Beiträge von suchhund

    Udo
    Der Go Kart vs. Formel 1 Vergleich mag auf den ersten Blick passen. Wenn man allerdings mal drüber nachdenkt, stimmt das mit der relativen Wettbewerbsposition nicht. Das Anforderungsprofil an einen Formel 1 Piloten ist deutlich komplexer als das Anforderungsprofil an einen Go Kart Piloten.

    Go Kart kann man auch mit Bierbauch und Ruhepuls von 90 ohne Problem fahren. Ein Formel 1 Rennen wird man mit dieser körperlichen Verfassung wohl kaum durchhalten. Oder meinst du die Piloten machen so viel Konditionstraining weil sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen.

    Beim Go Kart stehen die Chancen gut einen Unfall in die Leitplanke ohne größere Verletzungen zu überstehen. Bei den 2-3 fachen Geschwindigkeiten in der Formel 1 sieht das schon anders aus.

    Mit den höheren Geschwindigkeiten werden die Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeiten deutlich nach oben geschraubt.

    Außerdem sind Unfälle viel spektakulärer und bieten so dem Zuschauer einen deutlichen Mehrwert.

    Die relative Wettbewerbsposition eines guten Go Kart Piloten wird daher in der Formel 1 eine andere sein. Weil Faktoren die beim Go Kart noch keine große Rolle spielen in der Formel 1 einen deutlich größeren Einfluss auf die Wettbewerbsposition ausüben.

    Beim Sportschießen ist der Mehrwert für den Fernsehzuschauer gleich null. Er kriegt nichts vom Rückstoß und Pulverdampf mit. Er sieht den Spiegel mit einem 3 mm größeren Loch und das war es.

    Außer dem Rückstoßmanagement bestehen keine höheren Anforderungen an (statische) Großkaliber Indoor-Schützen im Vergleich zum Luftgewehr. Eine höheres Körpergewicht ist in meinen Augen noch keine sportliche Leistung.

    Letztlich läuft es darauf hinaus:
    Lichtgewehr/Luftgewehr SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung sehr gering.
    Großkaliber Selbstlader SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung deutlich größer.

    War mir vorher klar, dass mir wegen der Meinung ein kleiner shitstorm entgegen kommen wird. :whistling:

    Kel-Tek und MarcKA
    Ich weiß nicht was ihr noch beim Schießen macht, aber ich halte nur das Absehen auf den Punkt, auf den die Kugel einschlagen soll und drücke ab. Das ist identisch egal ob .177 Pellet oder .50 BMG.

    Dass das Ambiente wie Pulverdampf und Rückstoß gefällt kann ich absolut verstehen. Aber wenn wir das sportliche Schießen vom Wettkampfgedanken aus betrachten, sind diese Punkte wohl sekundär.

    MarcKA
    Das ein Ar-15 in semi-auto ne Menge Schaden anrichten kann hat die jüngere Vergangenheit doch eindrucksvoll bewiesen. Dem Erschossenen wird es letztlich doch herzlich egal sein, ob die Kugel aus einem full-auto goverment/law enforcement m4 oder einer zivilen ar-15 kommt.

    Daily Carry
    Wenn du die Lichtgewehrdebatte insbesondere aus dem Lager der Grünen verfolgt hättest, wüsstest du, dass dieses Argument nicht von mir stammt. Stand sogar in der Visier und die sollte hier doch hoch im Kurs stehen.

    Udo
    Mir ist der Unterschied sehr wohl klar. Ich wollte nur aufzeigen, wie Menschen ohne Waffenkenntnisse auf die Dinge schauen. Und da bleibe ich dabei, das Anforderungsprofil an den Schützen ist identisch: statisches Schießen auf ein unbewegtes Ziel mit konstanter Entfernung

    Das Problem war in der Lichtgewehr- und Kleinkaliberdebatte so auf dem Tisch und wird nach dem nächsten Amoklauf oder dergleichen auch wieder diskutiert werden. Versuch mal einem Politiker der gegen jede Form von Schusswaffen in privater Hand ist klar zumachen, dass da Welten zwischen liegen. Das Angebot den Pulverdampf auf dem Stand mal zu schnuppern würde er sicher ausschlagen…

    diopterauge
    Die Ermüdungserscheinungen kannst du ganz leicht auch mit dem Luftgewehr haben.
    10 Meter LG mit Redot ohne Vergrößerung/offener Visierung/Diopter. Wenn 10 Meter nicht reichen dann eben 25 Meter. :P

