Beiträge von Pfiffikus25

    Hallo!

    Endlich ist es soweit, ein HW 97K kommt ins Haus! Und nun stellt sich die Frage welches ZF soll ich da drauf machen.

    Ich hab einiges an Erfahrung mit Waffen, von 0.177 bis 45 ACP, Lang- und Kurzwaffen … auf meinen Jagdgewehren hab ich Zeiss. Ich weiss von daher dass man an der Optik nicht sparen soll, aber ein Zeiss für 1500 € auf ein LG ist dann wohl etwas übertrieben.

    Ein wenig um die Anwendung:

    • HW97K mit Exportfeder (wohne in Norwegen, keine Beschränkung :D )

      • Das ZF muss also den Prellschlag aushalten!
    • Entfernung wohl meist 10 - 50 m
    • Kein FT ZF, so genau brauch ich das nicht
    • Hab ein FWB 300S, bei dem ist das ZF im Weg für die Ladeöffnung … das ZF sollte also nicht so lange sein für das HW97K
    • Plinken, Scheiben schiessen, Bierdosen, … Spass haben

    Bei SWS gibt's folgendes Paket:
    https://www.versandhaus-schneider.de/product_info.p…oducts_id/19635

    Wie ist das "Nikko Stirling Zielfernrohr Gold Crown Airking 4-12x42 Mil-Dot beleuchtet"?

    Bin dankbar für ein paar Vorschläge im Preisbereich 100-200 Euro, ausser es gibt sehr gute Argumente für ein teurerer Glas. Gut wäre noch eines das ich bei SWS kaufen kann, da kann ich Versandkosten sparen.

    Und an euch mit einem HW97K: Gebt gerne auch ein paar Tips welche Diabolos gut gehen in dem Teil!

    Danke, LG aus NO!

    Hallo!

    Würde mich auch brennend interessieren, ob der Lauf vorne noch aufbegaut ist, oder ob die Schiene nur in den Lauf eingefräst ist. Kann da wer ordentliche Bilder einstellen? Habe vor mir eine 601 zu kaufen, nur das Problem der ZF-Montage hält mich noch zurück.

    Habe selbst eine Fräse daheim stehen, den Lauf zu modifizieren wäre also nicht das Problem solange genug "Futter" da ist.

    Welches ZF würdet ihr für dieses Gewehr empfehlen? Einzatzbereich ist ja wohl so bis 25m wegen des "F".

    Danke, Wolfgang

    Hallo!

    Die Gewichte sind verschiebbar und sind durch eine Madenschraube zu fixieren. Muss aber zugeben, dass die Löcher mit Gewinde noch nicht vorhanden waren als ich die Fotos gemacht hab. Die Madenschrauben sind M5 x 5mm.

    Material ist Edelstahl für den Führungsdorn, die Gewichte sind aus einer Stange von einem Hydraulikzylinder. Das heisst, dass die Oberfläche verchromt ist. Sauhart kann ich nur sagen. Aber mit dem richtigen Drehmeissel gehts. Aber zumindest wird die Oberfläche nicht

    LG Wolfgang

    Hi Leute!

    Nachdem ich nun schon etwas mit meiner Twinmaster Top geübt habe, hab ich mir die Laufgewichte drangemacht. Ja, ich weiss die kann man auch kaufen, aber meine schauen besser aus!

    Hier ein paar Bilder:

    Auf den Bildern ist der Combatgriff montiert, da ich Linkshänder bin und mein Kumpel auch manchmal vorbeikommt um etwas "Luft abzulassen". Aus der Pistole versteht sich ;)

    Die Gewichte sind ein echter Gewinn für das Präzisionsschiessen. Das höhere Gewicht stabilisiert die Pistole ungemein, viel mehr als ich gedacht habe.

    LG Wolfgang

    Hallo!

    Also die Software in Excel zu machen sollte eigentlich gehen. Mit VBA (Excel Makros) sollte die parallele Schnittstelle auch lesen können. Google mal nach inpout32.dll.

