Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 3.127 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Juni 2016 um 19:14) ist von Floppyk.

  • Ein "Servus" aus Wien an alle im Forum!

    Ich hätte eine (wahrscheinlich für die meisten) dumme Frage bezüglich Regeln beim Wettkampfschiessen mit Pistole. Als Anfänger interessiere ich mich natürlich für mehr oder weniger alles in der Richtung, man ist eben Wissbegierig vor alle mam Anfang.
    Zwar bezitze ich (noch) keine Matchpistole, doch mit meinen paar die ich habe schiesse ich gerne auf Scheiben. Nach inzwischen gut 2-3000 Diabolos und vielen gleichmässig gesiebten Papier merke ich einen gewissen Fortschritt und bessere Treffer ohne viele "Abhauer" an Diabolos die aus unverständlichen Gründen die Mitte nicht finden möchten. (daran ändern vermutlich auch teure Dias nicht viel;)
    Langer Rede kurzer Sinn....ich will ausser willkürlich ein Dutzend Diabolos pro Scheibe einfach damit beginnen, nach ähnlichen Kriterien wie bei Match zu schiessen.

    Viel Recherche, aber immer komme ich nur zu teilweise Infos wie : 20 oder 40 Schuss in soundso vielen Minuten, an anderer Stelle wieder: 8 Durchgänge mit 300irgendwas Punkten, ....andere Seiten wieder von 380 Punkte möglich...
    Irritierend für mich als Anfänger.
    Gibt es irgendwo eine Zusammenfassung bzw. Erklärung die auch für Nichtschützenclub-Mitglieder verständlich ist?
    Bzw. sind Reglements International, in Deutschland oder Österreich unterschiedlich? Hat jeder Veranstalter eigene erlaubte Variationen? Mit den Zeitangaben denke ich manchmal dass da in den vielen Minuten mit ein paar Schuss noch eine Kaffepause dazwischen möglich ist (natürlich symbolisch gemeint). Wie zügig sollte man schiessen ohne sich zu stressen,? Eine Menge Fragen die sich sicher mit einer zusammengefassten Erklärung von selbst lösen.

    Ich würde also gerne (vorerst) mal mit der S&W 79g schiessen, die ist Einzellader und was mir besonders gefällt, ist die Ladeweise der Diabolos mit dem Stift der diese in den Lauf schiebt....wie eine art Meditation oder Ritual,.....vielleicht auch noch mit der Buck Mark, zwar Knicklauf, doch mit meiner kleinen "Servicarbeit" an den Gelenken schon sehr präzise für den Anfang, Abzug natürlich ausgenommen...
    Schade, dass ich noch nicht fündig wurde, bezüglich einer gebrauchten Matchpistole, eine neue ist derzeit jenseits meiner Möglichkeiten, doch auch mit meinen Vorhandenen macht es Spass. Allerdings reizt mich eingangs erwähnte Annäherung an bestimmte Vorgaben und das sind als Richtlinie sicher Matchbedingungen.....auch wenn ich nur 8 Meter Indoor habe. Steigerungen in Waffe oder Ort sind ja möglich.

    Wie gesagt, 40 Schuss oder 8 Durchgänge...wieviele Scheiben überhaupt dazu gelöchert werden....überall Teilinformationen oder sehr Kurzgehaltene Erklärungen auf Internetseiten. Selbst auf dsb.de....nur bescheidene kurze Zusammenfassung.

    Bitte um Hinweise ....
    lg,

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • http://www.dsb.de/sport/disziplinen/pistole/luftpistole_10m/

    Hier das Deutsche Reglement ...

    60 Schuss in n 105 Minuten mit Probeschüssen heißt Soviel das du jeweils 5 x auf 12 Scheiben schießen musst. Davon werden 2 scheiben nicht gezählt ( die ersten beiden) ... Wenn du dann die 50 Schuss die Zählen alle in die 10 setzt hast du 500 Ringe (50*10) das ist das Beste Ergebniss das du bringen kannst

    „Das tiefste Glück des Menschen liegt in seiner Einbildungskraft.“

    Marquis de Sade

  • Also ich hab mit match wenig zu tun.
    Mein weibchen schiesst das eher und sagt 60min für 40schuss.
    Muss aber dazu sagen wir schiessen auf elektronische Anlage.
    Die hakt nach allen 10 schuss eine Serie ab. Sind also 4 Serien in 60min.
    Allerdings schiesst mein Weibchen LG und ob das zur Lupi unterschiedlich ist weiß ich nicht.
    Ich bin was match angeht noch am anfang und schieße kk Spopi.
    Allerdings noch in der findungsphase somit noch ohne zeitdruck.

