Beiträge von Schildkröte

    Den Laden kenne ich ja noch gar nicht.

    Aber es sind alles Wurfgeräte, die man auch bei Böker direkt bekommt, allerdings hab ich da kürzlich eine ziemlich miese Erfahrung mit meiner Online-Bestellung gemacht, erst Vorauskasse, dann Auftrag versemmelt und zum Schluss auch noch einen Euro bei der Rücküberweisung unterschlagen :evil:.

    Schau doch sonst mal bei Wolfster, mit dem hab ich nur gute Erfahrungen.
    Da wirst Du auf alle Fälle fündig.
    Es gibt da auch sicher einige Sachen von Gil Hibben (glaube bei United), die sehen gemeinhin schön martialisch aus, ich habe aber keine Erfahrungen damit, ob die sich wirklich gut werfen (bei der hübschen kleinen Axt gehe ich aber mal davon aus :nuts:).

    Nimm auf jeden Fall nicht ein zu leichtes Messer, ein bischen Durchschlagskraft sollte ein Wurfmesser schon haben.

    Das Glock ist auch gut geeignet, ich selbst werfe meist mit meinem Bushman von ColdSteel, einem alten Magnum-Tanto oder meinem ColdSteel-Tomahawk.

    Gruß

    Schildkröte

    Wenn Du es nur in die Vitrine packen willst sollte es ausreichen die Griffschalen an unauffälliger Stelle, vielleicht einfach auf der abgewandten Seite zusammenschweißen zu lassen.

    So machst Du es als Butterfly unbrauchbar (was ja vom Gesetzgeber gefordert war) und verwandelst es quasi in ein feststehendes Messer mit "Ballisong-Optik" :nuts:

    Gruß

    Schildkröte

    Interessanter Mailverkehr, den unser Kentucky da geführt hat, sehr aufschlussreich.

    Aber irre ich mich da jetzt, oder war es nicht ohnehin so, dass auch bei Einhandmessern kein generelles Trageverbot existiert, sondern lediglich ein "sozial adequater Grund" für das Führen gegeben sein muss, etwa aus beruflichen Gründen.
    Ich lasse mich da auch gerne eines Besseren belehren.

    Wenn das aber der Fall ist, sollte einem doch gerade bei einem solchen Taschenwerkzeugkasten was plausibles einfallen.

    Gruß

    Schildkröte

    Mit den Multitools ist schon klar, sind natürlich keine Butterflys.
    Ich hatte das auch mehr provokant gemeint, Toggo-Lutscher funktionieren ja schließlich auch nach dem selben Prinzip und sind mit Sicherheit ungesünder als die meisten Ballisong. :nuts:

    Bei vielen Tools kann man die Klinge, weil innenliegend doch erst ausklappen wenn man die beiden Griffhälften vorher aufklappt.
    Wenn Du dann also den Gesetzestext mit dem entsprechenden negativen Intellekt verknüpfst kann auch aus einem Tool, dessen Werkzeugcharakter ja unbestritten ist, ein ganz böser Gegenstand gemacht werden.

    Gruß

    Schildkröte

    Also ich finde das ist wieder mal ne Gratwanderung.

    Wenn man den Gesetzestext liest handelt es sich dabei um ein Butterfly, auf der anderen Seite ist es aber ein Folder der sich nur umständlich mit beiden Händen öffnen lässt und ausserdem, wenn ich das richtig sehe, keine richtige Klingenarettierung hat (nur Federn, also Slipjoint).
    Es entspricht also in keiner Weise einem klassischen Ballisong, streng genommen könnte man dann auch die meisten Multitools als Butterfly einordnen.

    Ich würde da auch erst mal auf einen Feststellungsbescheid des BKA warten, der jetzt wo es schon in Deutschland verkauft wird ja irgendwann kommen sollte.

    Wenn es was in Deutschland zu kaufen gibt, sagt das meiner Meinung nach eh nicht viel über die Legalität aus, da ich seit April ja auch für 90% meiner Klappmesser einen sozial adequaten Grund zum Führen brauche bin ich da jetzt lieber vorsichtig.

    Wäre natürlich schade, wenn es in Deutschland verboten wird, auch wenn ich es mir persönlich nicht unbedingt kaufen würde.