    Ansonsten geht jede andere Programmiersprache wie VB, C, C#, .... oder was es da noch alles gibt. Denke sogar mit PHP geht das.

    LG Wolfgang

    Hallo!

    Ich "oute" mich auch ... schiesse meistens auf der 1. Stufe (ausser wenn ich auf Bierdosen losgehe).

    Das mit der Temperaturfühligkeit hab ich auch schon bemerkt. Habe die HW45 seit ein paar Wochen, und bei einer Gelegenheit war es extrem. Hab die Pistole sonst immer bei Zimmertemperatur gelagert und da ging das Schiessen super. Dann einmal im Keller gelagert und es hat 20-25 Schuss gedauert, bis ich ordentlich getroffen habe. Danach eine Pause, wobei ich die Pistole in der Kälte hab liegen lassen (in der verschlossenen Garage wohl bemerkt!). Nach der Pause wieder nix mit treffen.

    LG Wolfgang

    Hallo!

    DIe Physik ist leider nicht auszutricksen.

    In einer CO2 Kartusche ist eine gewisse Menge Energie gespeichert. Hat eine Pistole mit 2J Leistung nun den Energiebedarf A, dann gehen sich Anzahl B Schüsse aus (z.B. 50). A mal B ist dann der Energieinhalt der CO2 Kartusche.

    Hat eine andere Pistole nun 4J Leistung an der Mündung (also 2 x A), dann geht sich nur die Anzahl B/2 der Schüsse aus (z.B. 25), weil ja der Energieinhalt der Kartusche gleich ist.


    Die Lauflänge ist einer der Kriterien, wie effizient eine Waffe das Gas ausnutzen kann. Wenn der Schuss losgeht dann gibt die Pistole eine gewisse Gasmenge frei. Diese entspannt sich und beschleunigt das Geschoss. Je länger der Lauf, desto mehr Energie "geht vom Gas auf das Geschoss über". Es drückt also länger auf das Geschoss und dies wird dadurch schneller.

    ... mehr bald, muss essen ;)

    LG Wolfgang

    Hallo!

    Wiedermal ein update ... alles fertig! Der letzte Schritt war ja eigentlich nur noch das Kabel vom PC vom Prototypen auf einen gebrauchstauglichen Stecker zu bringen.


    Die Lötarbeiten fangen an


    Elektronik von unten


    Elektronik von oben


    "Elektronik" im Gehäuse für den 25-pin Stecker und ein Stück Netzwerkkabel


    Damit man die Funktion gut sehen kann folgt auch noch ein Video:

    [YOUTUBE]BDiY57zI6lo[/YOUTUBE]

    LG Wolfgang

    PS: Ich hab oben geschrieben, dass der Kasten jetzt fertig ist. Leider stimmt das nicht ganz. Denn ich hab in dem Netzwerkkabel noch 2 freie Leitungen. Das heisst, dass ich wohl früher oder später noch eine elektrische Aufstelleinrichung einbauen werden, die man dann auch vom PC aus steuern kann.

    Hallo!

    Update ... gestern hab ich den Kasten verkabelt.


    Es geht jeweils ein dünnes Kabel an jeden Klappwinkel, und eines an den Aufstellmechanismus. Die Kabel sind vorne untergebracht, wo hoffentlich keine Diabolos mit hoher Geschwindigkeit auftreffen.


    Die andere Seite ... die hellbraune Buchse ist eine Steckbuchse für Netzwerkkabel. Die Kabel im Kasten sind punktweise (dort wo die Schrumpschläuche sind) mit Sekundenkleber festgeklebt, damit sie nicht herumwandern.


    Hier sieht man die Buchse des Netzwerkkabels. Sie ist gut am Stahlwinkel festgeklebt.


