Beiträge von HWJunkie

    Ich habe fast geahnt, das solche Fragen kommen...:)

    Illuminatus:

    Hab' ich nicht gesagt!
    Der Lupi-SD wird nie mit den hohen Gasdrücken und den heissen Gasen einer scharfen Waffe zu tun haben. Daher kann er natürlich einfacher, leichter und preiswerter sein. Ein Umbau desselben zwecks Benutzung an einer scharfen Waffe dürfte fast auf Neubau rauslaufen.

    Old_Surehand:

    Über 25 Jahre Interesse für Waffen aller Art, von der Knallplätzchen-Karnevalspistole angefangen.

    Bis auf einige Schalldämpferkonstruktionen für Karabiner von Anfang des 20. Jahrhunderts, die auf einer normalen Waffe mit Klemmung oder Schelle hinter dem Kornsockel hielten, sind mir nur SD mit Gewinde bekannt (falls es andere Konstruktionen gibt, habe ich bisher keine Literatur darüber in der Hand gehabt).
    Die Gasdrücke von .22LFB stehen (standen) im Frankonia-Katalog, und aus den Post's hier im Forum habe ich die 300bar bei den Pressluftwaffen.

    Zusätzlich ist mein technisches Verständnis manchmal auch mir selbst unheimlich, ich hatte Funktionsideen für Waffen, SD's und andere Technik, die ich später fast genauso in der Realität gefunden habe.
    Klingt überheblich, ist leider auch nicht immer einfach (vor allem bei Autoreparaturwerkstätten, die einem was erzählen wollen :evil:).
    Und alle Verwandten/Bekannten wollen ihre Sachen repariert haben.

    Ich denke darüber nach, was ich sehe, dass ist alles.
    Mal liege ich richtig, mal nicht.

    Stefan

    Erklärung zum Gewinde:

    Fast keine scharfe Waffe hat ab Werk ein Laufgewinde.
    Wenn Joniskeit erst ein Gewinde schneiden muss, dann braucht er auch die Waffe mit WBK. Wenn jemand aber jetzt nur einen SD mit Gewinde haben will, muss Joniskeit sich absichern, dass der SD auch wirklich für die eingetragen Waffe gedacht ist.

    Bei Luftdruckwaffen eher unkritisch, die haben meistens entweder ein verschraubtes Visier, an dessen Befestigung man ansetzen kann. Auch lässt sich ein SD auch mit einer Klemmverschraubung befestigen. Bei den geringen Gasdrücken und Rückstössen (Prellschlag wirkt höchstens befestigend) völlig ausreichend.

    Pressluft-LG's werden kaum über 300bar-Gasdrücke kommen, .22LFB kommt im Lager bis 1800bar, an der Mündung weniger, aber das Verhältnis dürfte gleich bleiben.
    Scharfe Waffen brauchen also Verschraubungen, bei Luftdruck reicht Klemmung aus.

    Stefan

    Die Erklärung auf der anderen Seite bezieht sich anscheinend auf Schalldämpfer für erlaubsnispflichtige Waffen.
    Klar, dass man Joniskeit erst die WBK für diese Waffe vorlegen muss, damit man dafür einen SD bekommt.

    "Schalldämpfer stehen den Waffen gleich, für die sie bestimmt sind"

    Also: Wenn Waffe WBK-pflichtig, dann SD WBK-pflichtig.


    Stefan

    Zitat

    Original von svenni
    Ohne PTB git es die schon erwähnten NHM- bzw. Burgo-Revolver und die alten Korth-Revolver aus den 50er bis 60err Jahren.

    Ich habe 3 NHM's mit PTB-Nummer, 2mal .380Knall und einmal 6mmFlobertPlatz (passt aber auch .22Knall).
    Schaut mal in gunimo's PTB-Liste auf http://www.muzzle.de, da sind die NHM's auch drin.

    Ich habe die Umbauten extra nicht erwähnt, eben weil es Umbauten sind.
    Auch sind sie inzwischen so selten und teuer, dass eine Anschaffung zwecks Benutzung kaum in Frage kommt. Von dem Geld kann man sich jedes Jahr eine neue Gaswaffe kaufen und nach Silvestergebrauch wegwerfen :))

    Stefan

    Über die PTB 402 kann ich zwar nichts sagen, aber ich habe die KGP690 mit PTB 209, also viel ältere Zulassung.
    Diese ist aus Zinkdruckguss, die 402 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls.
    Diese Waffe aus Stahl herzustellen, wäre wirtschaftlich auch kaum möglich, von der Zulassung mal ganz abgesehen.

    Der Lauf ist innen, wie bei den meisten Gaswaffen, aus Stahl, der Verschluss ebenfalls.

    Ausser dem EGR66x Edelstahlrevolver gibt es keine Erma-Schreckschusswaffen aus Vollstahl.
    Bei anderen Herstellern fallen mir nur die Colt SAA von Hege/Uberti oder ein paar Revolver von NHM (Nanno Hubenbecker) aus den frühen 70ern ein, alle anderen Hersteller verwenden zumindest teilweise Druckguss.