  • Danke für diese Info, wieder ein Erklärung mehr....von den 2 Ersten Scheiben die nicht zählen habe ich auch nur mal irgendwo nebenbei gelesen,
    12x 5 Schuss ist schon mal eine Richtlinie mit der ich daheim was anfangen kann. In einem Verein in Wien war auch in der Liste der Sieger angegeben dass 8 Durchgänge gespielt wurden, pro Durchgang so 42-46 Punkte....ich nehme an, dass diese ebenfalls 5 Schuss waren...

    Geht mir ja nicht um allzu ernst zu nehmenden für mich Indoor (bei den Waffen....) eher um Richtlinie wie ich mal mitzählen kann und vergleichsmöglichkeiten uber meine Leistung sehe.
    Die Reglements interessieren mich auch grundsätzlich,

    500 Punkte theoretisch,....toll, wieviele sind da Durchschnitt für Freizeitschiesser und was ist Wettkampfmässig "standard"?
    Mal sehen was ich heute erreiche, werd mal mitzählen nach diesen Vorgaben auf 12 Scheiben.

    lg

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Danke Nosferatu....bei 10 Schuss kann ich inzwischen auf meinen Scheiben nicht mehr unterscheiden wo und wieviele Treffer da sind...ist nur mehr grosses Loch in der Mitte und 2 oder 3 Verstreute zwischen 4 und 6.

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Eine 50 Schuss Serie kenne ich aus Wettbewerben nicht.

    International werden 40 Schuss bei den Frauen oder 60 Schuss bei Männern geschossen.

    Ein übliches Schussprogramm auf der Bundes- und Landesebene und auch darunter ist für Frauen und Männer identisch und liegt meist bei 40 Schuss.
    Nur Jugendliche schiessen weniger.

    Verwendet wird die 10er Scheibe.
    Scheiben mit der weissen 12 im Zentrum werden bei den Sportverbänden in Wettkämpfen nicht genutzt.

    Als annehmbar werden Ergebnisse von im Durchschnitt 7 Ringen aufwärts angesehen.
    Das sind bei 40 Schuss 280 von 400 Ringen.

    300 Ringe ist bei manchen Vereinen die Schwelle ab der sie einen Schützen dann auch an Feuerwaffen heranlassen, da ab dann kaum noch mit üblen Ausreissern gerechnet wird.
    Hintergrund ist, dass das Geschoss einer Feuerwaffe z.B. die Scheibenzuganlage mit einem Treffer etc. zerstören kann, und dass ist den Betreibern schlicht zu teuer.

    Amateure streben mindestens 320 Ringe, also im Durchschnitt eine 8 an.

    Ab 340 Ringen wird von einem trainierten Schützen geredet, der auf Vereins- und Kreisebene gut mitmischt.

    Mit 350 bis 360 Ringen gewinnt man auf überregionaler Ebene schon so manchen Wettbewerb.

    Landesmeisterschaften sollten es 360 und mehr Ringe sein.
    Die 9 sollte man da im Durchschnitt schon halten können.

    Aus der deutschen Bundesliga fliegt man mit Ergebnissen regelmäßig unter 370 wieder zügig heraus.
    National sollten es also mindestens 370 oder sogar 380 Ringe sein.
    International darüber.

  • Hallo Kevin!

    Warum schaust du nicht einfach mal bei uns im Verein vorbei? Wir sind gleich neben Schwechat daheim.
    http://www.zssv.at

    Dort kannst du mal ausprobieren wie das so abläuft

    Kannst mir gerne eine e-mail schicken.

    Besten Gruß,
    Skoma

  • Also das was more schreibt ist sehr plausibel und das was ich von meinem Weibchen kenne.
    Wie gesagt wir schiessen auf elektronische Scheibe da sieht man auf dem Monitor auch alle 40
    Schuss. Somal man auch jeden treffer nochmal anwählen kann. Aber ja 10schuss auf Papier ist schon schwer noch was zu erkennen.
    Hier mal ein Ausdruck von der elektronischen Anlage


    Edit bild eingefügt

  • In meinem langen Leben habe ich schon viele LP Schützen kennengelernt.
    Bei mehr als 90% derSchützen waren 10 Schuß auf eine Scheibe leicht zu zählen.
    Da kam oft als Kommentar: Wieder ein Gärtner der mit ´ner Gießkanne schießt. :D
    10 Schuß Loch in Loch habe ich nur bei sehr wenigen mitgemacht.
    "MoRE" hat das gut beschrieben.

