FWB300, Problem

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 10.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Februar 2004 um 01:48) ist von Falke.

  • Die Messung des FBW300 ergab eine V0 von durchschnittlich 150m/s und die Federn machten beim Schuß ein leicht hörbares Geräusch.

    Also habe ich es auseinandergebaut und muß zusammenfassend folgendes Feststellen:
    ...Die V0 lag mit H&N ftt um ca 10m/s höher als mit RWS Meisterkugeln,
    ...beim Entfernen der Zylinderdichtung war einiges an bereits krümeligen Drecks zwischen Dichtung
    und Zylinder,

    und als wesentliche Feststellung folgendes:

    - Im hinteren Bereich des Zylinders sind leicht sichtbare Spuren, die darauf hinweisen, daß (beim Schuß) das hintere Ende des Kolbens Kontakt mit der Zylinderhülse bekommt, hierdurch dürfte sich auch das (von billigen LG`s bekannte) nachklingende Geräusch der Federn begründen.

    -Und der Kolben läßt sich trotz zugehaltener Zylinderöffnung mit Kraftaufwand innerhalb von 30 sec. aus dem Zylinder ziehen. Bei einem uralten FWB150 konnte ich eine Stunde lang einen Elefanten an den Kolben hängen :)

    Also habe alle Teile gereinigt, Zwischenstück und Zylinderdichtung ersetzt (obwohl alle alten Teile in Ordnung waren) und mit einem dünnen Film Silikonöl geschmiert (was die Dichtigkeit von Kolben/Zylinder spürbar erhöht hat.
    Die RWS Meisterkugeln bringen jetzt eine konstante V0 von 170 m/s, mit immer noch leicht hörbar nachklingenden Federn.
    Bevor ich nicht weiß, warum die Federn bzw. der Kolben anschlägt und nachklingen, besorge mir nämlich auch keinen neuen Zylinder.

    Die Werksangabe der V0 lautet demgegenüber 195 m/s, wer hat verstanden worum es geht und kann hierzu fundierte Ratschläge oder Erfahrungen weitergeben,
    auch würde mich die gemessene tatsächliche V0 des FWB300 mit RWS Meisterkugeln interessieren.

  • Tja wohl schwierig, hört sich fast so an als ob der Kolben schräg im Zylinder läuft ?
    Aber nach der reinigung ist die V0 ja schon besser und konstant. Die nur 170m/s können natürlich auch von einer müden Feder herrühren. Meins macht mit neuer Feder und RWS Meisterkugeln Blau ca.190m/s .(Soundkartenmessung)

  • Danke für Die gemessene V0- Angabe.

    Ich vergaß zu erwähnen, die Federn, Zwischenstück und Kolbenring sind ebenso gegen neue getauscht, den Lauf habe ich auch durchgezogen.

    Das Silikonöl in der Kolbenringbettung hat die Dichtigkeit übrigens ganz gut erhöht, aber das Federgeräusch ist immer noch da.

    Was mich auch erstaunt, ist das die ftt`s schneller durchflutschen

  • hallo falke ,
    es könnte sein , das die feden gegen das gehäuse schlägt , beim schuss .
    beim 300 er sind ja 2 federn mit einer kunststoff buchse verbunden .
    die federn sind gegensätzlich gewickelt , eine links und eine rechts rum , ebenso sollte man dem montieren darauf achten das der federstrang gerade ist daher die federn verdrehen bei der montage .
    ist denn die kunststoff buche veschliessen ??? .

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Hi Falke

    Die Feder das Modell 300 besteht ja aus zwei einzelfedern die mit einem Verbindungsstück aus kunststoff verbunden sind. Was Bart warscheinlich meint ist daß de beiden Federenden auf ein und der selben höhe stehen sollen. Evtl würd ich bei FWB einen neuen Satz Federn bestellen, kostet nicht sehr viel, denn die Federn können auch ausgelutscht sein.

    Gruß
    Para

  • das " zwischenstück " ist ein distanzhalter ,
    welcher dazu dient , die federn zu stabilisieren und zu verhintern das diese bem schnellen nach vorne schnellen gegen die bohrung zu scheuern .
    daduch ergibt sich eine konstante V0 , ich würde wie Para schon geschrieben hat , bede fedren und den distanzhalter erneuern .
    das ksoten so 20 ¬ zusammen , frage mal bei deinem Büma nach , ansonsten bei FWB anrufen .

