Beiträge von faddl

    vielen dank schlitzohr, damit ist mir weiter geholfen.
    mich interessiert sehr die spezial version von schlottmann mit schalldämpfer.
    da haben sie den schichtholz schaft allerdings nur in grün oder eben den in blau (mein wunsch) als 97er ausführung.

    also werde ich mir wohl die standard holz version nehmen mit schalldämpfer und einfach abnehmbarer optik.


    danke :thumbsup:

    Ich möchte mir auch eine 77k holen. überlege aber, ob ich den Schaft der 97er installieren lasse.
    Ich möchte mir die Option offen lassen, sowohl mit Kimme und Korn, als auch mit Optik zu zielen.


    Ist es da ein Problem mit dem höheren Schaft der 97 durch die Kimme zu sehen? Oder ist das kein Problem?


    Das wäre evtl auch für dich interessant denke ich ;)

    nun mal zur info:
    dieses teil aus neunzehnhundert-kurznachkrieg ist der hammer!!!
    ich wollte das gewehr vor allem als deko erhalten, da es die meines großvaters war. jetzt wird sich der plan ändern und sie wird mein erstes LG mit dem ich auch aktiv schieße.

    hab nun als absoluter anfänger (!!!) dosen auf 15m im stehen geschossen.

    ich hatte ca 95% trefferquote!! denke die restlichen 5% gehen auf meine kappe.  :D  :thumbsup:  :D  :thumbsup:  :D


    nochmal ein großes dankeschön an alle, die mir geholfen haben!

    da leider nur 5 Bilder hinzugefügt werden können, hier noch ein paar :)

    So sollte das Metall vor dem Brünieren aussehen:


    und so danach :)


    PS: Lasst euch für das Metall viel Zeit. Besser eine schöne Oberfläche vor der Brünierung, als eine schlechte, fleckige Brünierung mit Kratzern drinne. :P
    von mir gewechselt wurden nur die Laufdichtung und die Feder. Die Kolbendichtung wurde (für Wochen xD) in Öl eingelegt. Der Rest ist alles Original

    hi leute, hab mir heute die zeit genommen das lg fertig zu machen, da es nun brüniert wurde :D

    hier meine "anleitung". ich bitte um kritik, da es meine erste war. hab mich allerdings sehr intensiv damit beschäftigt und eingelesen.


    0.0 Der Anfang

    so sah die Gute zu Beginn aus:



    ...nur um zu verdeutlichen: es ist NIE zu spät! ok, wenn man damit Geld verdienen will, wäre es ein Schuss in den Ofen, aber da es sich bei mir um ein Erbstück handelt (ca BJ50-55, leider keine Angaben am Gewehr), wollte ich es restaurieren.
    Das tat ich wie folgt:


    1.0 Schaft

    1.0.1 Kaufen! Benötigt wird:
    Beize (~3€ Baumarkt)
    Klarlack (~5€ Baumarkt)
    -Schleifpapier (min. 120, 240, 400... bei Bedarf 60, 600, 1000 - hier bleibt jedoch massig übrig. ~15€ Internet/Baumarkt)
    Schwamm, Latexhandschuhe & Baumwolltücher (ges. ~ 5€, falls nicht sowieso zu Hause vorhanden)
    Gesamtkosten also ~25€, wovon am Ende ~15€ in Form von "Werkzeug" übrig ist (Handschuhe, Schleifpapier, Schwämme nur minimale Menge nötig)

    1.1.0 Lack entfernen! Alten Lack mit einem scharfen Messer abziehen
    1.1.1 Gröbere Kratzer mit 60er Schleifpapier schmirgeln, anschließend wässern (d.h. mit fusselfreiem Baumwolltuch und lauwarmen Wasser abwischen).
    1.1.2 Feinere Kratzer mit 120er, 240er, 400er, 600er, zuletzt 1000er Schleifpapier schmirgeln und nach jedem Gang wässern. (den 1000er Schleifgang kann man sich meiner Meinung nach sparen - hat sich nichts sichtbar geändert.)