    Gruß

    Schildkröte

    Hallo zusammen,

    heute möchte ich Euch mal mein Cold Steel Bushman vorstellen, einfach Messer pur und unkaputtbar. :nuts:
    Ich besitze es jetzt seit fast genau zwei Jahren und habe es auch viel im Outdooreinsatz benutzt.

    Hier mal die technischen Daten:

    Gesamtlänge: 31,1 cm
    Klingenlänge: 17,8 cm
    Klingenstärke: 2,8 mm
    Gewicht: ca. 285 g
    Stahl: SK-5 High Carbon

    Das Messer ist sehr puristisch, einfach aus einem Stück Stahl geschmiedet und der Griff erinnert in seiner Form eher an ein Gartengerät, liegt aber auf Grund der nach hinten dicker werdenden Form erstaunlich gut in der Hand (Wenn er einem zu glatt ist kann man ja Tape oder Paracord drumwickeln).
    Ebenso simpel ist auch die Scheide gemacht, wirkt ein wenig billig, erfüllt aber ihren Zweck (da keine Sicherung vorhanden ist habe ich einfach ein Stück Paracord durch das Loch im Griff gefädelt und das Messer zusätzlich an der einfachen Gürtelschlaufe festgebunden.

    Im letzten Urlaub (Mai/Juni 2008) hatte ich es mit in Schweden (ja da wird ein Messer noch als das gesehen was es ist, ein Werkzeug halt), habe damit Feuerholz gehackt (auch wenn es relativ leicht ist funktioniert es ganz gut als Haumesser), am Boot mit Tauwerk umher gewirtschaftet und auf der Veranda mit meiner Tochter geschnitzt.

    Die Schnitthaltigkeit ist hervorragend, während das Kindermesser meiner Tochter (420 Stahl, was will man auch erwarten) nach dem Urlaub eher wie eine Säge aussah, brauchte ich das Bushman nur ein wenig abziehen (man konnte schon noch ganz ordentlich damit schneiden).
    Dabei habe ich es mehr als einmal einfach in den sandigen Boden gesteckt, statt es ordentlich abzulegen und auf die Steine ist es auch mal gepoltert.
    Der Stahl braucht zwar ein wenig Pflege (da nicht rostfrei), aber die sehr abriebfeste Beschichtung schützt den größten Teil der Klinge recht zuverlässig.

    Der Griff ist hohl, so dass man einen Stiel reinstecken kann und so einen Speer, oder eine Lanze erhält (Mini-Naginata ;-))

    Das habe ich letztes Jahr spassenshalber dann auch mal ausprobiert und es lässt sich wirklich recht gut als Speer werfen.
    Überhaupt macht sportliches Messerwerfen mit dem Bushman Spass (es tut einem auch nicht so weh, wenn man grade mal 24,- € gegen eine Bretterwand donnert :nuts:).

    Als Resüme kann ich das Bushman jedem empfehlen, der ein unempfindliches und preiswertes Outdoormesser sucht.
    OK, die Klinge ist in diesen schwachsinnigen Zeiten ein wenig zu lang geraten, aber beim Wandern, Jagen oder Fischen sollte einem schon ein "Allgemein anerkannter Grund" für das Führen einfallen und fürs Büro ist es eh ein wenig zu gross.

    Gruß

    Schildkröte

    Für mich sieht das auf den ersten Blick irgendwie einem dieser Messer aus Argentinien ähnlich, die der Gaucho hinten im Gürtel trägt (komme jetzt nicht auf den genauen Namen).
    Die Klingenform scheint mir nicht unbedingt zu einem reinen Tafelmesser zu passen.

    Das Tier ist eindeutig eine Robbe, ist mir aber als Symbol auf Messerklingen noch nicht untergekommen.
    Schade, dass der Schriftzug nicht eindeutiger zu lesen ist.

    Gibt es auch eine Scheide dazu, und kannst Du mal die Abmessungen des Messers angeben?

    Gruß

    Schildkröte

    Ich meinte ja auch, dass es dann eine Waffe ist, von verbotenem Gegenstand war ja gar nicht die Rede.
    Die Möglichkeit es zu führen ist damit, seit April auch nicht mehr gegeben.

