Es gibt 111 Antworten in diesem Thema, welches 8.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. März 2013 um 16:57) ist von jaques gustou.

  • The Artillery Hold ist tatsächlich das, was ich intuitiv bestätigen kann. Den Schaft an die Schulter zu pressen führt zu deutlich schlechteren Ergebnissen, auch, wenn man subjektiv erst mal das Gefühl hat, das Gewehr ruhiger im Anschlag zu halten. Durch Try & Error bin ich also quasie zu ähnlichen Resultaten gekommen, wie im Video vorgestellt. Also ich halte das Gewehr, wie im Video empfohlen, so locker wir möglich, schieße allerdings immer aus der stehenden Position und nicht aufgelegt. Meine Theorie in der Hinsicht war allerdings, dass sich der Prellschlag direkt auf die Schulter überträgt und von dieser wiederum ans Gewehr zurückgegeben wird.

    Zu den Gecos: Die sind ok und haben ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wirklich präzise sind sie nicht und für die HW77 auf Dauer zu leicht. Die JSB EE haben für die F-Version, so mein Ergebnis, das optimale Gewicht und bei meiner Waffe den besten Streukreis. Die JSB E nutzen die vorhandene Energie am optimalsten aus, sind aber vom Streukreis einen Tik schlechter.

    Da ich in letzter Zeit sehr viel mit Munition experimentiert habe, werde ich dazu mal einen Test veröffentlichen. Leider ist die HW45, die ich da vor allem ins Zentrum stellen möchte, noch in Reparatur. Für die HW77 braucht man keine großen Experimente zu machen. Früher oder später landen alle bei den JSB E oder EE.

    Vielleicht kurz noch, welche ich sehr empfehlen kann, wenn man mit der 77/97 lieber mit Flachkopf schießt: Testet mal die Holme Premium und die K&T Royal. Mit beiden erzielt man einen Streukreis, der den JSB in nichts nachsteht. Das Kopfmaß muss man selber rauskriegen. Bei mir liefen beide Sorten in 4,5 exzellent, in 4,49 etwas schlechter.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Meinst du die Gecos beschädigen auf Dauer die Mechanik?

    In der F Version werden 0,46g doch wohl reichen um ein Luftpolster aufzubauen.
    Mir ist schon klar, dass das HW77 für stärkere Federn ausgelegt ist, aber bei meiner F Version habe ich nicht das Gefühl, dass der Kolben trotz geladenem Geco Diabolo ungebremst gegen das System knallt, allerdings hab ich auch noch keinen Leerschuss gemacht um zu testen wie sich das anfühlt. ;^)

    Bei meinem alten Hämmerli Seitenspanner mit Ladewalze habe ich allerdings schon aus Mangel an Alternativen die VFG Propfen verschossen ohne ein Diabolo dahinterzuladen und das knallt und vibriert dann ganz ordentlich. Inzwischen drücke ich die Mündung zusätzlich noch auf eine dicke Pappe, damit wenigstens etwas Widerstand da ist.

    Da sind wir wieder beim Thema Laufreinigung. Wie die sich das bei Hämmerli damals vorgestellt haben ist mir bis heute schleierhaft...

  • Ach so, und was das Gewicht von Dias bei LG's angeht: Wenn man sich mal so die "Empfehlungen" der Dia-Hersteller anguckt, die unterschiedliche für LG oder LP rauspringen (RWS, JSB Match, H&N usw., eigentlich fast alle), so liegen die für Pistole immer um die 0,45, die fürs Gewehr immer über 0,50g. Die für den Freizeitschützen, die so als universal angepriesen werden, oft bei 0,45 (Club, Hobby, Geco), manchmal auch über 0,50, wie z. B die H&N Sport.

    Wirklich schaden wird es dem Gewehr wohl nicht. Könnte halt sein, dass die Verschleißteile schneller verschleißen als sonst. Weihrauch selbst empfiehlt in der Bedienungsanleitung, eher die schwereren Dias zu nehmen, wobei nicht die ab 0,60 aufwärts gemeint sind, sondern ich denke, die zwischen 0,50 und 0,60g.

    Bei den Gecos als auch bei Club und Hobby habe ich allerdings z.T. extreme VO-Schwankungen gemessen, also über 20m/s bei grundsätzlich schlechterer Leistung wie bei den doch schwereren JSB E oder EE.

    Ich machs jetzt so, da ich die HW77 evtl. langfristig auch für mehr als den Freizeitbereich verwenden möchte, benutze ich die EE von JSB. Da ich nur mit dieser Waffe diese Dias schieße, bleibt das auch kostenmäßig im Rahmen. Für die Waffen, die ohnehin nur für den Freizeitbereich ausgelegt sind, da tuns auch die Gecos.

    Von High-Speed Geschossen um die 0,36g würde ich, zumindest vom Dauergebrauch, abraten.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • bei all den Fragen und Diskussionen wird komischerweise nie darüber gesprochen wie zuverlässig, geeicht und glaubwürdig die V0 Messgeräte sind , die die Leute so daheim haben. Glaube manches Problem wäre daran festzumachen.

  • Ich eiche anhand meiner Zoraki, die gleichbleibend bei 121 - 123 m/s mit Gecos liegt, was in etwa den Herstellerangaben entspricht. Damit mach ich die Referenzmessung.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • bei all den Fragen und Diskussionen wird komischerweise nie darüber gesprochen wie zuverlässig, geeicht und glaubwürdig die V0 Messgeräte sind , die die Leute so daheim haben. Glaube manches Problem wäre daran festzumachen.

    Mit 3% Abweichung hätte ich kein Problem ;)

  • Wen interessiert was das Messgerät von XYZ im Vergleich zu ABC bei meiner Knifte anzeigt?

    v0 (Null, nicht O wie Otto...) - Messungen führt man eh' nur zur Kontrolle durch um Defekte und Vergleiche zu machen. Das ist wie Motortuning: Eingangsmessung auf dem selben Prüfstand wie später die Ausgangsmessung. Und bevor mir jetzt wieder einer mit "ausloten der e0-Grenze" kommt: In England gibts den A.. llerwertesten aufgerissen wenn man über den erlaubten 16,3J liegt. Und es ist egal(!) mit welchen Murmeln, man muss mit ALLEN unter 16,3J sein. Da haben wir's doch noch verhältnismäßig gut...

  • So sieht's aus. Wenn meine HW45 vor dem Federbruch gemessene 160m/s mit Gecos hat, und nach dem Federwechsel 140, dann stimmt etwas nicht, ob das Messgerät jetzt zu 100% geeicht ist oder nicht. In der Regel merkt man auch beim Schießen, dass irgendwas faul sein könnte, eine Messung liefert dann die Bestätigung oder halt nicht. Also eine im Januar durchgeführte Messung ergibt z.B. 170 m/s, im Mai hat man das Gefühl, irgendwas ist faul, und da misst man eben noch mal, bevor man das Gewehr auseinanderlegt, die Feder wechselt oder was weiß ich was für einen Aufriss macht. 5 m/s rauf oder runter im Vergleich zu einem Atommessgerät spielen letztlich keine Rolle.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Im Vergleich zur akustischen Messung oder zum ballistischen Pendel sind die üblichen vX Messgeräte einiges wiederholgenauer. Den Durchschusswinkel sollte man für Vergleiche aber doch recht konstant halten. Gerade bei Serie erwische ich mich, da irgendwie durchzuschiessen. Habe um den hinteren Sensor herum schon 3 Treffer und passende Bremsspuren.