Beiträge von Mogli77

    Lieber Trifftnienix,
    Was soll in der Steyr rosten ? Genau nichts ... eloxiertes Aluminium rostet bekanntlich nicht ! Maximal die Abzugsklinken und eventuell der Lauf !
    Aber wenn du schon mal eine Steyr zerlegt hättest wüsstest du das. Die unterscheidet sich nämlich geringfügig zu einer von dir beschriebenen FWB 300 ( noch dazu ein federdruckprinzip ) !!
    Und nein , ich Vollprofi habe sie nicht abgeschmiert ... lach .. was für eine Unterstellung die mich heute morgen Schon belustigt hat das eine kleine Träne vor lachen gekullert ist !
    Danke dafür , das war für mich die beste Passage aus deinem Beitrag !

    Und nein ich bekomme kein Geld für eine Werbung von Fluna! Aber es gibt vielleicht den einen oder anderen, der Nicht so ein fundiertes Fachwissen von einer Steyr hat wie du , und sich eine Lösung für das Problem wünscht !
    Ob das LG nun 40 Jahre hält ??? Das kann ich dir nicht sagen ...grins .. aber wenn die irreparabel kaputt ist , dann kaufe ich mir eine neue !
    Ach noch ein PS: das Fett , welches ich im inneren entfernt habe, ist das Fett welches die "Vollprofis " von Steyr beim zusammen Bau rein gepackt haben! Aber ich werde Ihnen mal sagen , sie können ja mit dir Kontakt aufnehmen, du hast sicher noch einige Tipps im Ärmel !

    :whistling:

    Hallo zusammen,

    Nachdem doch der eine oder andere mal Probleme mit der Präzision bzw. V0 Probleme mit einer Steyr LG110 bei Kälte , Wärme aber auch nach längerer Nutzung im Outdoor Einsatz hat, schreibe ich mal meine Erfahrungen mit der Steyr LG110.
    Bei meiner ersten LG110 trat das Problem im Sommer bei ca 30 Grad auf . Bei moderaten Temperaturen lief sie schön konstant von der V0, aber bei großer Hitze wurde sie auf einmal schneller um ca 5-7 Meter pro Sekunde und sie lief auch nicht gleichmäßig von der V0.
    Untypisch für eine Pressluft Puste.
    Vermutung lag beim Stabilisator, Arbeitsventil und Regulator?!

    Kurze Anmerkung: Auch meine 2. LG110 machte jetzt mucken, jetzt bemerkt bei Kälte. Ob es nun an der Kälte lag kann ich nicht sagen. Aber die V0 Schwankung war dann auch bei normaler Temperatur geblieben. Auch stellte ich fest, das beim ausschrauben der Kartusche, die LG nicht richtig abgeblasen hat, sprich das zischen war nur gering. Die V0 Schwankung war nicht akzeptabel.

    Da die FT Saison bald los geht und ich mich auf meine Steyr verlassen möchte und muss, habe ich mich entschieden das LG von Grund auf zu zerlegen und general überholen.
    Auf Reserve habe ich immer einen Regualtor, Arbeitsventil und alle Dichtungen am Start. Auch eine Kleinigkeit , welcher der V0 zuträglich ist, wurde wieder durch geführt.
    Für jeden der seine Steyr noch nicht geöffnet hat: es gibt für fast jeden Arbeitsschritt bei youtube Arbeitsvideos direkt von Steyr zum zerlegen und zusammen setzen für die LG110.

    Was ist zu tun und was brauche ich ?
    Bremsenreiniger , Flunatec, Dremel mit Polituraufsatz, Wattestäbchen, Dichtungen, 1000 und 2000 Nassschleifpapier und wenn wirklich nötig ein Arbeitsventil und Regualtor.

    1. zerlegen der Steyr entweder nach eigenem Ermessen und Können oder nach dem Video von Steyr . ( ich empfehle das Video : umrüstung auf außenliegende V0, da wird jeder Arbeitsschritt beschrieben)

    2. Schlagstück entfernen und gründlich entfetten. Dann wird der Kopf ( nur die Seitenfläche ) des Schlagstück von Hand oder mit Hilfe eines Dremels mit Politur auf Hochglanz poliert und ich meine auf Hochglanz. Ich habe das Schlagstück mit einem Dremel bearbeitet und einer Polierpaste. Wichtig: keine stark schleifende Polituren verwenden, damit kein Material abgetragen wird. Das Metall soll nur richtig geglättet und poliert werden.
    Nachdem das Schlagstück spiegelblank ist wieder richtig entfetten und in eine Schale legen und mit FlunaTec einsprühen. Wer Zeit hat , 24 Stunden liegen lassen, aber minium 30-60 Minuten wirken lassen.
    Die Enden der Feder mit 1000 und dann mit 2000 Nassschleifpapier richtig glätten / Planschleifen und im Anschluss polieren, entfetten und auch in Flunatec tränken und liegen lassen. Die V0 Schraube innen mit Flunatec benetzen und stehen lassen.
    Das System, in welchem das Schlagstück läuft, RICHTIG entfetten ( geht gut mit einem Wattestäbchen) und dann mit einem Wattestäbchen ( mit Flunatec benetzt) einstreichen und trocknen lassen.
    Nach der Trocknung das Schlagstück wieder montieren.

    3. Der Stabilisator stand ja auch unter Verdacht: auch dafür gibt es von Steyr ein Video. Auch diesen habe ich soweit zerlegt und bei der Demontage festgestellt wie klebrig das Teil im inneren war. Und das soll ordentich gleiten ?? Nein kann es nicht !
    Also auch diesen entfettet und mit Flunatec behandelt. Trocknung wie immer beachten !
    Dann wieder zusammen setzen. Der Vorher - Nachher Test war schon gewaltig beim auslösen. Vorher konnte er sich gar nicht richtig bewegen und danach ein sanftes Gleiten !!!!

    4.Um sicher zu gehen habe ich den Regulator getauscht.

    5. Das Ersatz Arbeitsventil wurde schon vor Tagen in Flunatec gelegt und dann vor der Montage sauber mit einem weichen Lappen abgewischt.
    alle Dichtungen welche an " Lebenswichtigen" Stellen sitzen wurden getauscht. Gerade die, welche hinter dem Regulator sitzen. Sicher ist Sicher !
    Dann das Gehäuse innen wo das Arbeitsventil arbeitet richtig entfetten und säubern ( KEIN Flunatec ) nur penibel sauber. Auch die kleine Feder bzw. deren Enden polieren.
    Das neue Arbeitsventil einsetzen und das ganze wieder zusammen schrauben.

    LG wieder komplett zusammen setzen.

    Danach der Test mit dem Chrony : Die V0 auf korrekten Wert eingestellt (219 Meter / Sekunde / Dias :Heavy 4,52 ) und dann das Ergebniss : von ca 50 Schuss waren 48 genau bei 219 Meter pro Sekunde. Sie schießt nun besser als im Original Zustand !!!
    Mein Fazit : die Wartung hat was gebracht / hatte ja schon bei der ersten Steyr funktioniert und die hat den Langzeittest auf jeden Fall bestanden. Immerhin hat sie mir den 2. Platz ( Klasse 3 ) zur DM 2016 gesichert und auch sonst allen Widrigkeiten getrotzt. Auf sie konnte ich mich immer verlassen, egal bei welchem Wetter.
    Der Nachteil das gleich alles mit einmal gemacht wurde: ich kann nun den Hauptfehler nicht genau lokalisieren und auch Steyr konnte vorher nicht genau sagen, welches Bauteil nun Schuld ist.
    Aber am Ende ist wichtig das die Steyr nun absolut hervorragend arbeitet. Und die Kosten sind ja nun wirklich überschaubar ( wenn der Regulator nicht ins Spiel kommt). Arbeitsventil und Dichtungen liegen bei ca 30€ dächte ich !

    Jetzt kann die nächte Saison kommen. :thumbsup:

    Grüß dich fsvfan,
    Das Airmax hatte ich von Ende 2014 - Mitte 2015 für Klasse 3 für Field Target im Gebrauch.
    Da ich aber wusste das ich in die offene Klasse 1 wechseln will , habe ich es verkauft und bin zum Sightron S3 FT 10-50x60 gewechselt!
    Jetzt bin ich aber beim March 8-80x56.
    Das Airmax hat seinen Dienst gemacht und ich war sehr zufrieden! Nur wollte ich mehr Vergrößerung zum messen.
    Ich kann das Airmax empfehlen !
    Beste Grüße Alex

    Ja Technixx ... wir ticken da wahrscheinlich wirklich gleich ! Für mich ist die Präzision und Beständigkeit sowie Zuverlässigkeit die Priorität Nummer 1!
    Ich teste gern und mit meinem besten Freund , welcher in Sachen CNC ein Künstler ist , der in Sachen Genauigkeit einen ebenso großer mm- Fuchs ist wie ich , da macht das basteln eben viel Spaß !
    Die Schiene vom Toni hatte ich auch im Gebrauch, aber ich brauchte mehr Höhe ! Die Schiene vom Toni ist absolut korrekt gearbeitet ! Aber wir wollten den ganzen Teil der 11- Aufnahme von der Steyr zum befestigen nutzen , daher greift die Schiene auf der vollen Länge ! Auf den Bild zu sehen , sie ist auch eine Maßanfertigung für die Steyr Lg 110! Ca 1,5 cm höher als die vom Toni ! Und in der Vorneigung geändert.

    @Technixx ,Ja die Era-Tac sind klasse wie du sicher bestätigen kannst ?
    Es gibt halt wirklich viele Komponenten die dann das große Ganze abrunden !
    Aber das schlimme ist für mich : das basteln und optimieren hört nicht auf !
    Aus der Schmiede von meinen besten Freund kommen immer wieder Teile raus :
    Meine Schiene für die Steyr in der Höhe und Vorneigung optimiert , das ich bei der 16 Joule Steyr absolut in der Mitte des Verstellbereichs liege!
    Und auch die neue Turmkappe und auch der Kombizeiger für Turm und Rad sind eloxiert und montiert !

    Und du willst damit sagen das du dann, wenn der plunder im Lauf steckt, du das mit dem Messing Stab raus stocherst??? In dem Fall musst du dir dann um den Schmutz in deinem Lauf keine Sorgen mehr machen !!! Der ist dann dein geringstes Problem ! Eine Messingstab hat noch weniger was im Lauf zu suchen wie grober Dreck !
    Ein Lauf ist zwar aus Stahl , aber trotzdem sind sie empfindlich wenn es um den Erhalt der Präzision geht !

    Mhhhh ja ... das mit der Watte und Faden würde ich lassen ! Reißt der Krempel hast du ein Problem! Eine Schnur mit Dochten wäre da das richtige! Gibt eine von Anschütz und die ist perfekt ! Gibt es z.B. bei Benke Sport !
    Und dreckig schießen ist auch Mist ! Der Lauf sollte sauber sein beim schießen ! Natürlich ist eine gewisse Bleischicht ok ! Zu oft putzen bewirkt zu meist eine Treffpunkt Verlagerung ! Aber es gibt LG und bestimmte Läufe , welche eine häufige Reinigung bevorzugen! Bei der Diana denke ich das aber eher mal nicht ! Aber wie gesagt , den Lauf erstmal richtig durch ziehen !

    Willkommen im Forum und Glückwunsch zum schönen Lg ! Die Plastik Dias verschmutzen nur sinnlos den Lauf und sind nichts wert ! Die Flachkopf gehen auf die 10 Meter schon in Ordnung ! Wenn du dann weiter und Outdoor schießen willst würde ich zu Rundkopf greifen.
    Wenn es dir wirklich um Präzision geht würde ich gute Dias von z.B. JSB , RWS , H&N kaufen und testen , welche am besten laufen ! Kopfmaß und Gewicht spielen schon mal eine Rolle ! Blei oder nicht Blei ist eine Sache für sich ! Ich mag eher die mit Blei.

    Viel Spaß mit dem Lg !

    Ich habe an meinem March ein 13 cm Rad und komme sehr gut bis 50 Meter zurecht ! Abstand von 49 zu 50 Meter ca 2 mm !
    Aber ein festes Parallaxe Rad wäre mir zu viel Risiko beim Transport ! Dafür habe ich einen Adapter , welcher mit sechs Nuten in das Rad greift und von vorn eine Konterschraube! Absolut genial! Transport im Koffer ist nun kein Thema mehr !