    Es gibt ja auch werksseitig scharf geschliffene Klappdolche (glaube das AF von Gerber zählt z.B. dazu), allerdings darf man die dann genauso wenig in der Öffentlichkeit führen wie eine feststehenden Dolch.
    Ausserdem ist zum Erwerb ein Altersnachweis erforderlich.
    Darum würde ich einen solchen Klappdolch nicht unbedingt als normales Taschenmesser bezeichnen wollen.

    Jedenfalls bin ich der Meinung, dass eine falsche Schneide, an der man sich nicht wirklich schneiden kann, aus einem Gebrauchswerkzeug noch lange keine Waffe macht.

    Ich glaube es gab im Vorfeld des neuen Gesetzes solche schwachsinnigen Bemühungen, nämlich bestimmte Klingenformen als Böse zu ächten :evil:
    Glücklicherweise wurden diese Ansätze aber nicht in die Tat umgesetzt.

    Gruß

    Schildkröte

    Fehlschärfe, oder Ricasso ist tatsächlich das Stück zwischen Schneide und Griff.
    Eine falsche Schneide wie sie ja viele Gebrauchsmesser haben ist, wie der Name schon sagt, keine Schneide, macht also nicht automatisch eine Waffe daraus.

    Allerdings sieht die Sache anders aus, wenn man den Klingenrücken schärft, warum auch immer.
    Bei einigen modernen Foldern ist das prinzipiel möglich um eine Dolchklinge zu erhalten (wenn sie schon angeschliffen wären dürfte der Händler sie ja nicht als Taschenmesser verkaufen :nuts:)

    Gruß

    Schildkröte

    Ein Andenken wegwerfen, wäre ja wohl das letzte. :evil:

    Da müssten ja alle Sammler die sich für diese, nun mal zu unserer Geschichte gehörende Zeit, interessieren ihre Vitrinen ausräumen.

    Der Besitz von solchen Antiquitäten ist ja wohl noch nicht entsprechend durch unseren feinen Staat reglementiert, ebenso wie der Verkauf an einen interessierten Sammler.

    In der Öffentlichkeit herumtragen und zeigen solltest Du Dir aber lieber verkneifen, wenn man Dir das als Verherrlichung der Nazi-Zeit auslegt, sieht es ziemlich finster aus.

    Gruß

    Schildkröte

    Also Zahnseide hat nicht funktioniert, weil die Schneide nunmal gebogen ist, auch wenn unten so ein Wasserablaufloch ist, durch das man die Schnur ziehen kann, kommt man nicht in den Schneidenbereich.

    Kinderzahnbürste ist in diesem Fall auch zu gross, die Klinge ist ja nur 3 mm stark und passt, wie gesagt zeimlich perfekt.

    Den Plastk- oder Blechstreifen werde ich nochmal ausprobieren, das dumme ist nur, dass ich dieses blöde Sandkorn nicht sehen kann.
    Mein einziger Indikator ist also nach wie vor die frisch geschärfte Schneide :(

    Danke und Gruss

    Schildkröte

    Sicher ist es erstmalzum schmunzeln, wenn man sowas liest.

    Wenn man aber, so wie ich, häufig beruflich mit sowas konfrontiert wird (und das sind Deutsche, also eigentlich Muttersprachler) ist es eher zum heulen :schluchz:
    Zumal dies hoffnungsvollen jungen Menschen ja meist auch ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein (eher grenzenlose Selbstüberschätzung) haben und meist nicht viel vom arbeiten halten :evil:.

    Also wenn da einer von meinen "Schützlingen" mitbietet hat er gute Chancen das Ding loszuwerden.
    Jemand der vor 2 Millionen Jahren vom Säbelzahntiger gefressen worden wäre, nimmt doch auch gerne so ein Super-Angebot wahr. :laugh:

    Gruß

    Schildkröte

    Hallo Zebo,

    hast ja recht, sicher muss man hier auch wirtschaftlich denken.
    Wenn ich da ein paar Hohlnieten bestelle kommen ja auch noch Versandkosten dazu, von den Kosten für Werkzeug ganz zu schweigen.
    Da ich eigentlich keine Ambitionen habe auch später mal mit Kydex zu basteln würde die Zange dann, nach einmaliger Benutzung, eh fast nur rumliegen.

