Zielfernrohr "einschießen"

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 25.542 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Mai 2004 um 09:43) ist von pigeon hunter.

  • Hallo,

    ich stehe vor dem Problem, ein Zielfernrohr (Simalux 6-25x50) für FT „einschießen“ zu wollen/müssen. Montiert ist das Glas auf einem Feinwerkbau C60, also Klasse 3.

    Die Ziele stehen laut Regeln im Abstand von 9 bis 25 Meter von der Schießlinie.

    Nun habe ich mir folgende Gedanken hierzu gemacht, von denen ich leider nicht weiß, ob sie etwas mit der Realität zu tun haben:

    Also, auf Fleck einschießen wollte ich das ZF auf 17 Meter.

    Gründe:
    - bis 9 Meter ist eh alles egal,
    - die Mitte des „Zielraumes“, also dort, wo die Ziele aufgestellt sein können, liegt bei 17 Meter (25 m (gesamt) – 9 m (Schießlinie bis 1. Ziel) = 16 m, 16 m (Raum, in dem die Ziele stehen dürfen) : 2 = 8 m (Mitte Zielraum), 9 m + 8 m = 17 m)

    Folglich wäre es theoretisch richtig (denke ich), bei 17 Meter eine „Nullstellung“ herzustellen und dies am Parallaxering des ZF zu markieren. Von diesem Ausgangspunkt ausgehend könnte dann anhand des Mil-Dot-Absehens der Bereich ermittelt und auf dem Parallaxering markiert werden, den man tiefer (von 9 – 17 Meter) bzw. höher (von 17 – 25 Meter) anhalten müsste, ohne den Targetturm in Anspruch zu nehmen.

    Zugegeben, das Ganze hört sich wirklich sehr theoretisch an. Bei den FT-Profis führt es vielleicht nur zu einem *lol* oder zu Mitleid :troest: .

    Daher die Fragen an die Profis: Kann das funktionieren? Oder liege ich da mit meinen Überlegungen völlig falsch?

    Wenn’s falsch ist, wäre es natürlich schön, zu erfahren, wie man es denn nun richtig macht. Dann könnte ich mir den ganzen Aufwand und eine Enttäuschung :cry: sparen.

    Kurt

    50% + 1

  • Klar kannst du das so machen. Allerdings hat die ballistische Kurve bei einer 7,5 Joule Waffe bei ca. 16m ihren Scheitelpunkt, weshalb du sowohl bei Entfernungen unter 16m wie auch über 16m höher anhalten mußt.
    Eine andere Möglichkeit wäre das ZF auf 25m und ca. 9m zu nullen, dann müßtest du im Bereich dazwischen drunter halten.
    Ich persönlich zähle mich zu den "Türmchendrehern". Das heißt ich habe für jede Entfernung die "Klicks" an der Höhenverstellung notiert.
    Hat den Vorteil, daß man immer Fleck schießen kann und sich Verkantungsfehler nich so sehr bemerkbar machen.
    Gruß
    Ralph

  • Dann wird´s aber vielleicht einfacher, das ZF auf 10 m einzuschiessen, der Scheitelpunkt des Diabolo´s liegt dann etwa bei 16 m, bei 20 m triffst du wieder den Haltepunkt und über 20 m liegen die Treffer wieder tief, einfach mal ausprobieren und mit deiner Waffe vergleichen.

    Mit etwas Glück (Flugbahn der Dia´s abhängig von der Vo und dem Geschoßgewicht) brauchst du von 10 - 20 m nur geringfügig drunterhalten um Hits zu landen ... :nuts:

  • Ich bevorzuge es auf 25 Meter Fleck einzuschießen, weil ich dann bei der weitesten Entfernung genau Fadenkreuz halten kann. Bei 25 Meter ist das Ziel am kleinsten und somit am schwierigsten es anzuvisieren. So bevorzuge ich es bei 25 Meter Fadenkreuz nehmen zu können. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen fällt es mir leichter das Fadenkreuz Fleck zu halten, als mit einem kleinen Dot auf das optisch kleinste Ziel zu halten.

    Das Flugbahnprofil ist bei 7,5 Joule auch nicht so irre das man über 5 Dot hoch und runter halten muß. Bei den meisten pendelt sich das bei 2 Dot Höhenunterschied ein.

    Jürgen