber was stimmt bei dem Gamo Abzug nicht? Das einzige was ich über ihn weiß ist, das er einen verstellbaren Druckpunkt hat. und das hört sich doch erstmal ganz positiv an...kann man das Problem damit nicht ausgleichen, oder sonst irgendwie beheben?

    Einmal editiert, zuletzt von BECKS3 (7. November 2006 um 18:44)

  • Zitat

    Original von theSpy

    Ja und, kannst du es Dir noch nicht denken ? Sie sind präzieser, ganz einfach. Auch wenn das mit Sicherheit hier wieder einen Glaubenskrieg auslösen wird.

    Naja denken hätte ich es mir schon können, aber soo eindeutig sind die Antworten diesbezüglich bisher auch noch nicht gewesen. Deshalb danke ich dir für diese eindeutige Einschätzung.
    Kauft eigentlich keiner (außer Georg) mehr Gamogewehre? Man hört ständig nur noch spart auf was Solides, greift zu Diana und Weihrauch, gute deutsche Qualitätsarbeit....Sicherlich, bin ich ja auch ein Fan von^^..aber Weihrauchgewehre kann ich mir nicht leisten und wenn ich mir schon eins kaufe, dann sollte es auch neu sein...
    Kann es sein, dass da bei vielen Leuten die mit Weihrauch bisher zufrieden sind auchl Vorurteile gegen Gamo dabei sind? Von Leuten, die ein Gamogewehr besitzen habe ich (außer das der Abzug nicht der beste ist) noch keine Klagen gehört. Das ist zwar ein wichtiger Teil, aber ja wohl nicht das ganze Gewehr (:)
    (Natürlich kann ich mir das jetzt auch alles irgendwie denken, aber das zusammenreimen von Dingen, bei denen ich mich bis jetzt noch nicht besonders gut auskenne, wie ich auch schon erwähnte, spare ich mir und hoffe weiterhin auf eure Beiträge)

    Einmal editiert, zuletzt von BECKS3 (7. November 2006 um 18:49)

  • Das CFX ist für das geld recht in Ordnung, aber wie schon erwähnt wurde: der Abzug! :(
    Wer damit zurecht kommt wird auch richer glücklich sein und gute Streukreise erzielen, jedoch würde ich weiterhin ein dt. LG erwerben - seis nun ein Seitenspanner von Diana oder ein Unterhebelspanner von Weihrauch. Sie sind meines Erachtens den höheren Preis auch wert und für einen Anfänger auch sehr gut geeignet!