Beiträge von einsiedlerxx

    Leute, wenn man am Sonntag sonst nichts zu tun hat, gehts an die Themen, die man sich schon lange mal vorgenommen hat:

    So ist es bei mir mein 303-8 Super, bei dem es mich ärgert, dass ich den Diopter soweit runter drehen muss, dass beim Durchschauen bereits die Schraube stört, mit der der Diopter am Diopterfuß angeschraubt ist. Ich habe den Diopterfuß mit einem Schraubenloch und in 12,8mm Höhe.

    Mein 311-2 hat einen zum Gewehr nummerngleichen Diopter, bei dem der Diopter mit 2 Schrauben am Fuß angeschraubt ist mit Höhe 11,8mm. Hier ist der Diopter schön mittig einstellbar, also hier passt es zusammen.

    Jetzt habe ich in älteren Beiträgen gelesen, dass es auch flachere Diopterfüße gibt. Ein Diopterfuß mit 10,8mm und einem Loch zur Verschraubung wäre die Lösung für mein Problem. Gibt es diesen? In Gotha gibt es Diopterfüße für das 303-8 Super als Ersatzteil für knapp 20€, aber noch einen in 12,8mm brauche ich nicht :P .

    sagt mal, ist Euch die ziemlich undefiniert funktionierende Sicherung mit der Kugel und dem Gummistopfen nicht auch ein Dorn im Auge? Ich habe jetzt angefangen, meine Sicherungen auf Kugel und Druckfeder für Magazinhalter umzubauen. Da macht die Sicherung schön klick, klick ...

    So wird er durch die Feder hochgedrückt, so das eher der Abzug als der Rasthaken stören würde.

    Sorry Frank, dass ich das verneinen muss:

    Ich habe noch ein originales 310-4.1, bei dem nach dem Dichtungs- und Stoßröhrchenwechsel das Stoßröhrchen zu lang war. Da wollte ich sowieso bei, um das Stoßröhrchen zu kürzen. So konnte ich meine Lösung für das hakelige Spannen noch einmal nachvollziehen.

    Also, mein 310-4.1 mit Auslösesperre hat bereits original einen Abzug mit abgerundeten Rasthaken:

    und wenn mann die Bauteile zusammenlegt, wird auch deutlich, warum beim Rasthaken mit Ecke der Spannvorgang klemmt. Das Klemmen passiert ja beim Nachhintenziehen des Kolbens und bevor der Rasthaken einrastet wird der Rasthaken nach unten gedrückt. Genau in diesem Moment stört die Ecke am Rasthaken und klemmt am Sicherungsblech. Erst dann springt der Rasthaken durch die Abzugsfeder nach oben in die Kolbenraste. Das Klemmen findet aber vorher statt. Abzugsfeder ist bei mir alles korrekt. Man muss sich bei diesem Bild vorstellen, dass das Sicherungsblech beim Spannen im Abzug sitzt und dann drückt es den Rasthaken bei der Abwärtsbewegung auf das Sicherungsblech und klemmt.

    zambuk  Rifleman Danke Euch, komme leider erst am Wochenende wieder zum basteln und werde berichten.

    So Leute, habe mir heute noch einmal mein 310-9 wegen des hakeligen Spannvorgangs (der letzte Zentimeter) vorgenommen.

    Sicherung ausgebaut, Abzug ausgebaut und ... Spannen ging ganz leicht und harmonisch, also der Spannhebel läuft akkurat im Kolben und das Führungsplättchen des Kolbens kratzt auch nicht an der Hülse.

    Dann den Abzug wieder eingebaut und ... wieder klemmt der letzte Zentimeter, aber ich konnte nicht erkennen, wo er hakt.

    Dann habe ich die von mir nachgerüstete Auslösesicherung mal ausgebaut und ... Kratzen war weg :thumbsup: .

    Da ich aber auf die Auslösesicherung nicht verzichten möchte, habe ich mir das mal genauer angeschaut und ... festgestellt, dass das Sicherungsblech auf der Oberseite Kratzspuren hat, also da, wo der Abzug einrastet, wenn der Spannhebel hochgeklappt ist. Ursache ist letztlich der Rasthaken im Abzug gewesen, der ja durch die Kolbenraste runtergedrückt wird und dabei hat eine Ecke immer auf das Sicherungsblech gedrückt. Die Ecke habe ich dann mit dem Dremel abgerundet und nun spannt sie absolut harmonisch.

    Hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Aber, Bilder sagen mehr als Worte:

    Wegen der Kugeln ist bestimmt das Stoßröhrchen etwas zu lang, das kann nach einem Dichtungswechsel passieren.

    Das war die Lösung. Vielen Dank. Nach dem Kürzen auf 70mm schießt sie perfekt, allerdings nur die Schönebeck-Kugeln und die Nr. 9, die verkupferten Haenels sind zu klein.

    Hat noch einer einen Tipp, was ich gegen das schwergängige Einrasten tun kann. Macht sonst kein Repetierer bei mir.