    Obba Gerrit

  • http://www.dsb.de/sport/disziplinen/pistole/luftpistole_10m/

    Hier das Deutsche Reglement ...

    60 Schuss in n 105 Minuten mit Probeschüssen heißt Soviel das du jeweils 5 x auf 12 Scheiben schießen musst. Davon werden 2 scheiben nicht gezählt ( die ersten beiden) ... Wenn du dann die 50 Schuss die Zählen alle in die 10 setzt hast du 500 Ringe (50*10) das ist das Beste Ergebniss das du bringen kannst

    Sorry, das ist Unsinn, zumindest beim DSB.

    Internationaler Standard (Olympische Disziplinen) ist bei LG/LP Frauen 40 Schuß, Männer 60 Schuß, also 400/600 mögliche Ringe.
    Das internationale Regelwerk kann hier http://www.issf-sports.org/theissf/rules.ashx nachgelesen werden. Die nationalen Verbände welche die Olympischen Disziplinen austragen haben z.T. etwas abgewandelte Regeln http://www.dsb.de/media/PDF/Stat…rdnung_safe.pdf. So werden einheitlich 40 Schüsse abgegeben, z.B. bei der Bundesliga, RWK`s und Meisterschaften. Die Schüler (bis 14 Jahre) schießen 20 Schuß. Die Ausnahme ist die DM bei den Männern, das sind es 60 Schuß.
    Die max. Schießzeit ist davon abhängig ob auf elektronische- oder noch auf Papierscheiben geschossen wird.

    Als einigermaßen annehmbare Ergebnisse sehe ich 370 Ringe/LP und 380 Ringe/LG aufwärts an.

  • Als einigermaßen annehmbare Ergebnisse sehe ich 370 Ringe/LP und 380 Ringe/LG aufwärts an.

    Tja, so ist das halt. Die eine ist mit 340 im siebten Himmel, der andere ärgert sich über jede 9 :D

    Kurz gesagt mit dem persönlichen Fortschritt kommen die Ansprüche an sich selbst.
    Der Fortschritt zieht sich meiner Erfahrung nach über Jahre und hat nach der Anfangsphase kaum mehr mit der Waffe zu tun, weil die recht schnell eine Matchwaffe mit passendem Griff wird.
    Der erreichbare Unterschied zwischen Feinwerkbau LP80, einem Vorkomprimierer wie der Feinwerkbau LP100 und der Walther LP300 liegen bei mir im Bereich von jeweils 5 Ringen. Und auch das liegt sicher nur am Schützen.

  • Zum Ablauf bei Wettbewerben kann ich nur empfehlen einfach an solchen teilzunehmen ;)

    Üblich ist:

    1. Anmelden (meist hat man selbst oder der Verein bereits einen Start angemeldet und man muss seinen Verbandsausweis, Startkarte, und Personaldokument vorlegen)

    2. Waffenkontrolle. Die Waffe ist ungeladen und auch ohne leeres Magazin darin (fällt bei einem Einzellader eh aus). Ein Sicherheitsfähnchen ist ebenfalls meist erwünscht und zeigt der Kontrolle an, dass sich da kein Geschoss oder Patrone in der Waffe befinden kann). Bei Druckluftwaffen ist es kein Problem, wenn die volle Kartusche an der Waffe ist und bleibt. Wenn eine Waffe einen Sicherungshebel haben sollte (haben die meisten Matchwaffen ohnehin nicht) muss die nicht verwendet werden.
    Kontrolliert wird, ob die Waffe dem Reglement entspricht. Also Visierung, Griff, Aussenmaße, Kaliber, Abzugswiderstand, sichere Handhabbarkeit, Ablaufdatum von Kartuschen ... Das wird mehr oder weniger streng gehandhabt. Umso mehr man an die nationale Wettbewerbsebene herankommt umso strenger wird das. Dann gibt es meist noch ein Pickerl für die Waffe, dass die Prüfung erfolgreich war.