    Hier nochmal die ganze Seitenwand

    Für das Kabel zwischen PC und dem Kasten hab ich ein 15m Netzwerkkabel genommen. Dies wird einfach in die Buchse am Kasten eingesteckt, und geht dann über in die gleiche Buchse am PC-Ende. Dort werde ich dann einen Stecker für die Parallele Schnittstelle mit der "Elektronik" zusammenlöten. Die Elektronik besteht nur aus 5 Widerständen, und der richtigen Verkabelung zwischen den Pins und den Kabeln, die zu den Schaltern (Klappziele) gehen. Soll der Abstand zwischen PC und Kasten grösser sein, brauch ich nur ein längeren Netzwerkkabel nehmen, oder eines dazwischen hängen mit Kupplungen.

    LG Wolfgang

    Hallo!

    Kleines Update über meinen "Kasten". Habe gerade einen Prototypen für die Hard- und Software für die elektronische Auswertung des Biathlon Kastens fertiggestellt.

    Hier kurz die Eckdaten:

    • Die Klappziele dienen als einfache Schalter, wenn die umfallen, wird ein Stromkreis geschlossen
    • Als Schnittstelle verwende ich den parallelen port am PC
    • Software wurde in Matlab geschrieben

    Material:

    • Ein altes Druckerkabel
    • 5 Widerstände aus einem alten Videorecorder
    • Ein Stück Platine
    • Ein paar Mikrotaster, um den Prototyen zu bauen

    Das ganze funktioniert so, dass das Programm gestarted wird. Das sieht dann so aus:


    Das Programm ist gestartet, aber noch nicht "aktiv". Das sieht man daran, dass die 5 Ziele grau sind.

    Um einen Durchgang zu starten, muss man auf den Knopf "Start/Restart" drücken. Damit ich die Übung auch machen kann, wenn ich alleine bin, hab ich eine Startverzögerung eingebaut, die man im GUI ändern kann.

    Drückt man auf Start, so sieht der GUI dann nach ablauf der Verzögerund so aus:


    Nach Ablauf der Startverzögerung ertönt ein lauter BEEP als Startsignal. Gleichzeitig werden alle Ziele werden schwarz und es kann losgehen.


    Hier der Stand nach 2 getroffenen Zielen. Die getroffenen Ziele werden natürlich weiss, und die Zwischenzeit wird beim jeweiligen Spieler angegeben.


    Hier der Stand wenn alle Ziele getroffen wurden. Die erste Zeit ist gleichzeitig auch die bisherige Bestzeit, die in der letzten Spalte eingetragen wird.


    Schiesst man eine bessere Zeit, wird die klarerweise auch wieder eingetragen.


    Schiesst man keine neue Bestzeit, so bleibt die alte erhalten.

    Die Ergebnisse werden dann auch noch in eine Datei zur Archivierung mit Datum, Uhrzeit und Namen eingetragen. Dort werden auch noch alle Zwischenzeiten (Klappziel 1 - 5) eingetragen.

    Den Möglichkeiten sind nun eigentlich keine Grenzen mehr gesetzt. Ich hoffe ich kann den "Aufstell-Servo" auch bald realisieren, der von delfol angesprochen wurde. Denn jetzt wo ich die Steuerung vom PC eingerichtet hab, steht dem auch nichts mehr im Weg. Kann ja im Programm vorgesehen werden, dass das gleich nachdem das letzte Ziel gefallen ist automatisch geschieht.

    Bis jetzt hab ich die Hardware noch nicht mit dem wirklichen Kasten verbunden, für die Schalter hab ich anstatt der Klappwinkel kleine Mikroschalter verwendet. Sobald ich das nachgeholt hab, setze ich noch ein paar Bilder rein.

    Das ganze war keine wirkliche Hexerei und einfacher als ich dachte. Nur die Sache mit dem Daten aus dem parallelen Port einlesen hatte ich noch nie gemacht. Aber dank Google und etwas Geduld war dann irgendwann die richtige Seite gefunden. Zum Glück hatte ich alle für den Prototypen erforderlichen Teile daheim (ein alter Videorecorder musste herhalten und hat die Mikrotaster und ein paar Widerstände spendiert), so konnte ich das am Wochenende komplett zusammenlöten und programmieren. Ich denke dass jeder, der einen Lötkolben halten kann und eine Programmiersprache beherrscht das auch ohne Probleme zusammenbringt.

