Hallo,
ich habe hier jetzt jede Menge Berichte über die HW45 gelesen und mir deshalb die Pistole gekauft.
So weit bin ich sehr zufrieden damit. Allerdings musste ich feststellen, dass die Gute sehr empfindlich auf verschiedene Diabolosorten reagiert. Mit Gamo Pro Match streut sie z. B. wie eine Schrotflinte. Die Dinger sind aber auch grausig. Manche fallen fasst durch den Lauf, andere muss man mit Gewalt in denselben drücken...
RWS R10 in 4,49 entlocken ihr selten einen Ausreißer. Das gleiche Blei in 4,50 schießt konstant gut und in 4,51 ist es ähnlich und evtl. sogar etwas schonender durch das höhere Losbrechmoment des Diabolos im Lauf. Demnächst kommen H&N Match in den verschiedenen Durchmessern dran.
Was mich aber wirklich zum schreiben dieses Threads veranlasst hat ist die temperaturbedingte Trefferlage der Pistole. Darüber habe ich bisher nur in einem Testbericht eines kanadischen Schützen gelesen...
Die Pistole wird im Schießkeller gelagert. Bei ca. 10°C. Sie ist jetzt ca. 800 Schuß alt und raucht auch nicht mehr. Wird generell auf 10m, freistehend, einhändig auf Stufe eins geschossen.
Wenn ich meine Serie beginne liegt das Schussbild ca. 6cm höher als nach ca. 30 weiteren Schüssen. Dann schießt sie sehr konstant und präzise. Zuerst habe ich mächtig an der Visierung gefummelt um dann zu erkennen, dass dieses Phänomen eher Temperaturbedingt auftritt.
Möglich wären z.B. größere Fertigungstoleranzen an Kolben und Zylinder. Bei Erwärmung dehnen die sich aus und die Pistole schießt mit mehr Druck.
Wäre möglich denn in Stufe zwei mit mehr Druck schießt sie ja zu tief...
Das nervt ehrlich gesagt ein wenig. Denn die Pistole schießt in Anbetracht des Prellschlags recht genau. Aber ich habe keine Lust jedesmal 30 Schuss zu verbraten bis ich anfangen kann auf eine Serie zu gehen.
Ab sofort werde ich die Pistole im Wohnhaus lagern und dann mal probieren.
Gibt es ähnlich Erfahrungen hier im Forum und evtl. auch Lösungen?
Viele Grüße
Hopsing