    3. Auf dem Stand angekommen kann man sich gemütlich vorbereiten. Scheiben zählen (meist 1 Scheibe für 2 Schuss. Manchmal auch 5 Schuss oder selten 1 Schuss pro Scheibe). Dazu gibt es dann noch üblicherweise unnummerierte Scheiben für die Probeserie, bei denen eine Ecke abgeschnitten oder schwarz ist.
    Passende Klamotten und Schuhe anziehen. Freundliche Worte mit den Standnachbarn austauschen.
    Die Waffe wird erst nach Aufforderung (Stichwort "Vorbereitungszeit") ausgepackt. Dann kann man seinen gewohnten Stand (Fussposition) finden und Visier- und Abzugsübungen durchführen. Es wird noch nicht geschossen!

    4. Der Wettkampf startet nach Ansage und beginnt beim Deutschen Schützenbund mit der Probezeit.

    Probe: In 15 Minuten können beliebig viele Schüsse abgegeben werden.
    Mein Tipp: einfach mal 5 Schuss machen ohne das Ergebnis zu kontrollieren und danach erst die Trefferlage kontrollieren. Je nach Lichtverhältnissen kann die Trefferlage anders sein als auf dem üblicherweise gewohnten Schießstand, weil sich die Pupille mehr oder weniger öffnet. Die Trefferlage kann man dann mit 1,2 Klicks hoch oder runter anpassen. Eine Anpassung in der vertikalen ist auf einem geschlossenen Stand unüblich.

    Dann kommt die Ansage, dass die Probezeit vorbei ist und es beginnt direkt die Zeit von 60 Minuten für die Wertungsschüsse. Bei elektronischen Anlagen wird zentral von Probe auf Wettkampf umgestellt.

    Bei einem 40 Schuss-Programm schießt man bequem 10 Schuss in 10 Minuten. Profis nutzen die 15 Minuten für 10 Schuss voll aus und vertreiben sich die Zeit zwischen den Schüssen mit tief Ausatmen - tief Einatmen tut man dann von selbst ;) Ein wenig autogenes Training schadet auch nichts. Und dann setzt man ja manchmal noch ab, weil man kaum länger als 5 Sekunden ruhig die Waffe im Ziel halten kann und dann den Ablauf mit Atmen, Anschlag etc. lieber nochmal von vorne beginnt.

    Übrigens spielt man nicht mit den Scheiben sondern schaut sie sich nur in der Halterung an. Nimmt man die Scheibe heraus, wird sie nur abgelegt und dann nicht mehr angefasst - erst wieder nach dem Wettkampf der ganze Scheibensatz, um ihn den Auswertern bzw. der Aufsicht in die Finger zu drücken.

    5. Sind die 40 Schuss durch legt man die Waffe soweit möglich geöffnet ab und setzt sich ruhig hin oder verlässt ruhig den Schiessstand - ohne Waffe versteht sich.
    Einpacken erst wieder nach Sicherheitskontrolle und Aufforderung.

  • Nochmal herzlichen Dank für die Links und die Erklärungen. Offensichtlich gibts da doch einige Unterschiede oder Vereinsinterne(?) Regelungen. Für mich erstmal nicht so wichtig, denn zumindest habe ich nun eine (für mich) vorerst brauchbare Richtlinie gefunden. 8 Scheiben a 5 Schuss ist auch vom Verbrauch o.k., die kosten ja nicht die Welt....

    Besonderes Danke an More für diese Detailierte Beschreibung des Vorgangs, da bekomme ich sofort Lust darauf. Einzig das Begrüssen der Nachbarn beim Wettbewerb wird schwierig...muss eben der Teddy herhalten.
    Auch an skoma, ich werde mich per mail melden, klingt gut auch wenn es von daheim nicht gleich ums Eck ist. (Cumberlndstrasse im 14. Bezirk wäre einfacher zu erreichen). Wenn ich mal die erste "Hemmschwelle" gegenüber den Erfahrenen abgebaut habe.....schau ich gern mal vorbei.

    @GPB...das "Loch" in der mitte ist aber auch nicht die Regel und dauerhaft, kommt aber öfter vor....soo ein Naturtalent bin ich auch wieder nicht. Vieleicht sind die paar Hunderttausend Diabolos die ich vor Jahrzehnten schon verballert habe eine gewisse erleichterung.