    LG Wolfgang

    PS: ... Die "Elektronik" ist sehr klein und wird dann direkt in den Stecker eingebaut. Als Kabel verwende ich dann ein 15m Netzwerkkabel mit Buchse am Kasten, damit das einfach mit/ohne Elektronik verwendet werden kann. Im Kasten selbst werden die 5 Signalkabel am Klappwinkel festgemacht, die dann auf den Austellbügel (Ground) fallen und somit einen Kreis schliessen. Aber die Details später mal, wenn ich alles fertig habe.

    PPS: Wenn doch nur die Post endlich die Twinmaster Top abliefern würde!!!! Mit der HW45 ist das Zeitschiessen nur halb so lustig!

    Hallo Delfol!

    Das Maß der Fronplatte ist 50cm x 12,5cm. Die Löcher in der Frontplatte sind 38mm im Durchmesser, die Löcher im Einschubblech sind einmal 29mm und einmal 22mm.

    Ich wohne in der Nähe von Stavanger, also ganz im Westen. Ist ein kleiner Umweg wenn du am schnellsten Weg zu den Lofoten willst. Aber wenn du vorbeikommst, dann legen wir ein paar um ... Klappziele natürlich.

    Arbeite gerade an einer elektronischen Auswertung für die Klappziele. Mehr davon aber, wenn ich etwas weiter bin damit. Dann könnte evt. auch das mit dem Servomotor gleich eingebaut werden. Halte ich aber nicht für wirklich nötig. Aber wenn es irgendwie leicht geht, dann kann ich es ja machen.

    LG Wolfgang

    Zitat

    Original von Black_Cobra

    Welchen Lack hast du denn verwendet?
    Hast du mal Hammerit-Lack versucht?

    Ich hab ganz normalen Spary Lack genommen. Hammerit hab ich noch nicht probiert, müsste ich kaufen. Geht aber auch ohne recht gut zu treffen.

    LG Wolfgang

    So, nu isser fertig. Aber der Reihe nach:

    Erst mal hab ich die Klappziele schwarz lackiert. Hab ja von Anfang an nicht damit gerechnet, dass die Farbe lange hält. Aber dass sie so schnell abplatzt hätt ich nicht gedacht:


    von vorne mit lackierten Klappwinkeln


    von hinten


    und eine Nahaufnahme von einem Ziel. 38mm ist das Loch im Frontbloch, 29mm im Einschub-Blech. Die Trefferfläche ist somit um 40% kleiner. Man sieht auch sehr schön wie ein Diabolo an der Frontplatte klebt, und einige Treffer auf dem lackierten Klappziel. Und zu meiner Schande auch ein paar Treffer auf der Frontplatte.


    Dann gehts ans "Eingemachte"


    So sieht der Mechanismus aus, der die Winkel wieder aufstellt. Unten ist eine 8mm Welle die durch das Gehäuse geht. Diese ist auf der linken Seite durch 2 Sicherungsringe fixiert, damit sie nicht achsial verschoben werden kann. Von der Achse gehen links und rechts je eine M4 Gewindestange nach oben (bzw. hinten wenn der Kasten liegt). An diesen ist dann parallel zur Drehachse ein 6mm Rohr befestigt, das die Klappziele beim drehen aufstellt.


    so sieht das im Detail aus


    und so mit "gefallenen" Zielen


    So sieht das dann aus von vorne, mit allen Wänden installiert


    und so mit dem letzten Teil .... dem Deckel


    und schliesslich noch der Hebel, mit dem man die Ziele aufstellt. Ich habe beschossen, dass ich keine Schnur brauche, deswegen ist auch der Hebel nicht so lange und ich habe keinen "Rückholemechanismus" wie eine Feder installiert, der den Bügel wieder nach hinten klappt nach dem Hochstellen. Meine Garage ist 9m lang, die paar Meter kann ich gehen. Ausserdem muss man ja sowieso Dosen und sonstige Ziele wieder aufstellen, oder eine Scheibe wechseln.


