Beiträge von Rakell

    War mir noch gar nicht aufgefallen, dass der Laufmantel vorne und hinten einen unterschiedlichen Durchmesser hat. Ich habe nachgemessen.Genau so ist es. Ich habe auch mal den Schaft inspiziert. Er wurde wegen des längeren Spannhebels tatsächlich leicht angepasst. Das wurde nur so gut gemacht, dass man da schon mit der Lupe ganz genau nachschauen muss.

    Als habe ich eine FWB300 aus der Endzeit der Reihe mit einem späten Universalschaft der 300s :-). Wieder was gelernt. Der frühere Universalschaft (gestuft und mit Käppchen) wirkt ja doch deutlich massiver. Da würde bei dem FWB300 System nicht ganz so gut passen. Zu dem gestuften Schaft gehört dann doch eher ein 300s System mit einem Laufgewicht.

    Jetzt wird mir im direkten Vergleich auch klar, warum mir meine Kombi direkt gut gefallen hat. Der späte Schaft (also meiner) wirkt deutlich schmaler, ist ein wenig länger und passt dann auch besser zum 300er System. Die alten Originalschäfte der 300er waren ja auch deutlich schlanker als die 300s Schäfte (egal ob Match oder Universal).

    Ist übrigens interessant, wenn man seine altbekannten Waffen noch mal inspiziert. Eine meiner FWB 300s Match hat m.E. den normalen Match Schaft. Bei genauerem hinsehen ist die Aussparung für den Spannhebel aber so lang, dass sie Platz für den längeren 300er Spannhebel bietet. Montiert ist aber ein 300s System mit 144xxxer Nummer.

    Möglicherweise ist das ja ein "Übergangsschaft", den angeblich wurden ja auch einige 300er schon mit der neuen Schaftform ausgeliefert. Vielleicht ist dafür auch die Gestaltung der Punzierung im Griffbereich einen Hinweis. Sie hat noch diese eher klassischen Dreiecke an der Seite. Vielleicht hat hier also irgendwann mal irgendwer ein neueres 300s System mit einem kurzen Spannhebel in einen "Übergangsschaft" mit langer Aussparung eingebaut ?

    Diana 75, FWB 300s und Anschütz 250 sind alles tolle Gewehre. Die Diana ist aber genauso schwierig oder noch schwieriger selber zu warten wie die Anschütz 250, im Gegensatz hierzu die FWB300s. Wenn du die FWB300s noch nicht geschossen hast, probier es mal. Das Rücklaufsystem stört einige Leute. Mich aber gar nicht.

    Meiner Wahrnehmung nach (ich habe alle drei angesprochenen Modelle) ist die Schussentfaltung und der Abzug bei der Diana75 am besten, die FWB300s ist gut selbst zu warten und steht der Diana nur wenig nach. Die Anschütz 250 ist wahrscheinlich eher was selteneres (die Diana 75 mit Universalschaft aber auch) als die beiden anderen Modelle, spielt qualitativ aber in der gleich Liga wie die anderen beiden. Jedenfalls können alle drei Gewehr mehr als ich.

    Ich haber ja schon länger nach einer Universal gesucht (eine FWB 300s Junior und zwei 300s Match sowie eine FWB 300 habe ich ja schon). Nur die dafür aufgerufenen Preise wollte ich nicht bezahlen. Je nach Zustand kann es da ja schon richtig teuer werden ... und so wichtig war das nun auch nicht. Heute ist nun mein neues (gebrauchtes) Spiezeug nach längerer Suche gekommen. Ich habe direkt mal out-of-the-box in paar Bilder gemacht. Und da denkt man sich doch: was ist das denn ? Habe ich auch gedacht, bevor ich Sie gekauf habe. Es ist eine FWB 300 in einem Universalschaft.

    Eine 85xxx Nr. heißt in etwa Baujahr 7/71. Der Univeralschaft muss also wohl später angebaut worden sein. Er hat auch kein Pistolenkäppchen ) und auch keine Muffen dafür. Oder irre ich ich und es gab doch auch eine 300er im Universalschaft ?