    Nun ist mein erster "richtig" :whistling: gezählter Durchgang gemcht und ich brachte es immerhin als Anfänger mit 40 Schuss auf 322..... :rolleyes:
    Dass ich dabei nur meine bequemen 6,5 Meter Abstand hatte sag ich halt nicht so laut, betonen muss ich allerdings, dass es mit der S&W 79g war....also kein "Luxus" einer Matchpistole. die schwere S&W ist schon anstrengend....
    Ist für mich ein gewisses steigerungsfähiges Erfolgserlebnis, auch wenns vielleicht manche anders sehen.

    Mein Wunschzettel ist für Weihnachten fix, eine Matchpistole muss her..und wenns eine alte vergammelte ist.
    lg

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

    Einmal editiert, zuletzt von Kevin58 (16. Mai 2016 um 13:02)

  • 322 klingt sehr gut. Viel Erfolg und Spaß weiterhin!

    Eine Matchwaffe kann man übrigens auch echt günstig schießen.

    Eine ältere Pressluftwaffe kann man bereits für 200 Euro bei egun erstehen.
    Meist sind es aber 300 Euro aufwärts.

    Meine gebrauchte Walther LP300 hatte ich sehr günstig bei einem Waffenhändler erstanden, dessen Kunden insbesondere Jäger sind, die mit Pressluft-Matchwaffen nicht so häufig etwas anfangen können. Da musste ich nur eine neue Kartusche kaufen, weil die alte, abgelaufene für Wettbewerbe nicht mehr zugelassen war. Mit Kartusche lag ich dann bei 350 Euro.

    Und eine fast ladenneue Steyr LP10 gibt es auch schon mal für 500 Euro unter Kumpels im Schützenverein.
    Meine Feinwerkbau LP100 für 200 Euro hatte ich auch über einen Aushang in einem Schützenverein gefunden.
    Mit deren Verkauf hatte ich dann sozusagen die Walther finanziert.

    Schnäppchen sind aber im Luftpistolensektor bei Pressluftwaffen oder Vorkomrimieren sehr rar.
    Andererseits, bis Weihnachten ist ja noch ein bischen Zeit :rolleyes:

  • Da besteht ja noch Hoffnung, dass ich mir eine Gebrauchte, falls zu finden, leisten kann. Vom "Christkind" kam definitiv heute eine Absage, meine bessere Hälfte meinte soetwas schenkt sie zu Weihnachten nicht.....auch nicht zum Geburtstag im Juli... :wacko:

    Mein 2. Durchgang war heute übrigens nicht mehr so "gut", ist sicher eine Kombination von Konzentration und Gewicht der 79g...bin gespannt auf meine Längerfristigen "Leistungen" :D
    Hat mich da etwa nun der "Suchtfaktor" voll erwischt?

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Seit einigen Tagen bin ich auch im Besitz einer Zoraki HP011 und nachedem ich ein paar Anlaufschwierigkeiten damit hatte, ist sie nun schon etwas vertrauter geworden....
    Nachdem ich endlich einen für mich akzeptablen Druckpunkt und Abzugsgewicht mal vorerst eingestellt hatte (535 Gramm), kamen ein paar Vernünftige Versuche zustande.
    Irgendwie natürlich nicht wirklich eingeschossen bzw. Visier eingestellt, doch ich komm der Sache schon näher.
    Ausreisser wie bei meinen CO2 oder Knicklauf bleiben hier beinahe vermeidbar und......ERFOLGSERLEBNIS!

    Beim ersten Durchlauf mit 40 Schuss (je 5 auf eine Scheibe, Matchmaße...bloss auf 14x14 geschnitten, eigenartiges Aktionspaket eines Shops) erreichte ich348 Ringe. :D
    Für mich wegen der "regelmässigkeit" innerhalb des schwarzen Bereichs ein Erfolgserlebnis natürlich. Ich nehme an, dass gewisse Rechtslastigkeit oder zu tiefe Serien nur mit meiner Ungeübtheit oder Visiereinstellung zusammenhängen. Eigenartigerweise immer nur auf einer Scheibe, bei der nächsten ist es wieder geringfügig anders.
    Fairerweise muss ich abschliessend allerdings auch die ganze Wahrheit schreiben......es waren schon 10 Meter, korrekt....aber Beidhändig ;^)
    Wo würde ich Vereinsmässig bzw. Wettbewerbsmässig stehen wenn ich diese Punktezahl dort Einhändig erreichen würde? Oder anders gefragt.....mit meinen 58 könn ich doch schon bei den Senioren mitschiessen, da wäre ja sogar Auflegen in manchen Disziplinen erlaubt ?!

