Interessanterweise werden die engagierten E-Mails der Waffenbesitzer als undemokratisches Druckmittel der "gigantischen" Deutschen Waffenlobby dargestellt. Die haben sogar gleich versucht, die Beschwerdebriefe als Ausdruck des, ich formuliers mal überspitzt, krankhaften Waffenfetischismus der deutschen Schiessbrüderschaft, darzustellen.
Die haben doch echt ne Scheibe.
Am besten hat mir aber gefallen:
"Die Jäger wiederum kommen auch noch auf rund 350.000 Köpfe, eine Privatarmee größer als die Bundeswehr."
Wunderbar, toll, herrlich.
Hört sich an, als könnte man die mieten und in Afghanistan einsetzten.
Auch interessant:
"Ausgerechnet Deutschland, dass sich nach dem preußischen Militarismus und nationalsozialistischen Krieg gern als friedliche Nation weichzeichnet, ist in Wahrheit ein Land unter Waffen, mit 8 bis 10 Millionen legalen Feuerwaffen und mindestens 20 Millionen illegalen."
Interessanterweise haben die Jagd- und Sportschützen noch keine anderen Länderüberfallen....
Und während die Sportschützen und Jäger so schlecht wegkommen, wird nicht erwähnt, dass jeder 18-jährige der tauglich ist, bei der Bundeswehr ein vollautomatisches GK-Gewehr in die Hand bekommt und auch die nötige schiesstechnische Ausbildung, um dies gegen Menschen einzusetzen.
(Ich bin kein BW-Gegner, aber dazu ist eine Armee nun mal da.)
Es wird auch erwähnt, dass Großbritannien sein WaffG verschärft hat, jedoch kein Wort über die Kriminalitätsstatistiken.
Gegen den KWS wurde auch ausgeteilt; dass der KWS eine Farce sei, da man ihn nicht benötige, um eine SSW zu kaufen.
Ach ja, in Finnland darf ein 15-jähriger eine GK-Pistole kaufen, laut dem SPIEGEL.