Beiträge von SafetyFirst

    Zitat

    Original von RamboAber es ist eine Untat, bei einem EGR66x soetwas zu machen. Wer sowas tut, frisst auch kleine Kinder.

    Das ist wohl wahr. :cry:

    Zitat

    Original von RamboDer Revolver wird danach noch funktionieren. Die Schlagfeder vom EGR66 ist ziemlich stramm, da macht der geringe Massenverlust nichts.


    Dann wäre das ja eine Möglichkeit, einen einfachen Revolver zur SV so umzurüsten - oder?

    Hallo @all,
    derzeit wird bei egun (noch) ein ERMA EGR66x "auf DAO umgebaut" angeboten.
    Offensichtlich wurde der Hahnsporn abgesägt.

    Mich würde eure geschätze Meinung zu folgenden Fragen interessieren:

    1. Ist ein solcher Umbau eines SSW: Absäge des Hahnsporns; rechtlich überhaupt zulässig?

    2. Ist danach die Funktion der Waffe, also das Zünden der Patrone, noch einwandfrei gewährleistet?

    3. wenn die Fragen zu 1. und 2. mit "Ja" zu beantworten sind: würdet ihr euren SS-Revolver, den ihr zur SV führt, so herrichten?

    Finde ich nicht, es sei denn, du legst zugrunde, dass man sich grundsätzlich für oder gegen Revolver oder Pistole entscheidet (Sympathie oder Antipathie), was für mich jedoch nicht zutrifft.

    Oberstes Kriterium für mich ist, wie schon ausgeführt, die Zuverlässigkeit. Dann das verdeckte Tragen.
    An der Zuverlässigkeit mangelt es leider bei den meisten Pistolen, die für das verdeckte Tragen geeignet sind (PP und PPK Klone oder vergleichbare), zumal es davon nur wenige gibt. Die, welche in Frage kämen, haben einen Strohhalmlauf - ebenfalls ein Ausschlußkriterium.
    Record COP oder Röhm RG88/HSC90 als Alternative gefällt mir nun mal rein optisch nicht.

    Da ich das Glück hatte, eine neue IWG P900 zu bekommen, habe ich mich - auch wegen der komischen Verarbeitungsmängel des HW37 und der Unlust, nach try-and-order eine zu bestellen, die dann u.U. ähnliche oder andere Mängel aufweist - für die IWG entschieden. Zudem:
    - 8 statt 5 Schuß,
    - absolut zuverlässig,
    - sogar besser verdeckt zu führen als der HW37/88.

    Zitat

    Original von Xiphogonium
    Vom HW37/88 auf ne IWGP900 ........... na, da hat aber jemand schnell umgesattelt. <g>


    Das war ein absoluter Glückstreffer. Eine PP mit Strohhalmlauf will ich auf keinen Fall, die Record COP oder Röhm RG88/HSC90 als Alternative gefällt mir nicht wirklich und was anderes in 9mm PAK ist mir zu groß und zu schwer.

    Hm ... da stellt sich mir die Frage: wird durch das höhere Spiel nicht auch das Material stärker belastet, was zu höherem Verschleiß und höherer Fehleranfälligkeit führt?

    Wie viel ist "ein wenig"?

    Wenn die Zuverlässigkeit der der PTB 660 gleichzusetzen ist, dann würde ich mir die PTB 784 als Ersatz noch zulegen.

    PS.
    ME kann noch Magazine für die IWG P900 liefern

    Hallo Vogelspinne,
    du hast ja die P900 mit PTB 784 und PTB 660. Sind beide identisch oder wurde bautechnisch was verändert?
    Konkret: sind beide Modelle rein äußerlich identisch und lassen sich die Teile (ja ich weis um die rechliche Seite wegen unterschiedlicher PTB) als Ersatzteile bei der jeweils anderen verwenden?

    Mit "durch den Lauf jodeln" ist da nichts, das ist kein Span oder Schmutz oder Reste vom Verchromen.
    Das, was da den Lauf blockiert, schließt bündig mit dem hinteren Laufende ab, bildet mit diesem eine mehr oder weniger gerade Fläche und wurde zudem offensichtlich abgeschliffen, man sieht ganz deutlich darauf die Schleifspuren. Die Laufsperre, wie man sie auf dem Bild im oben verlinkten Beitrag sieht, ist gar nicht sichtbar.