    Letztendlich momentan auch nicht so wichtig. Entscheidend ist mal, ich kann auf 10 Meter schiessen, habe eine Waffe mit der ich Matchähnliche Situationen spielen kann (Zeit und Schussanzahl)
    UND ES MACHT RIESENSPASS UND FREUDE....

    Grüsse aus Wien,... :thumbsup:

  • das reicht bei vielen vereinen , die keine große lp sparte haben, für einen vorderen platz in der vereinsmeisterschaft.
    auf der höheren ebene wirds aber nichts mehr, da ist die quali-ringzahl bei den herren oft 360 ring und höher.

    aber wie immer: alles zur höheren freude

    mfsg daniel

  • Na, da besteht ja Hoffnung, zumal das meine ersten 40 Schuss mit der Zoraki nach (fast... ;^) ) Matchregeln.
    Muss also nur mehr eine Hand weglassen und üben, üben, üben....der Rest ist dann nur mehr Training.

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Gibt es irgendwo eine Zusammenfassung bzw. Erklärung die auch für Nichtschützenclub-Mitglieder verständlich ist?


    Das ist leicht gefragt aber leider nicht mit einem Satz beantwortet. Zum einen gibt es verschiedene Verbände mit verschiedenen Disziplinen, zum anderen gibt es internationale Disziplinen nach ISSF Standard. Letztlich gibt es nach dem Alter des Schützen abweichende Regeln. Beim DSB gibt es die Altersklasse für Schützen ab 46 Jahren. Dort wird Lupi Auflage geschossen. Maßgebend ist die Schießsportordnung des Verbandes, wo man über die Mitgliedschaft des Vereines automatisch zugehörig ist.

    Danke für diese Info, wieder ein Erklärung mehr....von den 2 Ersten Scheiben die nicht zählen habe ich auch nur mal irgendwo nebenbei gelesen,

    Das sind die Probescheiben. Sie sind gekennzeichnet. Der Schütze darf maximal 10 Schuss zur Probe abgeben. Wann er das tut, ist im überlassen, jedoch zählt diese Zeit mit zur Gesamtzeit.

    bei 10 Schuss kann ich inzwischen auf meinen Scheiben nicht mehr unterscheiden wo und wieviele Treffer da sind.

    Deswegen werden im Wettkampf auch nur ein Schuss auf jede Scheibe abgebenen. Im Training sparen die Vereine und lassen mehrere Schüsse zu. Aber 10 sind unüblich.

    Eine 50 Schuss Serie kenne ich aus Wettbewerben nicht.


    Doch, 10 Schuss Probe + 40 Schuss Wertung. Das meint er.

    Muss also nur mehr eine Hand weglassen


    Lupi und alle KK-Pistolen werden einhändig geschossen. Da man den Körper seitlich dreht, stecken sich viele Schützen zur Stabilisierung des etwas gebeugten Rumpfes die andere Hand in die Hosentasche oder stützen sich in die Lende.

    Es macht viel Sinn sich die Grundstellung und das Schießen selbst von einem Trainer zeigen zu lassen. Ansonsten besteht die Gefahr der falschen Angewöhnung, die man später nur schwer wieder los wird.

  • [

    Das sind die Probescheiben. Sie sind gekennzeichnet. Der Schütze darf maximal 10 Schuss zur Probe abgeben. Wann er das tut, ist im überlassen, jedoch zählt diese Zeit mit zur Gesamtzeit.

    Es gibt es keine Begrenzung der Probeschüsse, meines Wissens auch bei den Auflagedisziplinen nicht. Beim Spopi (5 Schuß) bzw. GK Kurzwaffe (auch 5 Schuß) ja, aber bei den anderen Disziplinen nicht.
    Es dürfen innerhalb der Probezeit (15 Minuten) unbegrenzt Probeschüsse abgegeben werden. Nach dem Start des Wettkampfes sind keine Probeschüsse mehr gestattet. Eine Ausnahme bildet das 3 Stellungsschiessen (knieend, liegend, stehend), dort darf man nach Wettkampfstart (hier auch nach 15 Min. Probeschiessen) nach jedem Stellungswechsel unbegrenzt probeschiessen. Allerdings darf die Gesamt Wettkampfzeit (z.B. beim 3x20 = 105 Minuten bei elektronischer Anlage) nicht überschritten werden.