    Hier nochmal mit dem Mechanismus in hochgeklappter Position


    Und hier die letzte Modifikation. Ich hab den Hebel etwas verlängert, da ich noch etwas von dem Rohr gefunden habe.

    Der gesamte Klappmechanismus ist übrigens wie alle anderen Teile aus Edelstahl gefertigt. Kann also nix rosten.

    Dann die ersten Tests:
    Funktioniert alles sehr gut, und der 2mm starke Edelstahl wird auch lange halten, selbst wenn ich mit der HW45 in der 2. Stufe loslege.

    Bisherige Rekorde:
    38mm: alle 5 Ziele mit 5 Schuss
    29mm: alle 5 Ziele mit 9 Schuss (auf der 10m LuPi Scheibe sind das 9er und 10er Treffer!
    22mm: noch nicht probiert, aber das wären nur 10er Treffer!!!

    So, viel Spass beim Nachbauen und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    LG Wolfgang

    Morgen alle miteinander!

    Erst mal DANKE für die Blumen, das ist ja ein Feedback hier. Gut, dann erst mal ein paar Worte zu meinen Möglichkeiten (Garage, Werkraum, usw.).

    Nachdem wir uns im Anfang 2009 ein eigenes Haus gekauft hatten, ist mehr als ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Das Haus hat nämlich ein 55m2 Garage, und im Keller einen Raum "nur für mich". Da hab ich mir dann bis zum Herbst nach und nach eine kleine Werkstatt eingerichtet um mein ganzes Werkzeug gut unterbringen zu können. Dann sind neben den bereits vorhandenen Handwerkzeugen wie Bohrmaschine, Handkreissäge, Winkelschleifer, Stichsäge auch noch eine kleine Fräse und eine kleine Drehbank dazugekommen.


    Drehbank: nix grosses, aber immerhin 200kg, 1.1kW und 700mm Spitzenweite


    Fräse: auch nicht wirklich gross, 100kg mit 180 x 500mm Tisch und 600W

    Die stehen im Keller im Werkraum. In der Garage hab ich dann noch 2 Werkbänke stehen, und mein Materiallager. Material gesorg ich mir aus den Abfallcontainern eines unserer Lieferanten vom Job. Das ist ein Metallverarbeitender Betrieb. Hinter deren Firma stehen Abfallcontainer für Alu, Stahl, Edelstahl, Bronze, Titan, usw. Und da hab ich den Chef mal gefragt ob ich ein paar Teile fürs Heimwerken aus dem Abfall nehmen darf. Geht klar meint er, solange ich ihnen keine Konkurrenz mit dem Material und meinen Maschinen mache. Als ich ihm dann gesagt hab, wie "gross" bzw. "klein" diese Maschinen sind hat er nur gelacht und gesagt ich soll nehmen was ich will. Bei dem im Betrieb stehen an die 10 5-achs Drehen mit Aufnahmen von Werkstücken bis zu 10 Tonnen ... nur mal so zum Vergleich. Als ich dann da ab und zu mal hin bin um zu stöbern fand ich massig an Zeugs das "man ja irgendwann brauchen kann". Die Edelstahlplatten waren ein besonderes Schmankerln, aber an die hab ich mich nicht rangetraut, weil es 15 Stück waren, jede so ca. einen halben Quadratmeter mit ein paar Abwinkelungen. Also bin ich hin mit einer Flasche Cognac und hab brav gefragt ob ich die haben kann. Der gute Mann wollte dann garnicht wissen was ich alles aus dem Schrott ziehe, meinte nur dass das nicht nötig wäre und ich nehmen kann was ich will. Also hab ich mittlerweile einen guten Vorrat an Alu, Stahl, Edelstahl in verschiedenen Formen und Längen in der Garage lagern.

    Die gesamten Teile (bis auf das Holz versteht sich) des Kugelfangs und der Biathlon-Klapp-Ziel-Kisten sind also aus Schrotteilen gemacht. :laugh:. Das einzige was ich bei meinen Basteleien beachten muss, ist also dass die Dimensionen sich mit dem Material das ich habe überschneiden.