    1.2.0 Beizen! dazu habe ich "Wasserbeize 163 eiche hell von clou" verwendet. Diese in heißem Wasser anrühren, abkühlen lassen und auftragen. Hierbei empfehle ich Latexhandschuhe zu tragen.
    1.2.1 Zum Auftragen habe ich ein Stück eines gewöhnlichen Reinigungsschwamms verwendet. Bei Pinsel darauf achten, dass er kein Metall enthällt!!!!
    1.2.2 Je nach Einwirkdauer wird das Ergebnis dunkler. anschließend mit trockenem fusselfreiem Baumwolltuch abwischen.

    1.3.0 Lackieren! Hierzu habe ich die kleinste Doseneinheit im Baumarkt gekauft (1,5-1,8m², seidenmatt). Diese vor Benutzen anrühren, den Schaft noch einmal abwischen (Fusseln!!!) und los gehts (wieder besser Handschuhe! :) )
    1.3.1 Die Aufhängung zum Lackieren habe ich mit einer dünnen langen Schraube mit Mutter durch die Bohrungen ganz vorne realisiert. An dieser eine Schnur anbringen und an der Decke befestigen (Lampe?).
    1.3.1 Zum Auftragen habe ich ein Baumwolltuch benutzt. Pinsel war mir zu ungleichmäßig (nicht mein ding ^^ )
    1.3.2 Über Nacht trocknen lassen. mindestens 10 Stunden, wenn möglich aber besser eine Schicht täglich.
    1.3.3 Vorgang so oft, wie man möchte wiederholen. Fusseln entfernen, Lack anrühren, lackieren. In meinem Fall habe ich 5 Schichten aufgetragen, da die Schichten so zwar sehr gleichmäßig, aber auch sehr dünn sind.

    1.4.0 Freuen! ....und zwar über den wundervoll erstrahlenden Schaft!  :thumbsup:


    Gruß Faddl

    2.0 Metall

    2.0.1 Benötigt wird:
    Schleifpapier
    2.1.0 alte Brünierung entfernen & fein schleifen
    Hier so Vorsichtig wie möglich die alte Brünierung entfernen. Entweder chemisch, oder aber mit sehr feinem Schleifpapier.
    Falls, wie in meinem Fall, der Rost schon relativ dick ist, und auch entsprechende Rostnarben entstanden sind, würde ich schleifen.
    Jedoch aufpassen, damit keine tiefen Kratzer entstehen. Hatte leider den ein oder anderen und die händisch auszuschleifen dauert leider ewig.
    Ich empfehle bis max 1500er Papier zu schleifen. Manche behaupten man solle noch weiter schleifen, jedoch halte ich das für übertrieben.
    Vermutlich würde es Genügen bis 400-600 zu schleifen.
    Wenn man sich im blanken, kratzerfreien Eisen spiegeln kann, geht es weiter zur Königsdisziplin.
    Jedoch muss die Oberfläche nahezu perfekt sein - je besser die Oberfläche, desto besser die chemische Behandlung.
    Daher auch, sobald man fertig mit der Oberflächenbehandlung ist, sofort vor Korrosion schützen! (Öl?)


    2.2.0 Brünieren
    Hierbei hab ich mich sehr viel informiert und musste zum entschluss kommen, wenn man es schön haben will kann man es nicht selbst machen - leider.
    Kurzfristig kann man es mit erhitzer (nicht kochend!) Essig-Essenz grau einfärben, was auch eine Art Brünierung ist (videos siehe Youtube & co.).
    Jedoch ist diese nicht zu vergleichen mit einer richtigen Brünierung.
    Am besten holt man sich bei Büchsenmachern in der Umgebung telefonisch Angebote ein für die Brünierung und lässt es machen.
    Ich persönlich hatte das Glück eine nette Chemielaborantin aus einer größeren Metall-Firma zu kennen, die mir helfen konnte. Gorßes Dankeschön an sie :thumbsup:

    und SO sah es zum Schluss aus:

