Beiträge von hhiioo

    Diese "Walther"-Pumpe wird nicht von Walther, sondern wird von der britischen Firma Hill gefertigt:

    Link zur Hersteller-Seite Hill

    Sie ist eine der teuersten Handpumpen, die im Gegensatz zur Gehmann-Pumpe einen echten Feuchtigkeitsabscheider hat. Sie ist aufgrund der trockenen Luft als einzige Pumpe für den ausschließlichen Dauereinsatz ganz ohne Pressluftflasche geeignet. Ein Defekt darf nach so kurzer Benutzung nicht passieren, da liegt wohl ein Fabrikfehler vor. Möglicherweise hat man Dir von vorneherein beschädigte Ware angedreht.

    Ich würde sie einschicken nach:

    Carl WALTHER GmbH Service

    mit einer Kopie der Quittung, zur Garantieabwicklung. Dies ist sicher der kompetenteste Ansprechpartner, im günstigsten Fall tauscht er die Pumpe, die für ihn ein Zukaufteil ist, einfach aus.

    Wenn das nicht geht, zum Händler mit Verweis auf gesetzliche Gewährleistung. Der Händler wird auch nichts anderes tun, als die Pumpe einzuschicken. Dauert dann länger.

    Review zur Eignung der Pumpe für HW100

    Völlig korrekt, diese Art der Sicherung soll Gerüchten zufolge schon bald gesetzlich vorgeschrieben werden.
    Es ist eben nicht erwünscht, dass Aktive von Bürgerschützenvereinen mit ihren Waffen auch Notwehrhandlungen ausführen können, da Notwehr und Nothilfe keine anerkannten Bedürfnisse sind.

    Jäger sind traditionell besser gestellt, hier gibt es keine Whitelist, sondern eine Blacklist.
    Die Jagd-Sicherung soll diesen Gerüchten zufolge ausserdem eine geheime Sperrfunktion haben. Die Waffe lässt sich angeblich aus der Entfernung über ein Funksignal ausser Betrieb nehmen, für den Fall, dass der Jäger plötzlich zum Gangster mutiert.

    In dem Moment, in dem diese Scheibenschießen-Sicherung in ein Gewehr eingebaut wird, wird dasselbe zum reinen Sportgerät und verliert seine "rüstende" Eigenschaft. Sofern diese Sicherungssysteme eines Tages Pflicht werden, dann handelt es sich im Grunde genommen um eine Entwaffnung.

    Bei einem Anbieter von Blockiersystemen haben sich Personen eingekauft, die selbst am Gesetzgebungsverfahren beteiligt sind. Es ist eine besondere Form von Insiderhandel, bei welcher man sich selbst am Unternehmen beteiligt, dem man später über die eigene Mitwirkung am Gesetzgebungsverfahren Auftäge zuschanzt.

    Der Jäger, der wehrhaftem Wild nachstellt, wird sich wohl kaum auf eine elektronische, batteriegestützte Funktion verlassen wollen. Die Batterie kann ausfallen, oder es kann sein, dass das System falsch entscheidet und blockiert, während der waidwund geschossene Keiler auf den Jäger zurast. Durch das Sicherungssystem wird dem Menschen die Entscheidung abgenommen und einem Computer übertragen.

    Es wurde angesprochen, dass Gefahren verringert würden. Aber gerade das Wissen darum, dass aufgrund der Sicherungssysteme kein Unfall passieren kann, erzieht zur gefährlichen Sorglosigkeit.

    Vielleicht hat der Treiber seinen Chip eines Tages nicht dabei? Vielleicht feuert _dieses_ Gewehr unerwarteterweise wegen einer Fehlfunktion auch dann, wenn es nicht Richtung Scheibe zeigt?

    Diebe würden trotzdem in den Besitz wesentlicher Teile kommen. Missbrauch von Schusswaffen wird es immer geben, selbst bei einem Totalverbot.

    Es kann sein, dass die Klauen des Kimmensockels, welche in die Prismenschiene greifen, zu scharf sind. Die durch den Keil-Effekt bedingte Übersetzung fehlt dann.

    Leider ist es schwierig, die Berührungsverhältnisse aus der Ferne zu beurteilen.
    Wäre es möglich, ein Foto zu posten, auf welchem die Kimme bündig ganz hinten auf der Systemabschlusshülse sitzt? Genau von hinten fotografiert, sodass man die Berührungsverhältnisse zwischen Kimme und Schiene erkennen kann? Einmal mit Rückenlicht (Blitz) und einmal mit Gegenlicht, wobei das Licht genau zwischen den Spalten durchscheinen sollte. Insbesondere wäre es wichtig zu sehen,

    ob die Kanten der Kimmensockel-Klauen an der inneren Ecke der LG-Prismenschiene anstoßen

    und ob sie den waagerechten Grund der LG-Schiene berühren,

    und,

    ob die äußeren Kanten der LG-Prismenschiene an die innere Ecke des Kimmensockels stoßen.