    Ein Golfball mit einem Driver ordentlich abgeschlagen ist aus der Nähe bei Kopftreffern tödlich. Ich habe schon von einem solchen Unfall gelesen. Der Tod tritt allerdings nicht sofort ein, die Folgen des schweren Schädelhirntraumas führen nach einiger Zeit meistens zu schwerwiegenden/tödlichen Komplikationen z. B. durch Gehirnschwellungen oder Schlaganfälle.

    Davon abgesehen finde ich, dass wenn hier mehr Toleranz gegenüber den Plinkern und Schützen verlangt wird, die Schützen auch mehr Toleranz gegenüber Golfern, Schachspieler und Briefmarkensammlern haben sollten. Für die Betroffenen ist der Zeitvertreib nämlich genauso wenig lächerlich wie das Schießen für euch/uns.

    Ehrlich gesagt bin ich froh, dass in Deutschland nicht amerikanische Verhältnisse herrschen. Ein bisschen Spaß beim Schießen ist mir zumindest die hohe Sterberate durch Schusswaffen in den U.S.A. nicht wert. Die Verhaltensweise auf jede Bedrohungslage (z. B. Amokläufe und Terrorismus) mit steigenden Munitions und Waffenabsätzen zu reagieren halte ich für höchst fragwürdig. Da braucht ihr auf YouTube nur mal nach "tactical response" zu schauen. In den U.S.A. lassen sich Privatleute zur "Verteidigung" ihres Hauses an Sturmgewehren etc. ausbilden. Das ist zumindest in meinen Augen kein wünschenswerter Zustand für ein Land.

    Und rein argumentativ werden die Indoor-Großkaliberschützen doch immer dran scheitern, dass es unter kontrollierten Bedingungen zum Vergleich der Hand-Auge-Koordination auch ausreicht, auf 10 Meter mit dem Luftgewehr zu schießen. Ob nun auf 10 Meter ein 5 mm Loch in eine Pappe gebohrt wird oder auf 100 Meter ein 8mm großes Loch. Das relative Können des Schützen wird dadurch nicht besser oder schlechter. Wohlgemerkt die Rahmenbedingungen müssen stimmen (z. B. kein Wind, Zielfernrohr auf die jeweilige Distanz eingeschossen etc.). Aber das sollte auf den meisten Schießständen wohl der Fall sein. Man könnte hier höchstens noch mit einem notwendigen Rückstoßmanagement ab gewissen Kalibern argumentieren. Aber das sollte auch keine große Herausforderung sein, sofern man eine normale Muskelstruktur und Körpermasse hat.

    Gerade diese Umweltvariablen (wie der Wind) machen das Schießen in meinen Augen erst anspruchsvoll. Was ja z. B. beim Field Target oder beim Jagen gegeben ist.

    Insbesondere beim Jagen sehe ich den Sinn des großen Kalibers voll und ganz ein. Das Wild soll möglichst schnell und ohne größeres Leid ausgeschaltet werden. Da kommt man um die großen Kaliber nicht herum. Beim Löcherstanzen auf Indoor-Schießständen hingegen schon. Der Wettbewerb könnte sogar mit den verhassten Lichtgewehren durchgeführt werden. Auch wenn das dann nicht mehr viel mit dem Schießen wie wir es kennen und schätzen zu tun hätte.

    Gruß
    Suchhund

    Die Mediziner bekommen den "Dr." doch echt nachgeschmissen siehe obige Dissertation. Knapp 50 Seiten. Da ist in anderen Disziplinen eine Bachelorarbeit ja beinahe umfangreicher.