    3.0 Demontage und Montage
    Besser als in DIESEM Artikel ist es kaum zu beschreiben, vielen Dank an LuPi Luke

    MfG Faddl

    hey leute, alles is soweit fertig vorbereitet aber hab momentan nicht allzu viel zeit. mitte bis ende februar sollte ich fertig sein ;)

    ich hab auf youtube n interessantes video gesehen:

    https://www.youtube.com/watch?v=qmQdDz_oM90


    meint ihr, dass das so auch bei nem lg funktionieren kann? ist das auch eine solche (chemische) brünierschicht, wie beim industriellen heiß brünieren?
    finde ich sehr interessant :)

    ihr evtl ja auch - schonmal danke für eure antworten. :)

    Wie hoch hätte der Druck dafür beim sandstrahler sein müssen? Hab ehrlich gesagt um die tiefen Narben zu füllen höhere drücke bis 9 bar verwendet. Allerdings hat der Lauf selbst bei genaueren Betrachtungen relativ gut funktioniert. Hingegen das System ist noch etwas bleich einseitig und auf der anderen Seite sieht es aus als wären tropfen herunter gelaufen.

    Alle Materialien sind magnetisch.

    Danke für eure Hilfe... Bin jetzt echt weng am verzweifeln... Vermute fast der Typ der es gemacht hat is einfach n pfuscher :(

    hilfe!!! hab ein problem!
    hab es heute nem kumpel zum brünieren mit in ne große galvanik gegeben. leider hatte er selbst keine zeit und hat es jemand anders machen lassen... dabei kam folgendes raus (siehe bilder)
    kann mir jemand verraten, was da passiert ist?
    am lauf sieht es aus als wäre ein anderes material verwendet, komischerweise funktioniert es da teilweise
    am system sieht es aus als wäre auch das verschluss-teil aufgesetzt.
    sowohl kimme, korn, als auch systemabdeckung und abzug-schutz sind komplett blank geblieben, ist das n anderes material?


    danke für eure hilfe!! :(

    das mag für dich so stimmen, jedoch verbringe ich gern zeit damit. ich habe auch zu diesem stück einen persönlichen bezug.
    und dass ich das nicht in 3 tagen "hinrotze" war mir von vorne rein klar. habe sicher auch schon den ein oder anderen schritt zu viel gemacht. aus fehlern lernt man. ;) :thumbup:

    naja, die kabine is ja kein einweg-produkt :P
    wäre ja quasi ne investition für die zukunft ;)

    du bist aber fix, brauch da leider um einiges länger.
    muss mich da in alles erst mal reinlesen und verstehen. werd nun perlen <100µm kaufen.

    habe leider auch keine drehmaschine. generell hab ich jetzt erst richtig mit werkzeug aufgerüstet ^^

    naja, hoffe mal dass der rest auch so klappt wie ich es mir vorstelle ;)

    werde mir vermutlich ein zwischenprojekt einlegen:
    da man das ja immer mal gebrauchen kann, werd ich mir vermutlich ne sandstrahlkabine schweißen (in sachen mechanik muss man sich als elektrotechniker auch mal bissl weiterbilden :P )
    das könnte unter umständen etwas dauern, da dieses semester bissl happig wird.^^
    mal sehen wie ich es realisiere...

    nun noch ne frage zur körnung:

    welche körnung sollte ich zum sandstrahlen benutzen? (glasperlen, so weit bin ich :) )


    40-70µm? 100-200µm? oder was ganz anderes?

    vielen dank :)

    schönen guten tag die damen und herren!
    ich habe eine frage an euch...
    kann jemand von euch zufällig die maße des korns der "Haenel 49a" mitteilen? :)
    mir geht es v.a. um die maße der schwalbenschwanz-nut ^^

    vielen lieben dank im voraus!