    Dazu war mir nicht klar, dass die 300er auch mit Laufmantel geliefert wurde. Meine andere 300er (siehe Thread "Mieser Streukreis nach Überholung") hatte keinen Laufmantel (oder ist der in den letzten Jahren abhanden gekommen ?).

    Zudem ist der Mantel mit 20mm richtig dick. Meine FWB 300s Match haben alle einen 18mm Laufmantel, natürlich dann mit langem bzw.kurzem Laufgewicht.

    Wie auch immer, wenn jemand meine Wissenlücken schließen kann, würde ich mich freuen. Übrigens sieht alles Original aus. Die Brünierung ist nach 42 Jahre nahezu neuwertig und auch der Schaft hat nur einige minimale Macken. Lediglich die Farbe an der Punzierung ist an den Griffbereichen ein wenig blass geworden. Nachdem ich den Diopter wieder montiert hatte, habe ich direkt mal eine Karte geschossen: die ersten 5 Schuss in einen 7-8 mm Streukreis.

    Eigentlich hatte ich ja vor, ein 300s System oder das schön kurze System der Junior in den Universalschaftschaft zu bauen und das 300er System anderweitig zu verwenden. Aber nachdem ich den Hybrid so vor mir sehe, werde ich die Kombi wahrscheinlich so lassen, wie es ist. Sieht rund aus, oder was meint ihr ? (Die Schafbackenhöhung habe ich nur zum Test mal hochgestellt. Mit Diopter schießen geht so natürlich nicht :) )

    P.s.:
    Ich werde wahrscheinlich aber später ein ZF montieren, denn 10m Karten schieße ich mit einer Match. Der spendiere ich dann die Irisblende von meinem Neuzugang.

    Stimmt, die Montage ist recht kurz. Ich habe ja auch nur eine kurze Schiene. Mit der gekröpften Montage kommt das aber gut hin. Das ZF steht auch soweit vorne, dass die Lademulde schon wieder fast ganz frei liegt und keine Fummelei nötig ist. Zudem brauche ich keine Schaftverlängerung mehr, oder nur eine minimale von vielleicht 1cm. Das muss ich bei Gelegenheit nochmal ausprobieren. In dem Fall würde ich die originals FWB Verlängerung nehmen, die gab es ja ab Werk quasi als "Unterlegscheibe". Zu Stabilität bei kurzer Schiene: ich habe da auch bei einer anderen FWB bisher kein Problem gehabt. Auch nach mehreren hundert Schüssen nicht. Für mich ist das Problem bei kurzer Schiene immer eher die Positionierung des ZF. Es verdeckt dann bei Montage vorne in der Schiene die Lademulde, also Fummelei. Dann heißt es hoch bauen, was aber andere Probleme mit sich bringt. Hinten in der Schiene montieren macht die Lademulde aber auch nicht frei, erfordert dann aber auch noch eine Schaftverlängerung ... und auch wieder hoch aufbauen.

    Ja, die karte ist mit Diopter geschossen. Habe aber heute wieder das Ritter ZF montiert und das klappt genauso. Streukreis ist in Ordnung. Wenn´s jemanden interessiert: ich habe mal ein schnell geknippstes Bild angehängt vom Zwischenstand der Überholung. Jetzt kann es also weiter gehen mit der Instandsetzung: weiter ölen, vorne ein Hämmerli Laufgewicht drauf von der 450 und eine 2cm Schaftverlängerung. Ach ja, und das Pistolenkäppchen wieder drauf.

    ach ja ... noch ne Anmerkung zum Thema ZF. Ich will mich hier nicht für oder gegen bestimmte ZF aussprechen. Da soll jeder glücklich werden, wie er meint.

    Bezüglich Prellschlagfestigkeit habe ich aber grade mit günstigeren ZF bisher nie Probleme gehabt, und die schieße ich viel (jeweils mehrere Tausend Schüsse) auf den FWB 300ern, Diana 35, Gamo Hunter 880, und die haben alle nen ordentlichen Prellschlag. Mir ist bisher (toi,toi,toi) noch nie eins kaputt gegangen.