    Ist zwar off topic, aber es musste einfach mal gesagt werden. :whistling:

    Verstehe nicht, wieso immer behauptet wird, dass bei einem Preller ein Schalldämpfer nichts bringt. Natürlich bringt er eine Schalldämpfung: „Ohne Dämpfer habe ich durchschnittlich 79,1 dB, und mit aufgeschraubtem Schalldämpfer nur 64,0 dB gemessen.“ (Zitat: http://www.waffen-schlottmann.de/index_luftgewehr_hw77-sd.htm)


    Subjektiv kann ich die Ergebnisse absolut bestätigen. Der Grund für die landläufige Fehleinschätzung ist vermutlich, dass der Vergleich häufig im Anschlag erfolgt. Wenn man das HW77 in meinem Fall ohne und mit SD „aus der Hüfte“ schießt, kann man den Unterschied deutlich hören. Ich schätze mal, dass sich die Vibration des Prellschlags über den Wangenknochen auf das Innenohr überträgt, was zur verzerrten Wahrnehmung führen könnte.

    Gruß
    suchhund

    Also Stef ich habe damals mit allen mir bekannten Händlern telefoniert.

    Wie Lt. Columbo schon geschrieben hat, sind auf den neuen Twinmaster Pistolen (von Umarex) nun Walther Kartuschen verbaut, welche aber nicht auf die alten Twinmaster-Regulatoren passen.

    Also bleibt dir Option A wie in einem alten post von mir schon geschrieben, die Pistolen von Umarex umrüsten zu lassen (Kostenpunkt von ca. 295 Euro inkl. Kartusche). Dazu wird der Regulator getauscht. Dies sollte über den Händler abgewickelt werden. Ich hatte meine Shooter 200 bei Waffen Ostheimer gekauft und die freundlichen Damen und Herren dort hätten die Abwicklung mit Umarex auch für mich übernommen. Selbst daran zu schrauben halte ich für wenig sinnvoll. Einmal wird dir Umarex nach meiner Einschätzung keinen Regulator einzeln verkaufen. Zum anderen habe ich mal was von einer Stahlschraube aufgefangen, die beim Rausdrehen das Alugewinde zerstört. Diese existiert wohl, damit von Laien keine Veränderungen am Regulatorbauteil vorgenommen werden können. Die Büchsenmacher bei Umarex können entweder ein neues Gewinde schneiden oder kennen ein Trick, wie sich die Zerstörung des Gewindes vermeiden lässt.

    Option B wäre es Kontakt zu Prelutec aufzunehmen, die Damen und Herren dort haben ja schon grundsätzliches Interesse bekundet, nur brauchen Sie dazu eine Waffe samt Kartusche für Tests. Wenn du dich geschickt anstellst, kriegst du als Vorreiter ja vielleicht eine Ermäßigung von Prelutec, immerhin überlässt du ihnen deine Waffe für einen längeren Zeitraum. Für Prelutec kann das Ganze auch lukrativ sein, denn die 300 Euro für den Umbau werden sicherlich viele abschrecken. Zumal der Verkaufspreis von den Röhm Waffen immer relativ niedrig angesetzt war im Verhältnis zur gebotenen Qualität. Von daher wäre vermutlich Nachfrage da, selbst wenn so eine nachgebaute Kartusche z. B. 150 Euro kosten würde. Ein Verschleißteil zu bestellen, ist immer noch etwas anderes als die ganze Waffe einzuschicken.

    Dass Umarex noch mal Kartuschen für die Twinmaster-Regulatoren fertigt, halten die meisten Händler für ausgeschlossen. Ökonomisch macht es für Umarex auch keinen Sinn dies zu tun, da man durch die größere Produktionsmenge baugleicher Kartuschen Skalenerträge realisieren kann. Und eins hat uns die Vergangenheit gelehrt:

    Ökonomisch macht Umarex alles richtig, sonst wären sie heute nicht in dieser Marktposition.

    Gruß
    Suchhund

    Meinst du die Gecos beschädigen auf Dauer die Mechanik?

    In der F Version werden 0,46g doch wohl reichen um ein Luftpolster aufzubauen.
    Mir ist schon klar, dass das HW77 für stärkere Federn ausgelegt ist, aber bei meiner F Version habe ich nicht das Gefühl, dass der Kolben trotz geladenem Geco Diabolo ungebremst gegen das System knallt, allerdings hab ich auch noch keinen Leerschuss gemacht um zu testen wie sich das anfühlt. ;^)

    Bei meinem alten Hämmerli Seitenspanner mit Ladewalze habe ich allerdings schon aus Mangel an Alternativen die VFG Propfen verschossen ohne ein Diabolo dahinterzuladen und das knallt und vibriert dann ganz ordentlich. Inzwischen drücke ich die Mündung zusätzlich noch auf eine dicke Pappe, damit wenigstens etwas Widerstand da ist.