    Zu Deiner Frage:
    Einteilige Montagen (und nur die) kann man selbst anspitzen. Dazu muss man allerdings den Tim Taylor aus sich herauslassen:

    [*Ärmel hochkrempel*]

    Die lose Montage nehmen, Klemmbacke fest anziehen, Stopperstift herausnehmen.
    120er Metallschleifpapier auf einer ebenen Holzplatte aufkleben und die Montageunterseite darauf nass planschleifen, bis die Kante spitz ist. Die schiefen Flächen (rot) der Montagekrallen dürfen niemals angetastet werden! Trocken schleifen funktioniert i. d. R. nicht, da das weiche Aluminium das Schleifpapier zu schnell zuschmiert. Mit dem Wasser schwemmt man wenigstens einen Teil der Späne weg.
    Achtung, die Montage wird dadurch weiter. Es geht also nur, wenn noch genügend Spiel zwischen Klemmbacke und Montage-Gewinde-Anfangs-Fläche (was für ein Wort) zum Festziehen vorhanden ist. Das bedeutet, im auf dem LG festgespannten Zustand sollte man noch eine Fühlerlehre zwischen Klemmbacke und Montage schieben können (grün markierter Spalt). Ruhig auch eine andere Ausrichtung der Klemmbacke (180° Drehung) probieren, die Dinger sind asymmetrisch.
    Sofern kein Spiel zum Anziehen mehr vorhanden ist, heißt es: Die Montage-Gewinde-Anfangs-Fläche (grüner Strich) muss um 1mm heruntergefeilt und wieder schwarz angemalt werden. Diese Fläche muss nicht plan sein, sie darf nur nicht im Weg sein, die Klemmbacke darf hier im montierten Zustand nicht flächig aufliegen -> also ein Job für Grobmotoriker. Man benötigt dafür einen Schraubstock, Bleibacken zum zerstörungsfreien Einspannen und eine scharfe Schruppfeile (Nicholson sind gut, Baumarkt=Müll). Es kann sein, dass es keine Möglichkeit gibt, die Montage so in den Schraubstock einzuspannen, dass die grüne Fläche bearbeitet werden kann. In diesem Fall ein 1-Zoll (genau 25.4mm) Wasserrohr in den Schraubstock spannen und die Montageringe darauf befestigen. Das Verdrehen der Montage auf dem Rohr muss evtl. durch extern untergelegte Holzklötze verhindert werden. Es kann auch sein, dass die Rinne (gelb), in der die Klemmbacke oben geführt wird, mit der Dreikantfeile vertieft werden muss. Es ist ebenfalls möglich, dass die Schraubenköpfe nicht mehr exakt senkrecht auf die Aussenseite der Klemmbacke drücken. In diesem Fall kann man sich behelfen, indem man in die Klemmbacke vertikale, seichte Quernuten für die Schraubenköpfe hineinfeilt, wobei die Schrauben-Symmetrielinie der Normalenvektor des neu geschaffenen Rechtecks ist. Aber wahrscheinlich sollte alles dies in blauen Lettern Geschriebene nicht notwendig sein, da beim Planschleifen nur so wenig Material abgetragen wird, bis die Kante spitz ist.

    Man sollte eine Montage nehmen, bei der die Klemmbacke oben in einer Rinne geführt wird, da ansonsten je nach Schraubenvorspannung die Montage immer anders verzogen wird. Also dies wäre ein ungeeigneter Kandidat.


    Sind die Schienen immer so filigran?
    Vergleiche Deine Schiene mal mit diesem Weihrauch-Foto.
    Wer eine Schiene mit satter Überdeckung will, dem sei Diana ans Herz gelegt!

    Die Dampa-Montage zu verwenden, ist bei dem Federdruckgewehr lebensverlängernd für das 50er ZF.

    Man kann 3 Möglichkeiten probieren, um die Dampa-Montage weiterzunutzen:

    1) Vertauschen des horizontalen und vertikalen Verstellbereichs, indem das ZF um 90° um seine Längsachse gedreht wird.

    2) Drehen der Montage um 180°. Manchmal sind die Montagen leicht unsymmetrisch.

    3) (rein Spekulativ) Hat die Diana eine Prismenschiene, welche mit 3 Schrauben aufgeschraubt ist? Soweit ich es auf den Bildern im Testbericht und in der Zeichnung sehen kann, ist die Verbindung zwischen Systemhülse und Schiene nur eine kraftschlüssige. Vielleicht kann man, um eine Vorneigung zu bewirken, behelfsmäßig unter die mündungs-zugewandte Schraube eine, unter die mittlere Schraube zwei und unter die hintere Schraube drei Unterlegscheiben legen, jeweils zwischen Systemhülse und Schiene. Die Scheiben verziehen sich dann entsprechend der Wölbung der Systemhülse, sie sollten einzeln vorgebogen werden. Die Brünierung zerkratzt an dieser Stelle unter der Prismenschiene. Man müsste natürlich ganz bestimmte Scheiben-Anzahl-Kombinationen benutzen, damit sich die Schiene nicht verbiegt, und prüfen, ob die Schrauben lang genug sind, und ob eine derart modifizierte Verbindung den Prellschlag unverrückbar übersteht.

    Diana bietet eine Montage mit Vorneigung an:

    Link, Nr. 5

    Die Schilderung, dass die Tiefschüsse erst ab 20 Metern auftreten, klingt so, als ob die Flugbahn sehr gekrümmt ist. Vielleicht sind die verwendeten Diabolos zu schwer. Bei 7.5 Joule/5.5mm sind die RWS Hobby 0.77 Gramm empfehlenswert.

    Das Problem der Tiefschüsse bei fehlender Vorneigung tritt besonders stark auf im Nahbereich, und bei sehr weiten Entfernungen, wenn der Scheitelpunkt der Flugbahn überschritten wird. Daher wundert es mich, dass bei Dir unterhalb von 20 Metern alles funktioniert und ab 20 Metern die Tiefschüsse kommen.