    Stefan

    Dem Gesetzgeber dürfte es reichlich egal sein, ob der Hahn oder das Züngel einer Waffe aus Stahl, Druckguss oder wasweisich sind.
    Bei der Trommel sieht es etwas anders aus, aber auch da sind heute noch neue Modelle auf dem Markt.

    Bei den Kleinteilen:
    Reine Kostenersparnis des Herstellers!

    Stefan

    Ein Leuchtstern besteht aus einem Alubecher (ganz selten auch Plastikbecher), und in diesen ist die pyrotechnische Masse eingepresst, obendrauf etwas Schwarzpulver zur leichten Zündung durch den Gasstrahl der Waffe.
    Der Becher, egal ob Alu oder Plaste, verbrennt mit, hat aber pyrotechnisch keine Bedeutung.

    Stefan

    Mein 762er Schlitten hat eine gute Brünierung, mit (im Vergleich zur aktuellen 762er) etwas dezenterer Beschriftung.
    Der Schlitten dürfte keine Qualitätsprobleme haben.
    Das 637er Griffstück selbst auch nicht, lediglich die eingebauten Problemteile, die gibt's aber bei Umarex neu.
    Das Schöne am 637er Griffstück ist auf jeden Fall der vollständig runde Lauf, der 762er Lauf ist meines Wissens oben oder unten abgeflacht.

    Stefan

    Die erste Baureihe hatte lt. gunimo's Liste auf http://www.muzzle.de die PTB 637, meine hat allerdings die neue PTB 762.
    Da die PTB aber auf dem Schlitten steht, vermute ich, bei meiner hat man bereits im Werk ein Griffstück der alten Version aus Lagerrestbestand mit einem neuen Schlitten versehen.
    Die alte Version dürfte inzwischen recht selten geworden sein, entweder weil sie nach Auftreten der Defekte entsorgt oder als Garantiefall an den Hersteller zurückgeschickt wurden. Und da gab's als Ersatz ein neues Griffstück. Nach einer kompletten 637er suche ich jedenfalls noch.

    Stefan

    Die allererste Serie der P99 hatte sehr grosse Haltbarkeitsprobleme.
    Meine P99 hat nicht mal ein Silvester überlebt, ohne dass die Hahnfeder erlahmte und der Hahn eine Beule aufwies. Und das nach höchstens 3 Mag's.
    Danach war es fast unmöglich, egal wie oft man abgezogen hat, eine Patrone zu zünden. Auch spätere Reparaturen am Hahn waren erfolglos. Vielleicht erwecke ich sie mal mit einer neuen Feder zum Leben.
    Die erste Serie ist übrigens am grossen M10-Laufgewinde leicht zu erkennen.

    Stefan

    Mein Peacemaker (PTB 532) von Hege/Uberti, ein Traum in mitternachtsblau, hat einen vollständig verschlossenen Lauf, durch die versetzten Trommelbohrungen entweicht der Gasstrahl zur Seite, Trommelspalt so etwa 2-3mm.

    Es gab auch mal TeilStahl-Peacemaker von HS, Rahmen Stahl buntgehärtet, Lauf Stahl brüniert, Griffrahmen, Trommel und Ausstossergehäuse aus Zinkdruckguss.
    Aber ebenfalls sehr gute Verarbeitung. Trommelspalt auch hier etwa 2 mm.

    In meiner Liste (leider noch ohne Bilder) finden sich auch einige Colt SAA-Nachbauten, mit den verwendeten Materialien:
    http://www.geocities.com/st_henzel/file…schreck-web.xls

    Stefan

    Die RG96 hat wie die CP1 ein Kunststoffgriffstück.
    Die RG96 sieht halt eher klassische Pistolenform, während die CP1 trotz realem Vorbild eher ein Designerstück ist.
    Die CP1 hat eine grössere Magazinkapazität (Silvester!), und keine Ecken und Kanten (sogar der Hahn steht nur millimeterweit vor).

    Qualitativ solte es kaum Unterschiede geben, sind halt beide von Röhm.

    Stefan

    Alu wird häufig legiert, manchmal mit Zink (z.B. bei Vergasergehäusen) oder mit Magnesium (Felgen, Flugzeugbau).
    Wäre der Schaft aus niedriglegiertem Alu, so hätte er sich wahrscheinlich verbogen.
    Wenn der Schaft, was recht wahrscheinlich ist, eine Alu/Magnesiumlegierung ist (Dural), dann kann es beim Schweissen Probleme geben. Dural oberhalb eines gewissen Magnesiumanteils brennt an der Luft ab (selbst schon getestet).

    Verplatten, wie von Pellet vorgeschlagen, geht wahrscheinlich eher.

    edit: alten Vorschlag gelöscht

    Stefan