    .. so .. es gibt ´nen neuen Sachstand. Ich habe gestern den Diopter montiert und damit eine Runde geschossen. Keine Änderung, genau die selben miesen Streukreise. Da war ich natürlich verblüfft, denn vor der Überholung waren die Streukreise ganz o.k.

    Heute habe ich also die FWB wieder komplett zerlegt, alles raus, entfettet (obwohl nicht viel Fett dran war) und dann wieder wenig(er) gefettet und alles zusammengebaut. Ansonsten ist mir nichts aufgefallen.

    Darauf direkt ne Karte geschossen .. und ? .. na seht selbst ... für die erste 25 Schuss vollkommen o.k. Der Rest kommt noch.

    Ob´s aber wirklich nu an der Fettung lag ? Ich war auch beim ersten Zusammenbau sehr sparsam damit. Na ja, man muss ja nicht alles verstehen. Hauptsache die FWB kann jetzt die nächsten 42 Jahre in Angriff nehmen.

    Für alle Tipps vielen Dank.

    So, ich habe jetzt in den letzten Tagen mal so 150-200 Schuss gemacht in der Hoffnung, dass sich alles noch einläuft oder überflüssiges Fett verdieselt wird. Ich habe mir auch noch mal die ZF Montagen, die Laufdichtung und den Lauf angesehen. Sieht alles m.E gut aus und ist dicht. Was ich noch nicht gemacht habe ist ne Reinigungsschnur durch den Lauf zu ziehen um eventuelle Öl-/Fettreste zu entfernen. Ich hatte grad keine Schnur da. Auch der Rücklauf funktioniert und die Schaftverschraubung ist fest.

    Aber es wird nicht besser. Ich habe euch mal ne typische Scheibe beigefügt (die untere) , jeweils fünf Schuss. Es beginnt ganz gut bei der 1, und dann .. na, seht selber.

    Zum Vergleich habe ich oben mal ne Scheibe von einer anderen FWB 300 angefügt. Diese Scheine habe ich im Gegensatz zu der unteren Scheibe mal schnell und ohne große Konzentration geschossen. Ich wollte halt mal sehen, ob es nicht doch an mir liegt, dass die FWB300 so streut). Ich denke nein, man sieht den Unterschied.

    Ich werde morgen noch mal 100 Schuss machen. Wenn sich dann nichts ändert, werde ich sie wohl noch mal komplett zerlegen, komplett entfetten und vorsichtig neu schmieren.

    schon mal vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen. Einige haben den Rücklaufmechanismus und die Schaftverschraubung angesprochen. Ich hatte tatsächlich auch damit Probleme, erst funktionierte der Rücklauf nicht mehr richtig. Das habe ich aber behoben, er läuft prima und die Schaftverschraubung ist auch in Ordnung.

    Der Hinweis auf parallaxefehler etc. ist sicher auch richtig. Aber m.E. macht das auf 10 m nicht soviel aus. Zudem habe ich noch andere FWB 300er, die ich mit ZF mit und auch ohne Parallaxenausgleich schieße. Da habe ich solche Treffpunktverlagerungen bzw. miese Streukreise nicht.

    Ich werde jetzt aber sicher nochmal die Laufdichtung prüfen, obwohl das m.E eher Vo beinflußt, aber doch eher weniger so erratische Treffpunktverlagerungen. Und den Lauf werde ich noch mal genauer von innen inspizieren. Beide ausprobierten Zielfernrohre waren übrigens gut montiert. Da hat sich nicht gelöst oder ist gewandert. Aber ich sehe mir das nochmal genauer an.

    Den Dioper werde ich notfalls auch wieder montieren. Dann muss ich aber natürlich auch das Korn montieren und verkratz mir dabei meine schöne neue Brünierung am Laufende. Klar, das kommt sowieso früher oder später, aber wenn es sich noch vermeiden läßt ...