    Dass das bei anderen HW37 nicht so ist, beruhigt mich etwas, da werde ich wohl oder übel auf ein anderes Angebot zurück greifen müssen. Offenbar ist gerade dieser HW 37 ein Montagsmodell - oder jemand hat nachträglich dran rumgefummelt.

    Es "muss" kein HW 37 sein, es kann auch ein HW 88 sein ;)
    Mir geht es um das verdeckte Führen, das Gewicht und die Zuverlässigkeit.
    Der Griff sagt mir auch nicht sonderlich zu, deshalb käme ohnehin ein Pachmayr Compac oder ein Hogue dran.

    Blebt mir also die Wahl zwischen:
    - HW 37 Chrom
    - HW 37 brüniert
    - Wadie HW 37 brüniert
    - HW 88 Stainless Look
    - HW 88 schwarz eloxiert
    und die Hoffnung, dass dort der Lauf nicht verbaut ist.

    Ich war heute bei meinem BüMa und habe mir den HW37 in Chrom angesehen, weil ich mit dem geliebäugelt habe. Da die Munition für halbautomatische SSW mittlerweile einem Russischen Roulette ähnelt, wollte ich für die SV auf einen Revolver setzen.
    Ich hätte ihn auch fast genommen, habe dann aber gesehen, dass die Laufsperre auf der Trommelseite den Lauf fast zu 75% verstopft. Rechts war gerade mal noch so 1/4 des Laufes frei, links war er so gut wie ganz dicht. Da kommt doch kein OC mehr durch - oder?
    Ist das beim HW37 immer so? Oder nur bei neueren Modellen?
    Ist der HW 88 auch so verbaut?
    Das Wadie Sondermodell ist ja der HW37, hat den jemand und kann was zur Laufsperre sagen?

    Schon im Voraus danke für eure Hilfe.

    .. und die dann in eine Wasserpistole: hau ab du oder ich sprüh' dich :laugh:

    Ich habe mal nachgerechnet:
    in einem handelsüblichen TW 1000 Pfefferspray sind 40ml Trägersubstanz einer 10%igen OC-Lösung mit 2 Millionen SHU, macht einen reinen Wirkstoffgehalt von 500mg Capsaicin, wobei wegen des nachlassenden Druckes beim Sprayeinsatz dieses nur zu etwa 80% tatsächlich zur SV genutzt werden kann. Das sind etwas mehr als 4 Patronen mit 120mg reinem NV.

    D.h. also, dass eine 40ml Dose TW 1000 etwa genau so viel Wirkstoff enthält, wie vier 9mm Patronen mit 120mg NV von Umarex.
    Mit 8 Schuss in der SSW hat man also 2 Dosen TW 1000 a' 40ml zur SV zur Verfügung.

    Ich selbst habe sowohl CS im Selbstversuch (GECO P35, CS-Konzentration unbekannt, Schuß in einen verschlossenen Raum von ca. 4qm, dann mal kurz den Kopf durch die Tür gesteckt), als auch OC bei einem Unfall mit einem defekten KO-Pfefferspray im Laden abbekommen.
    CS relativ wenig abbekommen, die Wirkung war aber ziemlich heftig: heftiges Prickeln und Brennen auf der Haut, in den Atemwegen und Augen.
    OC einen ordentlichen Sprühstoß seitlich ins Gesicht, mein Augenschließreflex war aber glücklicherweise schneller als das Spray und die Brille tat ein Übriges, so dass ich nichts in die Augen bekam. Die Wirkung war schon fast enttäuschend: Brennen auf der Haut, wie nach einem scharf gewürzten Chili-con-Carne im Mund, was im Nachinein betrachtet aber vermutlich an der geringen OC-Konzentration in diesem Klever KO Pfefferspray lag.
    Vielleicht bin ich aber auch durch meine jahrzehntelange Vorliebe für scharfe Gerichte abgehärtet oder besitze eine natürliche Resistenz.

    Nachtrag 1:
    TW 1000 wird so nicht von deutschen Behörden als RSG benutzt, lt. Vorschriften für RSGs beträgt die Reizstoffmittelkonzentration darin nur ca. 1/4 der des TW 1000 - aus Sicherheitsgründen weil für den Einsatz gegen Menschen.

    Nachtrag 2:
    Da reines OC kristallin ist, ist es in Pfeffersprays in einer öligen Lösung gelöst. Damit ergibt sich für diese ein geringeres Volumengewicht (ca. 0,85 - 0,89 g/ml) als Wasser (1g/ml), was für meine obige Rechnung bedeutet, dass der Gewichtsanteil des reinen OC etwas geringer ist und in 40ml Pfefferspray nur ca. 425 - 445 mg reines OC enthalten sind.