    KORN

    gruß faddl

    Ein Kollege meinte "Die AK47 ist so Erfolgreich, weil sie so simpel gebaut ist."
    und da standartmäßig keine Passerscheiben drinne waren und ich auch keine finde, probier ich es zuerst mal ohne. Evtl. werd ich noch welche nachrüsten.

    es war ne verdammt gute Idee, die Feder zu wechseln. Hab hier mal n Vergleichsfoto. Is exakt die gleiche Feder, nur eben total gestaucht und ausgeleiert^^

    Laufdichtungen hab ich mir 2 bestellt und die große Lederdichtung behalte ich :thumbup:

    danke für alles. :)

    soooo, ich habe fertig. der schaft ist nun zu 100% abgeschlossen!!!!

    Vorgehensweise war folgende:

    0.0 Kaufen! Benötigt wird:
    Beize (~3€ Baumarkt)
    Klarlack (~5€ Baumarkt)
    -Schleifpapier (min. 120, 240, 400... bei Bedarf 60, 600, 1000 - hier bleibt jedoch massig übrig. ~15€ Internet/Baumarkt)
    Schwamm, Latexhandschuhe & Baumwolltücher (ges. ~ 5€, falls nicht sowieso zu Hause vorhanden)
    Gesamtkosten also ~25€, wovon am Ende ~15€ in Form von "Werkzeug" übrig ist (Handschuhe, Schleifpapier, Schwämme nur minimale Menge nötig)

    1.0 Lack entfernen! Alten Lack mit einem scharfen Messer abziehen
    1.1 Gröbere Kratzer mit 60er Schleifpapier schmirgeln, anschließend wässern (d.h. mit fusselfreiem Baumwolltuch und lauwarmen Wasser abwischen).
    1.2 Feinere Kratzer mit 120er, 240er, 400er, 600er, zuletzt 1000er Schleifpapier schmirgeln und nach jedem Gang wässern. (den 1000er Schleifgang kann man sich meiner Meinung nach sparen - hat sich nichts sichtbar geändert.)

    2.0 Beizen! dazu habe ich "Wasserbeize 163 eiche hell von clou" verwendet. Diese in heißem Wasser anrühren, abkühlen lassen und auftragen. Hierbei empfehle ich Latexhandschuhe zu tragen.
    2.1 Zum Auftragen habe ich ein Stück eines gewöhnlichen Reinigungsschwamms verwendet. Bei Pinsel darauf achten, dass er kein Metall enthällt!!!!
    2.2 Je nach Einwirkdauer wird das Ergebnis dunkler. anschließend mit trockenem fusselfreiem Baumwolltuch abwischen.

    3.0 Lackieren! Hierzu habe ich die kleinste Doseneinheit im Baumarkt gekauft (1,5-1,8m², seidenmatt). Diese vor Benutzen anrühren, den Schaft noch einmal abwischen (Fusseln!!!) und los gehts (wieder besser Handschuhe! :) )
    3.1 Die Aufhängung zum Lackieren habe ich mit einer dünnen langen Schraube mit Mutter durch die Bohrungen ganz vorne realisiert. An dieser eine Schnur anbringen und an der Decke befestigen (Lampe?).
    3.1 Zum Auftragen habe ich ein Baumwolltuch benutzt. Pinsel war mir zu ungleichmäßig (nicht mein ding ^^ )
    3.2 Über Nacht trocknen lassen. mindestens 10 Stunden, wenn möglich aber besser eine Schicht täglich.
    3.3 Vorgang so oft, wie man möchte wiederholen. Fusseln entfernen, Lack anrühren, lackieren. In meinem Fall habe ich 5 Schichten aufgetragen, da die Schichten so zwar sehr gleichmäßig, aber auch sehr dünn sind.

    4.0 Freuen! ....und zwar über den wundervoll erstrahlenden Schaft!  :thumbsup:


    Gruß Faddl

    PS: hier ist nur die Zusammenfassung für den Beitrag. Später werde ich noch einen Beitrag erstellen mit mehr Bildern - für das Gesamte Gewehr :)