    Dann also die direkte Überleitung zu ein paar Worten wie ich das Ding gemacht hab. Zuerst in die Garage und die Edelstahlplatten vermessen. Da sind ein paar Falten und Knicke in der Platte, aber die kann man ja so ausschneiden, dass es passt. Und ein paar Löcher müssen auch umgangen werden. Dann an den PC und im CAD aufzeichnen wie das aussehen soll. Schnell einkaufen und ein paar dünne Trennscheiben holen, denn der Edelstahl ist wirklich hart im Nehmen. Dann die Teile auf der Platte aufreissen und mit dem Winkelschleifer ausschneiden. Hatte früher mal probiert mit einem 2.5kg Hammer einen Winkel des 2mm starken Blecks auf eine Länge von 50cm geradezuklopfen. Mann, da hatte das Material aber den längeren Atem. Also nur so verwenden wie es ist .... Winkelschleifer geht gut. Alle anderen Verformungsmethoden scheitern leider.

    Gut, dann sind also die Teile zurechtgeschnitten. Dann ein paar Löcher bohren (und immer gut schmieren, denn der Edelstahl ist wirklich hartnäckig), Kanten feilen und brechen und schon nimmt der Kasten Form an. Die Löcher bis 13mm sind mit normalen Bohrern und Bohrmaschine gemacht, die grossen Löcher im Blech mit einem Lochsägesatz aus HSS Stahl. Hier ein Bild:

    Den konnte ich mir glücklicherweise von der Arbeit ausleihen. Nur einen der Einsätze hab ich ruiniert, weil mir die Bohrmaschine auf "schlagen" gerutscht ist und ich die Zähne im Bohrhammer Modus ganz schnell platt gemacht hab. Schneller als ich reagieren konnte. Naja, kostet 10 Euro so ein Teil, ist ja keine Tragödie.

    Und da einige nach Edelstahlteilen gefragt haben: Nachdem ihr jetzt meine Produktionsmethoden kennt, ist eine grössere Anzahl von Teilen nicht drinnen. Die Teile sind wirklich an der Grenze von dem was ich machen kann. Von der Werkstatt her, und von der Zeit. Ausserdem ist der Versand aus Norwegen so teuer, dass sich das nie mehr lohnt. Alu hingegen würde schon eher gehen. Hab da mal ein paar Prototypenteile für eine Tauchlampe für einen aus Deutschland gedreht/gefräst.

    So, nun war do noch einer der sich Sorgen über meine Sicherheit macht. Treffer auf die Frontplatte kommen nicht zurück! Ich hab 2 von den Edelstahlplatten (50 x 50cm) hinten auf einer der Werkbänke in der Garage stehen (ist meine Schiessanlage über die Länge der Garage von 9m ... als Schussabstand kommen somit 8m heraus), damit ich einen Schutz für die Wand hab falls mal was am Kugelfang vorbeigeht. Die stehen lose angelehnt und wenn da ein Schuss reingeht, bleibt der Diabolo am Stahlbleck kleben oder fällt einfach max. 1m davon auf die Bank oder auf den Boden. Nachdem die Frontplatte des Biathlonkastens noch weniger federt als die frei aufgestellten Platten (gut verschraubt in die Bodenplatte aus Eichenholz), bleiben die da noch besser kleben und fallen dann irgendwann von der Erschütterung von einem der nächsten Schüsse auf die Werkbank oder zu Boden. Wenn dann der Kasten komplett geschlossen ist, wird die Frontplatte noch steifer. Bis jetzt hab ich ca. 50 Schuss auf den Kasten gemacht, und kein Diabolo war weiter als 1m vom Kasten weg. Das einzige das ich mir Vorstellen könnte, ist dass sich ein Schuss in die Bodenplatte aus Eiche verirrt. Der würde dann gut zurückfedern.