    Ich möchte euch heute das 2. Ergebnis meiner "Mischlings"-Trennung vorstellen. Das 310-4 habe ich ja kürzlich präsentiert. Aus dem Standardschaft ist nun ein 310-9 geworden. Dazu habe ich ein intaktes, übergepinseltes System gekauft, dieses glasperlen-gestrahlt und selbst kaltbrüniert (Heibrünierung bietet hier in der Nähe keiner an und selbst traue ich mir das nicht zu). Die Innereien waren entweder vorhanden oder wurden in Gotha bestellt. Der Kolben kam von einem netten Kollegen hier im Forum, weil es neue Kolben zur Zeit nirgends gibt. Ein paar Impressionen in Bildform folgen:

    Vorher bitte ich Euch noch um Tipps zu 3 Fragen, was das Feintuning betrifft:

    - Der Schaft ist noch Original, den will ich auch unbedingt so lassen, nur hat er eine Macke, eine nicht unerhebliche Druckstelle linke Seite hinter dem Abzug (siehe Bild). Was kann man da machen?

    - Beim Spannen geht der letzte Zentimeter einigermaßen schwer und auch recht "unharmonisch". Kann man da noch was entgraten, um das zu optimieren?

    - Das Gewehr haut nicht zuverlässig jede Kugel raus. Die verkupferten Haenels aus Gotha, mit denen ich sonst gute Erfahrungen mache, rollen teilweise aus dem Lauf. Die Nr. 9 Rundkugeln haben im Gegensatz jetzt auch schon mal zu einer Verstopfung geführt. Hat jemand eine Idee?

    Frage: Wird das halten, oder besser gleich 2 Schweißpunkte setzen. Hab keine Ahnung, welche Kräfte da wirken. Sollte nicht die Manschettenschraube mit der Dichtung zuerst in der Systemhülse anschlagen, bevor hier Kraft auf das Führungsplättchen wirkt.


    Dann habe ich vor ein paar Wochen ein sehr gut restauriertes 310-3 Q1 bekommen. Der Vorbesitzer hat es allerdings sehr dunkel gebeizt und die Schaftoberfläche sehr rauh belassen, was mir nicht so gefiel. Ich bin dann mit 600er Schleifpapier bis 0000-Stahlwolle drüber und habe dann den Schaft mit Hartwachsöl versiegelt. Nun habe ich eine hellere und angenehme Oberfläche. Es muss es wohl auch mal eine Silberbüchse gewesen sein. Wenn man genau hinschaut, sieht man die Nagellöcher. Ich stelle mal ein paar Fotos vorher und nachher rein.

    Was ich mich frage: Anhand der Maserung, Ist das ein Schichtholzschaft???

    Ja eindeutig, es war einmal ein 310-4.1

    Auch diese Ausführung gab es ohne Auslösesicherung und/oder ohne Ladesperre.

    Das heißt, bei Deinem 310 ist nicht nur der Schaft falsch, sondern auch der Spannhebeloberteil und es fehlt das Mikrometervisier.

    Ich habe mich nun entschlossen, meinen "Mischling" aus 310-4-System und 310-9-Schaft zu trennen und daraus 2, den Originalen entsprechende, Gewehre zu fertigen. Das 310-4 ist nun fertig :) . Es ist auch ein echtes 310-4 (ohne .1) geworden, weil ich noch einen Schaft mit Originallack und ohne Löcher für die Riemenbügel aufgetrieben habe. Da der Schaft ein paar kleine Macken hatte, wollte ich ihn zuerst restaurieren, habe aber nun entschieden, ihn original mit Patina zu lassen. Ist allerding ein System ohne Auslösesperre, nur mit manueller Sicherung. Dann noch ein richtiges Spannhebeloberteil dran und ein Mikrovisier und fertig ist es:

    Das heißt, bei Deinem 310 ist nicht nur der Schaft falsch, sondern auch der Spannhebeloberteil und es fehlt das Mikrometervisier.

    ...Rifleman hat mich geerdet und mein Fake-Bastel-310 überführt (Beitrag 22.466), jedoch ich sehe es genau anders herum: an meinem 310 ist nicht der Schaft und das Spannhebeloberteil falsch, sondern die Systemhülse ;( .

    Um diesen Umstand zu korrigieren, habe ich ein mit Hammerite übergepinseltes System eines 310-8 oder 310-9 ersteigert, bei dem zumindest der Spannhebelkanal vernünftig aussah und ich die Vermutung hatte, dass unter dem Lack noch was brauchbares schlummert. Dann die Hülse Glasperlen-gestrahlt und nun bin ich beim Schleifen und Polieren. Allerdings sind ganz schön tiefe Rostkrater vorhanden. Schaut Euch mal die Fotos an. Was meint Ihr, jetzt brünieren oder weiter schleifen???

    Frage an die 310er Profis:

    Liegt die Feder für die Auslösesperre (Sicherungsblech) einfach nur an dem Gewindeblechstreifen der mittleren Schaftaufnahme an? Oder müsste dort nicht auch eine kleine Lasche oder Nase für die Feder sein? Hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt ;) Siehe Foto: