ZitatErstmal gibt es keinen " Waffenstahl " und Läufe werden nicht maximal hart sondern möglichst Zäh gemacht.
Wären Läufe von scharfen Waffen so hart wie möglich gäbe es ja dauernd Laufsprengungen.
Da mittlerweile auch Lg Läufe oft gehämmert werden sorgt die Kaltverfestigung schon für einiges.Wenn ich meine Messer über eine Kupferplatte ziehe passiert da nichts.
Sonst hätte ich mir ja das viele Geld für meine Steine und Polierpasten sparen können.
Es gibt keinen Waffenstahl... hust, hust. Da hat aber jemand die Weisheit gepachtet.
Als Waffenstahl wird umgangssprachlich Stahl genannt, aus dem Waffen hergestellt werden.
Basierend auf deiner Aussage scheinst du zu glauben, dass nur das Herstellungsverfahren vom Stahl seine Härte / Zähigkeit ausmacht?
Deiner Logik nach müssten Panzerrohre beim Schießen brechen, weil sie so hart sind.
Das Herstellungsverfahren (wie du richtig erkannt hast), ist ein Faktor für die Güte des Stahls. Wichtiger aber ist die Güte des Ausgangsmaterials.
Waffenstahl hat typischerweise einen hohen Kohlenstoffanteil, wärend relativ wenig Chrom, Kupfer, Nickel, ... enthalten ist.
Nennt sich auch AHSS Stahl und ist in stärker legierter Form auch als Material für Bohrköpfe bekannt.
Ich bekenne, dass ich das Wort "gehärtet" hier falsch angewendet habe. Die Festigkeit kommt vom Ausgangsprodukt und nicht vom Herstellungsprozess.
Bezüglich deiner Messer: Jedes Messer wird stumpf, selbst wenn du es nur in der Küche zum Gemüse schneiden verwendest.
Da kannst du polieren, was du willst, dem Messer tut es nicht gut, Metall zu schneiden.
Deiner Logik nach kannst du auch ein Stahlbeil durch einen Kupferblock treiben, nur weil dieser etwas weicher ist und das Beil dürfe nicht an Schärfe verlieren.
Klar wird der leiden! Und genauso würde ein LG Lauf auf vergleichsweise billigem Stahl leiden, wenn du ihn mit Kupfer fütterst. Je mehr Wiederstand der Diabolo leistet, desto mehr Verschleiß entsteht an den entsprechenden Teilen.