    Da sind wir wieder beim Thema Laufreinigung. Wie die sich das bei Hämmerli damals vorgestellt haben ist mir bis heute schleierhaft...

    Hallo zusammen,

    habe seit kurzem auch eine HW77 und habe es ebenfalls erst mit 500+ Diabolos eingeschossen.

    Nach diesem Dia-Test hier ( Diabolos für das HW 77 ) und eueren Diskussionen über die guten alten Gecos, habe ich auch mal die JSB Exact Express in 4,52 und die RWS Club angetestet.

    Die JSB sind sehr genau und gleiten wegen der Domspitze super in das "Patronenlager", kosten allerdings auch mehr als doppelt soviel wie die Gecos.

    Mit den RWS Club habe ich weitere Gruppen als mit den Gecos, da sie auch noch teuerer sind, fallen sie für mich ganz raus.

    Optimal vom Preis-Leistungs-Verhältnis wären wahrscheinlich Gecos mit 4,52mm Kopf-/Kelchmaß, da diese Maße bei den Exact sehr treffgenau sind.

    Die Gecos sind auf 10-15 Meter, wenn man sich konzentriert mit meinem HW77 allerdings einwandfrei. Die V0 schwankt gefühlt etwas (habe keinen Chrony). Die Treffer wandern manchmal 1-3mm über oder unter das erste Einschussloch, aber das ist selbst zum Treffen einer 6,5 mm Targetzone meistens noch ausreichend.

    Was mir eher aufgefallen ist, dass das HW77 sehr empfindlich auf Veränderung der Haltung reagiert. Ich schieße deshalb möglichst wiederholungsgenau aufgelegt auf einem Sandsack oder im stehendenden Anschlag mit der Artillery Hold Technik. (siehe http://www.youtube.com/watch?v=ZLed_nD5ixA )
    Solltet ihr auch mal antesten, sofern noch nicht geschehen. Die Gruppen werden drastisch enger.
    Auch beim aufgelegten Schießen lass ich dem Gewehr genug Raum an der Schulter um den Prellschlag natürlich abzuleiten. Ggf. wirken sich die Vibrationen bei zu festem Anschlag sogar auf die V0 aus, um das zu beurteilen fehlt mir die physikalische Fachkenntnis.

    Ich kann nur sagen es funktioniert, stehend treffe ich auf 15 Meter recht konstant einen 2cm großes Spinning Target.
    Irgendwann werden beim schweren HW77 (hab die schwerere Schichtholzversion) natürlich die Arme schlapp und die Genaugigkeit bricht unweigerlich ein.

    Aber im Vergleich zu meiner alten PCP (Twinmaster Shooter 200) ist das HW77 eine Diva, da muss man sich richtig konzentrieren. Beim Shooter hingegen war es vollkommen egal, wie es gehalten wurde, Pressluft eben und im Vergleich zum HW77 ein regelrechtes Fliegengewicht. Dazu kommt noch dass ich das Gefühl habe, dass der Lothar-Waltherlauf beim Shooter etwas enger war als der Weihrauchlauf beim HW77, weshalb das Shooter noch besser mit den Gecos klar kam. Beim Shooter war selbst mit RWS R10 Match Dias keine nennenswerte Steigerung der Präzision im Vergleich zu den Gecos auf 10 Meter zu erkennen.

    Ich vermute mal, dass Weihrauch den Lauf etwas weiter wählt, damit man ihn nicht so oft oder ggf. gar nicht reinigen muss. Bei sehr engen Läufen führt der stärkere Abbrieb dazu, dass die Präzision ohne Reinigung recht schnell leidet. Da das Weihrauch eher im Freizeitbereich anzusiedeln ist und Laufreinigung hier entweder ignoriert oder noch schlimmer falsch durchgeführt wird hat die Firma Weihrauch mit Fokus auf die Rückläuferquote hier das ökonomisch sinnvolle getan. Eine falsche Reinigung beim Weihrauch HW77 wäre es z. B. den Putzstock von der Mündung zur Patronenkammer durchzuschieben, weil der Lauf von hinten nicht zugänglich ist. Hierbei kann allerdings bei vielen Wiederholungen die Laufkrone asymmetrisch abgetragen werden und zusätzlich schiebt man den ganzen Bleiabrieb in die "Patronenkammer".