    Im Übrigen ist für die Wirkung von NV dessen Reinheit ausschlaggebend. In Pfeffersprays ist i.d.R. OC mit mindestens 95% Reinheit enthalten, wie rein wohl das von Umarex und Wadi verwendete NV ist? Ich werde dort mal anfragen.

    Zitat

    Original von Blue Sky
    SafetyFirst
    Die 2,4% Capsaicinoid Gehalt im JPX beziehen sich auf die fertige Lösung. In der JPX Wirkstoff Lösung sind 10% sogenanntes "Oleoresin Capsicum 25" enthalten, das bedeutet, dass die OC Lösung 25% Capsaicinoide beinhaltet. Und 25% Capsaicinoide auf 10% verdünnt, sind 2,5% Capsaicinoide in der Gesamtlösung. Gemäss Angaben des Herstellers schwankt der Capsaicinoid Gehalt je nach Fertigungslos zwischen 2,4% und 2,6% in der Gesamtlösung. Die Angaben von arielsharon sind korrekt, der Wirkstoff im JPX ist der stärkste auf dem Markt.

    Ich weis nicht, woher du deine Angaben beziehst, ich beziehe sie vom Hersteller direkt. Und dieser gibt im Prospekt zum JPX an:
    Irritant agent: 10% OC (oleoresin capsicum) with 2.4% Capsaicinoids

    Muss ich das übersetzen?
    Reizwirkstoff: 10% OC-Lösung mit 2,4% Capsaicinoiden (= reinem Wirkstoff)

    D.h. unmissverständlich, dass in der OC-Lösung ein Wirkstoffgehalt von 2,4% reinem Capsaicin enthalten ist und die OC-Lösung 10% des Patroneninhaltes ausmacht. D.h. auf den Patroneninhalt hochgerechnet/verdünnt enthält dieser dann 0,24% reines Capsaicin. Reines Capsaicin hat 16 Mio. SHU, 0,24% davon sind 38.400 SHU. Meine Rechnung stimmt also.

    Zitat

    Original von arielsharon
    Vonwegen Wirkstoffkonzentration, der CRC Wert (Capsaicin Related Content) ist massgebend. Die 2,4% vom Jet Protector sind etwa das stärkste was erhältlich ist, Sabre Red hat 1,33%, Fox Labs hat 0,6%, also kann man sich etwa ein bild machen. Subjektiv ist das Zeug vom JP tatsächlich schärfer als Sabre Red, hatte beides schon mehrmals im Mund.

    Sorry, aber du vergleichst da Äpfel mit Wassermelonen!

    Die Wirkung des JPX basiert hauptsächlich darauf, dass der Wirkstoff mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut auftrifft und dadurch sofort eindringt und die Schmerzrezeptoren erreicht, während das bei Spray bis zu 3 Sekunden dauern kann.

    Spray kann ich auf mehr als 4 Angreifer verteilen, oder eben mehrfach auf einen Angreifer, falls der aus der Schußlinie läuft, ich vor Aufregung nicht getroffen habe oder eine Dosis nicht ausreicht.
    Wenn ich mit einem JPX oder JP-401/402 nicht getroffen habe, weil der böse, böse Angreifer oder Hund nicht stillgestanden sondern aus der Schußlinie gelaufen ist oder sich hin und her bewegt hat, während er sich annährt, oder wenn 2 Schüsse (4 beim 402) nicht reichen um ihn zu stoppen - was dann?
    Der JPX/JP-401 ist nun mal dafür entwickelt, damit Wärter hinter dem sicheren Gitter aus mehreren Gefangenen einen gezielt "herausschießen" (selektieren) können, oder für Polizei, eben auch für den gezielten Einsatz gegen eine Person. Falls das versagt, haben die immer noch Schlagstock und Dienstwaffe.
    Nicht gedacht und deshalb auch nicht geeignet ist das Teil jedoch für Hunde oder mehrere direkte Angreifer, also Gefahrensituationen, wie man sie als Zivilist erlebt.