    Hallo Technixx,
    Wenn du bei der V0 auf deinen dann eingeschossen Lauf hoffst muss ich dich enttäuschen! Die Schwankungen werden selbst mit einem Lauf welcher 500 Schuss oder mehr hat bleiben ! Da musst du schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen um diese konstant zu bekommen !
    Da reicht das einschießen allein nicht aus.
    Aber ich bin gespannt auf deine weiteren Tests!

    Beste Grüße Alex

    Das ist so gut wie mit jedem Gewehr ! Ob nun ein Preller , PCP ( Pressluftgewehr ) oder beim Grosskaliber ! Wenn ich ein Gewehr sitzend aufgelegt einschieße und dann beim FT sitzend nur auf Knie oder beim GK dann liegend habe ich immer eine Treffpunktverlagerung !
    Also völlig normal und kommt auf die Haltung und Kopfneigung beim Blick durch das ZF an !
    In der Regel schießt man in der Stellung ein , welche Priorität hat und dann am meisten geschossen wird !

    Hast du einen bestimmten Grund warum es das sein soll und nicht das LG110FT? Bei dem sind Hakenkappe und Vorderschafterhöhung schon dabei und es ist noch ein paar Hunderter günstiger. Ist das Challenge so viel besser?

    Die Challenge und das LG 110 FT sind beide vom inneren Aufbau gleich ! Sie unterscheiden sich am Gehäuse und am Schaft bzw. Schaftbacke ! Natürlich beides mit mechanischem Abzug !
    Der Rest ist so gut wie identisch

    Kein Problem Radu ,
    Ich weiß doch was du meinst und wie du es meinst ! Und klar wissen wir beide das aus der Steyr noch einiges raus zuholen ist ! Die Feinwerkbau wollte ich mir als Projekt mal vornehmen aber ist dann doch was anderes geworden !
    Zur Zeit züchten wir eine Air Arms ev 2 hoch und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Aber wie gesagt die Steyr ist und bleibt ein sehr gutes LG welches immer vorn mit mischt.

    Beste Grüße Alex

    Ach Radu ,
    Du bist doch nun lang genug FT Schütze und kennst dich mit dem Material aus ! Nenne mir einen FT Schützen, welcher erfolgreich mit der 800x FT schießt ?!?
    Es gibt in DE keinen und die Jungs in England lassen Jon Harris das Ding überarbeiten !
    Die Qualität der FWB ist abolut super ! Aber die Outdoor Fähigkeit ist nicht gewährleistet und die V0 ist alles andere als konstant ! Das Ding schießt dir 20 mal die gleiche V0 und dann auf einem Schlag bricht die ein !!
    Und du weißt wie ich das 1-3 Fehler dich aus den top 3 Oder manchmal top 5 wirft ! Da ist kein Platz für Fehler am Material ! Ich schieße die Steyr lang genug um sie beurteilen zu können !

    Beste Grüße Alex

    Die Feinwerkbau 800 x ist und bleibt eine 10 Meter Match Waffe und ist nichts für FT !
    Die Walter 400 wäre für mich eine Alternative, aber der Umbau auf 16 Joule ist und bleibt eine Bastelei und ob dieses dann auch Eintragungsfähig für die WBK ist bleibt noch zweifelhaft!
    Die Anschütz kenne ich aus der Praxis nicht soll aber ein sehr gutes Gewehr sein !!! Auch bei ihr lässt sich ein Umbau auf 16 joule wenn erfordert nicht so einfach !
    Die Steyr : sehr führig , sehr präzise und was wichtig ist sehr zuverlässig für den Outdoor Einsatz. Auch lässt sie sich perfekt auf den Schützen anpassen und Zubehör gibt es auch viel !
    Was auch wichtig ist : sollte mal was zu tauschen oder zu warten sein geht das wirklich super einfach ! Die Steyr ist da simpel aufgebaut und kann auch von Anfängern zerlegt werden ! Dafür gibt es sogar Videos von Steyr bei youtube !
    Kurz mit der Steyr ist man gut beraten und man ist mit ihr sehr flexibel, sollte doch mal der Aufstieg in Klasse 1 ein Thema werden !

    Beste Grüße Alex