Tja, der Rücken....
er hat mich in die Knie gezwungen, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Ich will mal ein bisschen von meinem Weg erzählen, vielleicht kann
der eine oder andere einen Nutzen daraus ziehen.
Ich bin mittlerweile im zarten Alter von 63 Jahren und aktiver Bogen- und Armbrustschütze gewesen. Ich habe nie an Rückenprobleme gedacht,
da ich außerdem gern gerudert habe und insgesamt sportlich einigermaßen auf der Höhe war.
Vor drei Jahren ging es los, manchmal merkwürdige und sehr heftige Schmerzen beim Bogen spannen und wenig später auch bei der Armbrust.
Es häufte sich, teilweise im Rücken und teilweise am Ischiasnerv.
Erst war es nach ein paar Tagen Ruhe und guten Salben war es wieder okay, aber die Phasen wurden immer kürzer.
Hinzu kommt noch ein weiteres:
Vor 10 Jahren bin ich mal zwei Jahre aus dem Beruf ausgestiegen und habe in einem Zelt (natürlich mit Armbrust und Bogen, konnte man herrlich täglich trainieren) in den Bergen von Gran Canaria auf dem Fels geschlafen. Leider habe ich mir dabei heftiges Rheuma im rechten Oberschenkel eingefangen, auch nicht gerade vorteilhaft.
"Mit dem Rücken kann man operativ was machen", hieß es. "ein kleiner Eingriff oder zwei das geht dann schon",
Ein Gewähr kann natürlich keiner geben. "Aber wir tun unser Bestes!"
Nein! Nein! Nein! dachte ich. Man hört zuviel. Dann halte ich die Schmerzen lieber aus.
Leider ging es weiter. Ich musste aus dem Verein austreten, Bogen ziehen oder Armbrust spannen ging gar nicht mehr.
Sie wurden an die Wand gehängt und oft sehnsüchtig angestarrt.
Stichwort Rückentraining:
Hört sich immer gut und einfach an, funktionierte bei mir aber überhaupt nicht. Als Ruderer habe ich auch nicht die schlechteste Muskulatur gehabt.
Hat mir nichts genutzt.
Im letzten Jahr zum Herbst konnte ich nicht mehr Fahrrad fahren.
Was macht man in seiner Not:
Alternative Heilmethoden, denen ich nicht skeptisch aber auch nicht sehr aufgeschlossen gegenüber stehe.
Pranaheilung und Reiki funktionierten nicht, obwohl ich mir Mühe gegeben habe, daran zu glauben.
Ein Wrack, nur noch ein jämmerliches Wrack - und das passiert mir!
In diesem Winter sah ich mich geistig schon im Rollstuhl sitzen, nachdem ich fast keine Treppen mehr steigen konnte und meine Spaziergänge sich auf
mühsame 5 Minuten beschränkten.
Im März dieses Jahres war es, als beim 90. Geburtstag meiner Muter eine ebenfalls 90 jährige Freundin (war mit dem Fahrrad gekommen!) mich
ins Gebet nahm und meinte sie könnte sich das Elend nicht länger ansehen.
Sie drückte mir eine CD in die Hand mit dem Titel "18 Qi Gong Übungen".
Sie würde es seit über 15 Jahren täglich praktizieren und es ginge ihr blendend.
Mittlerweile sehr skeptisch habe ich mich dann damit beschäftigt, heftig gegoogelt, nachgelesen und am nächsten Tag angefangen.
Anfangs konnte ich nur zwei Übungen von den 18 Grundfiguren und es war schwer.
Eigentlich sieht es so einfach aus.
Aber nach heftigen Kämpfen mit dem inneren Schweinhund war ich nach einem Monat in der Lage sie alle durchzuführen (dauert eine halbe Stunde).
Und - man glaubt es nicht, das unfassbare geschah nach 4 Monaten täglicher Übung:
Ich bin teilweise fast schmerzfrei, kann wieder Treppen laufen und bin am letzten Samstag erstmalig nach langer Zeit fast 6 km Fahrrad gefahren.
Wenn das so weiter geht habe ich die Hoffnung im nächsten oder spätestens übernächsten Jahr wieder an Bogen und Armbrust zu gehen und auch wieder zu rudern.
So schnell hatte ich mit einer Wirkung nicht gerechnet. Ich wäre auch froh gewesen, wenn ich nach einem Jahr eine Verbesserung gemerkt hätte.
Was für ein Gefühl!
Wenn man versteht, was mit Qi Gong gemeint ist und wie und weshalb es wirkt dann wird die bei mir einsetzende Heilung ganz plausibel.
Es ist mit Sicherheit kein Wundermittel und wird vermutlich auch nicht bei jedem so wirken,
aber ich fühle mich insgesamt soviel besser, das ich es kaum fassen kann.
Selbst das Rheuma hat nachgelassen. Bin seit einer Woche ohne Salben, das erste Mal seit 7 Jahren!
Also, Kopf hoch, manchmal scheint es sich auch zum Guten zu wenden. :^)
Gruß
Michael
PS:
Eine Frage habe ich:
Warum wird hier im Forum mittlerweile meist von "Pfeile beschleunigen" gesprochen?
Seit tausenden von Jahren schießt man Pfeile mit Bogen und Armbrust.
Was hat sich geändert?