Modifikation MK120 Teil 2

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 620 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. November 2014 um 18:32) ist von Bolidentyp.

  • Als Holzmaterialien verwendete ich an belasteten Stellen quer verleimtes Bambus und an den anderen Buche Multiplex
    aufgrund der unregelmäßigen Farbstruktur.

    Erst dachte ich an Alu, aber da ich mal vor hatte eine komplette Armbrust aus Bambus zu bauen habe ich auf vorhandene Materialien zurück gegriffen.

    Bambus hat mit seinen langen, dünnen, feinen und sehr festen Fasern fast ähnliche Eigenschaften wie ein pultruidiert/gezogenes CFK Rohr oder Stab und muss entsprechend verbaut werden um eine große Belastbarkeit zu erzielen.

    Da die Stoßbelastung des Blocks der die Stabis und Dämpfer aufnimmt recht groß ist muss man sehr exakt arbeiten. Ein halber mm
    Toleranz ist schon zuviel.

    Die Stabis sind aus Alu und Fiberglasstangen. Der Winkel sollte auf beiden Seiten exakt gleichmäßig sein um Unruhen im Rumpf zu vermeiden.



    Für die Spannhilfe habe ich eine Führung aus Bambus angebaut, um exakt gleichmäßig spannen zu können.



    Beim Bekannten im Keller habe ich auf 20 m mit einfachen Alupfeilen nach ein paar Schüssen Justierung schon ganz brauchbare Ergebnisse erzielt.

    Wobei ich grundsätzlich immer frei Hand schieße oder wie Ihr sagt beschleunige.



    Naja, danach musste ich wieder den Rücken schonen, aber immerhin, es geht in kleinen Schritten voran  :^)  :^)  :^) 


    Sie wiegt 3,2 kg, hat einen butterweichen Abgang und liegt sehr ausgewogen und ruhig in der Hand.


    Als nächstes muss ich mir noch vernünftige Pfeile bauen und dann mal sehen was an Ergebnissen realisierbar ist.


    Gruß

    Michael

  • Schön geworden.

    Hast du schon mal daran gedacht einen Spannhebel zu bauen? Ich meine wegen den Rückenproblemen.

    Steven

  • Freut mich, dass sie Euch gefällt.

    Ich habe schon über einige Erleichterungsmaßnahmen nachgedacht.

    Die erste wäre eine kleine Kurbel, die gibt es für die Excalibur vom Hersteller.
    Ist mir aber zu blöd.

    Auch eine Eigenkonstruktion mit wenigen Umdrehungen hatte ich in der Planung, wird aber insgesamt zu monströs.

    Einen Spannhebel habe ich bei der Phönix wegen des langen Auszuges und den Sitz des Zielfernrohrs (man muss weit darunter) verworfen.
    Mit einem Gelenk wird man nicht hinkommen, dann braucht man eine Führung und wird es richtig kompliziert und wohl zu schwer.

    Ich habe auch über einen weiteren Eigenbau mit sehr starken Wurfarmen und kurzem Weg zum Spannen mit Spannhebel
    nachgedacht, das wäre auch gegangen. Da kann man mit entsprechendem Hebel bequem auf 400 kg oder mehr kommen.

    Die Rückstellschnelle ist dann im allgemeinen auf dem kurzen Weg nicht so groß. Man zwar gut schwere Bolzen schießen,
    weil die Kraft da ist, aber mit der Treffsicherheit habe ich meine Zweifel.

    Dann erschien mir diese einfachste Lösung mit dem reduzierten Auszugsgewicht auf 120 Pfund doch am sinnvollsten, insbesondere da ich damit
    so langsam wieder auftrainieren kann.

    Möglicherweise hole ich mir noch eine 150er als Zwischenschritt.

    Man muss dabei nur eins haben: Richtig Geduld

    Gruß

    Michael