    Wenn ich nun die Kosten zusammenzähle, dann war da der HSS Lochbohrer für 10Euro und die Scharniere und ein paar Schrauben für insgesamt 10Euro. Das restliche Material war ja vom Schrott bzw. die Bodenplatte hatte ich noch in der Garage rumliegen. Kaum zu glauben, dass man "Edel"-stahl als Schrott bezeichnen kann. Geniales Material, selbst aus dem Schrottcontainer nur ein paar mal mit einem feinen Schleifpapier drüber und schon sieht die Front aus wie die des Herds in der Küche.

    Auf jeden Fall danke ich dem Forum hier für die Inspiration! Die Idee mit der Lochplatte hab ich nämlich von hier, auch wenn die Version hier nur 2 verschiedene Öffnungen hatte, Ich habs lediglich etwas weiterentwickelt und die Möglichkeit der 3. Öffnung mit eingeplant.

    Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden wie es weitergeht mit dem Kasten. Was auf jeden Fall noch kommt ist ein Aufstellmechanismus und die Einhausung. Ein paar weitere Ideen sind da auch noch in meinem Kopf, aber dazu brauch ich Hilfe von einem Arbeitskolltegen. Mal sehen ob das was wird.

    LG Wolfgang

    Es ist ja Weihnachten ... und mir wurde durch das "Familienministerium" eine Feuerpause auferlegt. :evil:

    Was mach ich armer Tropf ... geh in den Werkraum/Garage um dort mal nach dem rechten zu sehen und um etwas aufzuräumen. ABER: Irgendwie ist mir doch nicht recht nach Ordnung machen, also fang ich an zu basteln.

    Nach dem mein Kugelfang für die Scheiben ja nun gut funktioniert (Kugelfang) und ich etwas Abwechslung vom Papierstanzen brauche kommt mir da der Biathlon Kasten in den Sinn. Also dann ran ans zeitgenössische Zeichenbrett (PC mit CAD) und los gehts ...


    Einige Stunden später und die Teile nehmen Form an:


    Die Front aus 2mm Edelstahl mit 5 Löchern im Durchmesser 38mm


    Das Ganze nochmal von der hinteren Seite


    Nun fragt sich der Aufmerksame Betrachter, was denn da diese komischen Schrauben über die ganze Front, bzw. die Aluleisten hinten so für eine Funktion haben???

    Naja ... nachdem ich gerne etwas flexibel bin, und hoffentlich auch mal gut treffen werde hab ich gleich ein "Lochblech" mit eingeplant.

    Das sieht dann so aus:


    Lochblech mit 29mm und 22mm Löchern zum "einlegen"


    Level 2: Das Ziel dann mit Lochblecheinlage mit 29mm Durchmesser


    Schrauben lösen und ein paar cm nach rechts verschieben und Level 3 ist erreicht: 22mm Durchmesser

    Sollte das zu wenig (bzw. zuviel) sein, ist ja schnell eine Lochplatte mit noch kleineren Durchmessern gemacht. Damit die Serie seine Fortsetzung findet, wären dann Durchmesser von 16.5, 12,5 und 9,5 angebracht, da sich die Trefferfläche immer um den Faktor 1,7x verkleinert. Aber das sind wohl eher Trefferflächen für Luftgewehre. Ich mit meiner HW45 werde wohl mit den 3 Durchmessern die ich gemacht habe genug Spass und Herausforderung haben. Immerhin ist der Durchmesser 22mm nur einen Hauch (1.5mm) grösser als die Trefferfläche für eine 10 auf der 10m LuPi Scheibe.

    Die Teile dann auf einer Bodenplatte moniert sieht so aus:


    Von vorne


    Von hinten mti den Klappwinkeln (auch 2mm starkes Edelstahlblech), die mit einfachen Scharnieren befestigt sind. Damit die Winkel schön senkrecht stehen, ist da eine Schraube unter dem "klappenden" Teil des Scharnieres. Die Schraube ist also durch links/rechs Drehung eine sehr einfache aber effektive Methode um den Winkel schön senkrecht zu stellen.

    Der Aufstellmechanismus ist auch schon geplant und teilweise gefertigt. Im Prinzip eine Welle mit "Nocken" unter den Klappzielen hindurchgeht und mittels Seilzug (oder ein einfacher Hebel, die paar Meter sind ja schnell gelaufen) dann die Klappziele wieder aufstellt.