    Also erstmal Ultraschall probieren und parallel schon mal bei Wolfster anfragen, Reparatur nur wenn gar nichts anderes machbar ist.

    Auf alle Fälle will ich es wieder nutzen können, ist nunmal ein tolles Werkzeug mit Super-Handlage und einer eigentlich perfekt sitzenden Kydex-Scheide (hält richtig sicher und gibt trotzdem das Messer leicht frei), außerdem ist es auch jetzt noch vollkommen legal zu führen.
    Ich hab es nunmal gerne :n1:, auch wenn ich immer mal zwischen meinen scharfen Lieblingen wechsele.

    Gruß

    Schildkröte

    Danke für die schnelle Antwort.

    Fließend Wasser hab ich schon reichlich probiert, hat nichts genutzt.
    Die Sache mit dem Ultraschallbad werde ich auf alle Fälle ausprobieren, mal sehen wer in meinem Bekanntenkreis sowas hat.

    Wenn es doch nicht hilft habe ich zumindest schon mal eine vernünftige kleine Ständerbohrmaschine im Keller.
    Die passenden Hohlnieten werde ich dann bestimmt im Shop eines Messermachers finden, hab sowas auch schon mal irgendwo gesehen.

    Bekommt man so eine Hohlnietzange auf dem Baumarkt, oder ist da ein Spezialwerkzeug nötig?

    Da kommt mir auch grade der Gedanke, ob es vielleicht möglich ist, sich von Spyderco eine einzelne Scheide zu bestellen, hat da jemand Erfahrung, an wen könnte man sich hier in Deutschland deswegen wenden?

    Gruß

    Schildkröte

    Hallo zusammen,

    ich habe seit Jahren schon dieses sehr praktische und alltagstaugliche Spyderco FB01 im Einsatz.

    Leider ist dann auch mal Schmutz in die Scheide gekommen.
    Ich vermute, dass sich ein Sandkorn darin festgeklemmt hat (hatte es auch mal am Strand dabei) , natürlich genau an der Schneidenseite :schluchz:

    Der Effekt ist, dass die frisch geschärfte Schneide, nach dem Einstecken gleich wieder abgestumpft ist.

    Ich denke mal, dass ich die Scheide irgendwie auseinander und dann auch wieder zusammen bekommen muss.
    Da ich hier nichts versauen will wende ich mich mal vertrauensvoll an Euch.

    Hier gibt es doch bestimmt ein paar Leute, die Erfahrung mit Kydex und dem entsprechenden Zubehör haben.
    Was brauch ich denn da alles, auch an Werkzeug ???

    Ich bin für jeden Tip dankbar.

    Gruß

    Schildkröte

    Na klar kannst Du ein solches Schwert und Blankwaffen überhaupt ab 18 in Deutschland frei kaufen und besitzen.
    Erwarte aber bloss nicht, dass sich alle Zollbeamten ebenso in den entsprechenden Gesetzen auskennen oder sich gar damit beschäftigen wie wir, als gesetzestreue Bürger ;D
    Falls Du es wirklich abholen musst, würde ich Dir raten, sicherheitshalber die entsprechenden Paragraphen auszudrucken und in die Tasche zu stecken.

    Ist ja nicht gesagt, dass es so schlimm kommt, vielleicht klappt es auch so, mach Dir also am besten erstmal gar keinen Kopf - Always Look On The Bright Side Of Life ;)


    Gruß

    Schildkröte

    Muss ich voll zugeben, auch mit fast 45 hab ich das Spielen nicht verlernt, wenn das passiert ist man wahrscheinlich wirklich alt.
    Meine Leidenschaft für Messer und Blankwaffen wird von meiner Frau zwar nicht geteilt aber weitestgehend toleriert ( ich konnte sogar einen Platz im Korridor für mein Broadsword und meinen Dirk abtrotzen :nuts:).

    Meine Tochter (6) hat schon seit zwei Jahren ein Kindermesser und seit dem Schulbeginn auch ein richtiges Kinderschnitzmesser von Mora
    Tja, so schafft man sich Verbündete im eigene Heim *lol*

    Es muss also nicht unbedingt ein Junge sein und ich kenne auch einige Frauen die sich echt für Waffen begeistern.

    Gruß

    Schildkröte