    Die für JPX angegebenen 2,4% beziehen sich auf die 10%ige OC-Lösung, nicht den gesamten Inhalt, dass wird vom Hersteller auch unmissverständlich so angegeben. Da muss man rechnen!
    Wenn in der 10%igen OC-Lösung 2,4% Capsaicine enthalten sind, und reines Capsaicin 16.000.000 SHU hat, dann hat die OC-Lösung:
    16.000.000 SHU / 100 * 2,4 = 384.000 SHU
    da die OC-Lösung aber nur 10% des Inhaltes ausmacht, wird die OC-Lösung und damit das darin enthaltene Capsaicin durch die Trägersubstanz im Verhältnis 1:10 verdünnt, das ergibt für den "Schuß":
    384.000 SHU / 10 = 38.400 SHU
    und damit eine Capsaicin-Konzentration pro "Schuß" von:
    100 / 16.000.000 SHU (reines Capsaicin) * 38.400 SHU = 0,24%.

    Die 1,33% reines Capsaicin beim Sabre Red ergeben sich aus einem Rechentrick des Herstellers, der die Wirksamkeit von reinem Capsaicin nur mit 15 Mio. SHU (alt) statt mit 16 Mio. SHU ansetzt.
    Rechnet man stattdessen mit 16 Mio. SHU ergeben sich "nur" 1,25%.

    Im Übrigen wird die Capsaicin-Konzentration in der OC-Lösung mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelt und das ist (schon lange) genormt!
    HPLC misst die Konzentration in mg/kg, was mit einer Formel (mg/kg * 16) in SHU umgerechnet wird. Einen CRC-Wert gibt es nicht, das ist eine Erfindung von findigen Verkäufern.


    Zitat

    Original von arielsharon
    Und ja, die Düse verklebt schon bei Minderwertigem OC, also zum Beispiel nicht genug fein filtriert oder so, ansonsten sollte das keine Probleme geben.


    Hast du das auch erschmeckt?
    Fein genug gefiltert? Reden wir hier tatsächlich über das Selbe?

    Zitat

    Original von arielsharon
    Bevor aus der Dose Druck durch die Düse austritt, muss logisch gesehen zuerst die ganze Flüssigkeit raus sein, ausser sie steht auf dem Kopf. ;)


    Ich hoffe, das liest dein (alter) Physiklehrer nicht, der könnte sonst denken, du hast bei ihm gar nichts gelernt.
    Die Trägersubstanz ist schwerer als das Treibmittel(gas). Damit setzt sich die Trägersubstanz zwangsläufig am Boden ab, weshalb über das Ventil Druckverlust entstehen kann, ohne das dabei Trägersubstanz austritt. Deshalb wird auch empfohlen, ein Spray ab und zu (vor der Benutzung) zu schütteln.

    Zitat

    Original von arielsharon
    Der JP-401 hat halt im Vergleich zum JPX 4 Schuss, im Notfall schaust du nicht mehr auf die 1,5m und gehst auf point blank und dann ist ganz sicher Ruhe... :p:


    Oh ja: Notwehr mit ungerechtfertigten Mitteln = Klage wegen Körperverletzung und Schadenersatz in Millionenhöhe für einen dauerhaften Gesundheitsschaden.

    Tatsächlich!
    In seinem Werbevideo hier (ab Zeitindex 0:54):
    http://www.sabrered.com/servlet/the-te…ngSABRERed/Page
    wirbt der Hersteller damit, das jedes Spray vor der Auslieferung testgesprüht wird.
    Na Mahlzeit, wo doch schon seit Jahren allgemein bekannt ist, dass die beim sprayen in der Düse verbleibenden Rückstände selbige verstopfen können.

    Übrigends:
    ich habe mein altes Walther ProSecure ballistisch (10%OC, 2 Mio. SHU) das schon seit über 2 Jahren abgelaufen ist, getestet. Es hat noch zufriedenstellend funktioniert, allerdings war die Reichweite mit ca. 2 Metern ziemlich kurz, der angeblich ballistische Strahl war eher Gießkannförmig statt konzentriert und der Auslöseknopf ging ziemlich schwer, d.h. ich musste ihn bis zum Anschlag reindrücken, damit was raus kam.
    Das kann allerdings auch alles auf den Druckverlust durch die lange Lagerzeit von immerhin 6 Jahren zurückzuführen sein.
    Die Sprühdauer habe ich nicht gemessen, aber es waren geschätzte 12 bis 15 Sekunden bis die Büchse leer war.
    Meine Holde wird demnächst ihr altes Walther ProSecure ballistisch zum Test leersprühen. Das Ergebnis werde ich dann hier vermelden.