    Seiten- und Rückwände sowie ein Deckel sind natürlich auch geplant.

    Aber erst mal bin ich heute abend in die Garage geschlichen und hab das Ding ausprobiert. "Klappt" wunderbar :nuts:


    Werde dann noch weitere Bilder einstellen vom Aufstellmechanismus, und wenn das Ding ganz fertig ist.


    LG Wolfgang

    Zitat

    Original von chrisatwork
    Ups, da hätt ich doch beinahe was vergessen. Ganz am Anfang ist mir 2x der Sicherungshebel auf der linken Seite abgefallen. Dann hab ich einen Tropfen mittelfeste Schraubensicherung auf die Schraube gegeben und seitdem ist Ruhe.

    Gruß
    Christian

    Ja, das hab ich ganz vergessen. Die Inbusschrauben für den Sicherungshebel hab ich auch schon mit Schraubensicherung festgemacht.

    Irgendwer was dagegen, dass ich da Sekundenkleber nehme um die Fiberoptik festzumachen? Nicht dass sich das Fiberzeugs dann auflöst?

    LG Wolfgang

    Hallo!

    Nachdem ich meine HW45 nun mehr oder weniger eingeschossen hab (2 Dosen), und ich schon super Ergebnisse auf der Scheibe hatte, war es auf einmal aus mit dem Treffen.

    Beim Untersuchen der Waffe ist mir aufgefallen, dass die Fiberoptik Dinger auf Kimme und Korn locker sind, und sich gelegentlich verschieben.

    Kimme: Das grüne "V", das die beiden Punkte bildet, rutscht nach hinten, wobei es sich leicht spreizt und nach oben wandert.

    Korn: Nicht so tragisch hier, aber das rote Fiberoptik teil ist auch lose.

    Nun meine Frage: Hat das von euch schon mal wer gehabt, und wie lässt es sich am einfachsten beheben? Hab mir gedacht ich nehme einfach Sekundenkleber und tröpfle von vorne (also dem Auge abgewandeten Seite) etwas rein und lass es schön trocken.


    Weiters wandert der Stift, der den Drehpunkt beim Spannen bildet langsam raus. Hab den einfach wieder reingeklopft (mit entsprechender Vorsicht versteht sich). Kommt das bei euren HW45 auch vor?

    Danke, LG Wolfgang

    Hallo!

    @PS: Deine Theorie kann stimmen. Habe heute 10 Schuss mit der HW45 mit der 2. Stufe direkt in den Kugelfang gemacht. 2cm vom oberen Rand. Die Diabolos sind ganz schön platt (dünner als 1mm) und bleiben allesamt hinter dem 45 Grad Winkel hängen.

    LG Wolfgang

    PS: Hier noch ein Link zum PDF der Scheiben. Im Acrobat Reader ohne Einpassen, Skalieren usw ausdrucken. Die 10m 10er Scheibe ist selbstverständlich nach dem ISSF Standard!

    Zitat

    Original von Bogenschuetze
    Womit hast Du Deine Scheiben geschrieben ? Sind die Kreisabstände wie bei den org. Scheiben ? Ich wollte auch Fotos von Tieren nehmen und mir eine Trefferzone mit Kreisen ins Bild setzen, weiß aber noch nicht wie. Vielleicht eine Idee.

    Hi!

    Ich hab Corel Draw verwendet um die Scheiben zu machen. Damit kann man auf im Masstab zeichnen, fast wie ein kleines CAD Programm. Die 10m LuPi Scheibe ist nach dem ISSF Standard, nur halt nicht alle Ringe damit mehr Scheiben auf einer A4 Seite Platz haben.

    Eine Altertative zu einem Zeichenprogramm ist sicher einfach und simpel das MS Word zu nehmen. Da gehts dann halt nicht im Masstab zu zeichnen, aber für Tierscheiben geht das allemal. Du kannst mir auch deine "Viecher" schicken, und ich male das im Corel Draw und schick ein PDF zurück.

    LG Wolfgang