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • ich habe ja schon ergänzt, das Federn und Distanzhalter gegen neue ausgetauscht wurrden, obwohl die alten noch gut waren.
    Ich glaube der Tip, die Federn beim Einbau so lange verdrehen, bis sie gerade sind, kommt der Sache schon ziemlich nah

  • Du musst die Federn mit einem gut haftenden Fett einschmieren. Bei mir hatte sich dieses sehr gut bewährt, da es auch einen Temperaturbereich von -30 °C bis +130°C verträgt. Bekommst Du in jedem Baumarkt. Meine 300s war damit sehr ruhig.

  • Ich habe für die Federn und Federführung technische Vaseline von der Bundeswehr genommen. Kolben und Zylinder habe ich mit e. Hauch Silikonöl gleitfähiger gemacht.
    Dann habe ich auch noch dieses MoS2 Langzeitfett, warscheinlich ist das mit Deinem beschriebenen vergleichbar.

    Das FWB300 schießt zwar schon gut, aber da ich ein Perfektionist bin und die Werksangabe ja immerhin 195 m/s lautet, bin ich halt einfach noch nicht zufrieden. Das Ding ist ja auch, das FWB
    über die Wartung sagt, daß keine Schmierung erforderlich sei

  • Hi Falke

    Das FWB ist soweit auch Wartungsfrei, selbst mit einer neuen Feder bin ich bei meinem FWB 300 nie über die 175m/s rausgekommen. Der Kolben hat einen Kolbenring wie ein Motorkolben, da reicht es aus wenn ein ropfen öl dran ist, mehr braucht der nicht, alles andere Verbrennt nur im Kolbenraum und das Gewehr fängt das Dieseln an. Bestell dir bei FWB einen nuen Federsatz mit Zwischenstüch, das ganze kostet dich nichtmal 10EUR. Dazu würde ich die Alte Dichtung vorne an der Kolbenhülse erneuern, diese wird nach den Vielen Jahren hatr und kann zu druckverlust führen. Des weiteren solltest du den Bereich um den Laufanfang außenrum mal gut reinigen, wenn da dreck dazwischen ist kann an dieser stelle Luft entweichen. Der lauf dürfte nach vielen jahren auch verschmutzt sein, diesen mal gut durchziehen, du wirst staunen wie viel dreck sich da in den Jahren reingesetzt hat.

    Gruß
    Para

  • @Para:
    Wie gesagt (wurde anfangs von mir unvollständig beschrieben), Zylinderdichtung, Federn, Federnzwischenstück, Kolbenring sind von mir ausgetauscht worden.

    Was mich auch nochmal interessiert (ich habe nämlich Kolbendichtung/Prellschlagdämpfer nicht ausgewechselt):
    Mein Eindruck war, das diese "Kolbendichtung" vorne (diese weiße Kalotte die auch als Prellschlagdämpfung funktioniert war nämlich noch gut erhalten) gar keine Dichtungs-Funktion hat, da der Kolben an dieser Stelle komplett verschlossen ist.
    Falls dieses Teil doch etwas abdichtet, dann kläre mich doch bitte auf. Denn das wäre das noch eine Möglichkeit

  • Hi Flake

    Das Plastikstück vorne im Kolben ist eine sogenannte Prellplatte. Die sorgt zu einem dafür daß der Kolben nicht hart aufschlägt und im Nebeneffekt dämpft es auch den Aufschlag des Kolbens. Wenn diese zu arg kaputt ist kann es sein daß Metall auf Metall schlägt. Tausch einfach dieses teil noch mit aus, kostet auch nicht sehr viel. Eine Dichtfunktion hat diese allerdings nicht.

    Gruß
    Para

  • man lernt immer dazu,

    es wäre ja auch nochmal interessant zu wissen, wie die Einstellung des Abzugs funktioniert. Eine einzige Beschreibung habe ich irgendwo früher mal gefunden, weiß aber nicht mehr wo

  • Falke

    wenn der Dämpfereinsatz noch gut aussieht, brauchst du ihn nicht wechseln.
    175m/s sind ein guter Wert. Die 195 können, müssen aber nicht sein.
    Wenn du so wie Du schreibst, auch den Kolbenring getauscht hast, muss sich das eh ein wenig einlaufen.

  • Danke,
    ich lass jetzt alles so, die Schußleistung ist super.
    Habe heute mal auf 10m ein bischen gestanzt,
    sitzend aufgelegt mit Hand unterm Vorderschaft
    (wegen dem HW97k), hat richtig Spaß gemacht:

    Reihe 2+3 HW97k mit Abzugstuning und ZFR (20x) mit H&N ftt`s 0,54
    Reihe 4+5 FWB300S mit Diopter und RWS Meisterkugeln 0,53