    Gruß
    Suchhund

    P.S.
    Wenn man das Ganze auf die Spitze treiben möchte, sollte man sich so ein Diabolovermessungsgeräte anschaffen:
    http://www.youtube.com/watch?v=fRN1Am8RBgs ;^)
    Ted kommt hier kommt hier zu einer heterogenen Verteilung der Kopfmaße innerhalb einer Dose der hochgelobten JSBs (allerdings in 5,5mm). Man kann hier in der super slow motion durch das Scope sehr eindrucksvoll folgendes sehen: Ist der Lauf im Verhältnis zu den Pelletmaßen zu weit oder zu eng, fangen die Pellets auf längere Distanzen an zu trudeln und die Gruppen reißen regelrecht auseinander.

    Hallo Stef,

    sehr wahrscheinlich nicht. Die 300 bar Kartusche wird wohl zu lang sein. An der Shooter 200 sind die Alukartuschen die normalerweise an den TM LPs genutzt werden verbaut (sehr kurz).
    Ferner sind wohl die Gewinde bei 200 und 300 bar sowohl adapterseitig zur Flasche/Kompressor/Pumpe als auch zur Kartusche hin unterschiedlich. Dies machen die Hersteller um ein versehentliches Anschrauben einer 200 bar Kartusche an einer 300 bar Füllstelle zu verhindern. Soweit ich mich erinnere sind die 200 bar Regulatoren bei Röhm mit einem relativ spitzen Aufschraubgegenstück versehen, wohingegen die 300er eine "platte" Spitze haben. Ggf. ist sogar das Gewinde inkompatibel.

    Das kannst du hier im vorletzten Bild bei der Air Hunter Carbine (300 bar) sehr gut erkennen:
    Röhm Twinmaster: Air Hunter Carbine 7,5 Joule

    Gruß
    Suchhund

    Ich habe mich jetzt von meinem Twinmaster getrennt und das Geld bei Weihrauch angelegt.

    Umarex sieht von mir keinen Cent mehr.

    Die Prelutec Geschichte könnte klappen, allerdings brauchen die Damen und Herren dort eine Waffe samt Kartusche um Tests mit den "nachgebauten" Kartuschen durchführen zu können.

    Falls bei einem von Euch bereits jetzt Bedarf besteht, kann derjenige sich ja noch mal an Prelutec wenden.

    Röhm bzw. inzwischen Umarex, hat mich an den Waffenfachhandel verwiesen. Sie verkaufen grundsätzlich nichts an Endkunden laut Aussage in der Antwortmail. Obwohl auf der Röhmseite explizit steht, dass man dort als Kunde Ersatzteile ordern kann.
    Stichwort auf der Webseite: "Ersatzteilbestellung" :evil: Aber dies zu ändern ist offensichtlich schon zu viel verlangt von Umarex.

    Die Waffenhändler wiederum werden mit diesen Kartuschen nicht mehr durch Röhm/Umarex beliefert.

    Aber eine Umrüstung auf das Walthersystem für 295 Euro würde man bei Umarex durchführen, sofern ich die Waffe einschicke.

    Und das bei einer Waffe die gerade mal 400+ Euro mit Kartusche gekostet hat. :crazy2: Wirtschaftlicher Totalschaden der Waffe ist da nicht mehr weit weg. Zumal man ja nicht weiß was als Nächstes kommt. Vielleicht gibt es übermorgen keine Magazine mehr. Von anderen Ersatzteilen der Mechanik und des Regulators ganz zu schweigen.

    Da ich weiterhin halb-automatisch mit Pressluft schießen möchte, bleibt mir wohl mangels Alternativen in diesem Preissegment nichts anderes übrig.

    Ich kann nur sagen aus meiner Sicht haben sich die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Übernahme von Röhm durch Umarex bewahrheitet. Frage mich, warum die Röhm überhaupt gekauft haben, wenn sie 75% des 4,5mm Sortiments nicht weiterfertigen. Mein früherer VWL Professor wäre jetzt wahrscheinlich auf Monopoltendenzen etc. eingegangen, aber das verkneife ich mir an dieser Stelle.