    Vor der Überholung hatte ich den originalen Diopter drauf. Mit dem Ritter ZF hatte ich erst mal nen ordentlichen Tiefschuss und habe dann die Montage hinten unterlegt. Das ging dann. Beim anderen ZF funktionierte das (mit einer anderen Montage) dann direkt ganz gut. Höhenverstellung mußte ich nur leicht hoch drehen. Eingeschossen habe ich auf 10m.Geschossen habe ich mit Gecos. Die funktionieren auf die Entfernung auch mit meinen anderen FWB´s eigentlich immer ganz gut für meine Ansprüche.

    So, jetzt glaubte ich meine FWB 300 fertig zu haben: neu brüniert, überholter Schaft braucht nur noch ein paar Ölungen, neue Federn, neuer Puffer. Laufdichtung habe ich erstmal drin gelassen und den Kolbenring habe ich auch erstmal nicht gewechselt. Beide Teile sahen noch wirklich gut aus und ich denke, zumindest den Kolbenring sollte man dann ruhig lassen. Ist dann ja gut eingelaufen. Nachdem ich ein Ritter 6-24 montiert hatte, gings an schießen. Und was soll ich sagen ? Ganz miese Steukreise.

    Mal 3 Schuss fast Loch in Loch, dann 1cm nach rechts, dann nach oben, dann mal wieder 3 Schuß ganz passabel .. dann 2 cm zu tief. da kam ich mit dem ZF justieren gar nicht mehr nach. Also runter mit dem ZF (vielleicht hat das ja nen Knacks) und ein anderes rauf. Aber keine Änderung ..... kein vernünftiges Trefferbild, das nervt.

    Woran kann´s liegen ? Habe ich veilleicht doch zuviel gefettet/geölt beim Zusammenbau ? Oder kann das nicht die Ursache sein ? Fällt euch sonst noch was ein ?

    Gruß

    Ralf

    So, dann poste ich als Abfänger auch mal ein paar Streukreise. Zunächst mal von der FWB 300s junior, der Diana 75 (wurde auch auf 12m geschossen), der Diana 35s und der Norica 92. Mit der FWB sollte ich das demnächst ein wenig besser hinbekommen, bei der Diana 75 gab es zwei Ausreißer, das Trefferbild der Diana35s ist o.k. Positiv überrascht war ich von der Norica. (Vor allem habe ich aber gemerkt, dass ich wieder mal zum Augenarzt sollte :-). )

    Hallo Martin,

    danke für die Info. In Urlaub fahre ich bald, das paßt ja dann schon mal :^) . Entlacken wäre ja kein Problem, aber der Schaft ist geölt. Wie bekomme ich das Öl da am besten wieder raus ? Sonst wird das Wasser ja wohl nicht vernünftig eindringen ...

    Gruß von

    Rakell

    Hallo zusammen,

    habe kürzlich eine 69er Anschütz 250 bekommen. Das System ist top in Ordnung, vielleicht sogar irgendwann mal neu brüniert worden. Leider ist der Schaft verzogen. Ich habe mal ein Bild beigefügt. Der Hinterschaft geht im Anschlag nach rechts weg. Auf dem Bild nach links, weil der Schaft umgekehrt liegt.

    Den Schaft würde ich gerne richten, aber nur wie ? Theoretisch müßte das ja mit Dampf und dann Druck gehen, aber das ist eben nur Theorie. Hat jemand von euch schon mal einen Schaft gerichtet und kann mir ein paar Tips geben ?

    Gruß

    Rakell

    Ich habe mir kürzlich eine Umarex Olympic (siehe Bild) zugelegt. Ich würde Sie nun gerne überholen ud bemötige einige Ersatzteile. Meine Nachfrage bei Umarex ergab, dass weder Teile noch Daten für dieses LG verfügbar sind. Da ich annehme, dass Umarex die Waffe nicht hergestellt, sondern lediglich vertrieben hat, suche ich nun den Hersteller bzw. baugleiche LG´s. Selbst googlen hat mich nicht weiter gebracht. Kann mir jemand helfen ?