Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 9.544 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. September 2016 um 23:36) ist von Nashorn.

  • Naja, ganz ehrlich der Typ war ca 13-14 Jahre alt, ziemlich schwächlich fuhr auf einem Fahrrad und trug ein Samuraischwert am Gürtel. Ich nehme an ein paar hundert meter weiter wird dem ein Erwachsener wie ich gesagt dass das sofort weg muss und er wird wohl begriffen haben dass das eine ganz schlechte Idee war. Ich hatte ja jetzt auch nicht das Gefühl er wäre gefährlich und hätte ihn (wenn ich schneller gewesen wäre) schon eingenordet.


    Ich kenne auch einen Fall aus dem Bekanntenkreis wo ein junger Mann (ca 18 Jahre) früher gerne mit einem Bowiemesser am Gürtel rumlief, und es auch mit in den Baumarkt nehmen wollte. Aber mir ist nicht bekannt dass es da je ein polizeiliches Nachspiel gab. Er war auch chronisch krank, weiss nicht wie man es in dem Fall ausdrücken soll, er ist nicht ganz normal aber harmlos und macht es jetzt nicht mehr. Die Polizei wird schon wissen dass solche Leute nicht gefährlich sind, aber es kann natürlich ins Auge gehen wenn die Sache an einen falschen gerät.

    Ich habe seltene Transporte von Luft und Salutgewehren (von der Wohnung zum Kofferraum) diese in ein Futteral und dann in eine Bettdecke eingewickelt damit keiner meiner Nachbarn denken muss ich würde mit einem Gewehr rumlaufen.

  • Ich habe seltene Transporte von Luft und Salutgewehren (von der Wohnung zum Kofferraum) diese in ein Futteral und dann in eine Bettdecke eingewickelt damit keiner meiner Nachbarn denken muss ich würde mit einem Gewehr rumlaufen.


    Und was versprichst du dir davon? Ich meine nicht, dass wir uns als Sportschützen (oder Jäger oder weiß der geier) verstecken müssen, wir tun ja weder was illegales noch was verwerfliches... Wenn ich mein Gewehr transportieren will, kommt das in ein Futteral, wird abgeschlossen und in meinen Kofferraum geladen. Stell dir vor, die Nachbarn sagen nichts, und die Polizei hatte ich auch nicht vor der Tür stehen. Nur der Nachbar, der selber Waffen hat, wusste, was er da sieht und wollte (einfach aus interesse) wissen, was ich da schönes hab...

    Friendly fire - isn't

  • Komisch... das mit dem Samurai-Schwert hab ich hier erst kürzlich in der Zeitung gelesen... nen 61-Jähriger Drogendealer / Konsument der nen Samurai-Schwert zur SV in der tasche hatte... war erstmal bissl Drogen in CZ shoppen, kam damit zurück und wurde prompt vom Zoll gefilzt xD

    Der Feldwebel beim erklären des MG 3: "das ist ganz einfach damit zu schießen. erst auf "F" wie Frieden stellen und dann Blei in die Heide...

    >>> BDS <<>> SGSSV <<>> SV- Birkwitz-Pratzschwitz e.V. <<<

  • Das ist wirklich ein Armutszeugnis, besonders in heutigen Zeiten.


    Ein Freund und ich waren mal mit einer Gewehrtasche im Wald unterwegs, da wir zu seinem nahe gelegenen Kleingarten wollten.

    Kamen unterwegs an einem grünen Geländewagen vorbei. In der Nähe war dann auch der Jagdaufseher und dieser hat uns tatsächlich GESTOPPT !


    Er wollte wissen, WAS wir in der Gewehrtasche transportieren und WOHIN wir unterwegs waren.


    Nach kurzem aufklärenden Gespräch, dass wir lediglich ein Luftgewehr zum Garten transportieren wollten und nichts zu verbergen hatten, eskortierte uns der Jagdaufseher sogar bis zur nächsten Kreuzung und wünschte uns dann noch einen schönen Tag.


    Wieder einmal der Beweis, dass manchmal die "Hilfs-Sheriffs" viel aufmerksamer sind, als so mancher Staatsdiener.

    Im Nachhinein find ich diesen Mann auch ziemlich mutig.
    Stelle man sich mal vor, wir wären wirklich böse Buben mit illegalen scharfen Waffen gewesen, die im Wald einfach mal rumballern.
    Wie hätte er wohl dann reagiert ?

    GmbH

    Einmal editiert, zuletzt von mucki (5. September 2016 um 14:19)

  • Als ob irgendwelche Terroristen ihre "umgebauten Salutwaffen" im abgeschlossenem Futteral durch die Gegend transportieren würden... Ich bin nem Hilfssheriff keine Auskunft schuldig, wenn er meint, ich hab was aufm Kerbholz, soll er doch die Polizei rufen... Genauso wie die Rucksack-an-der-Kasse durchsucher und ähnliche möchtegern-Kontrolettis. Ich muss keinem meine Unschuld beweisen

    Friendly fire - isn't

  • Naja, ein bestätigter Jagdaufseher ist jagdschutzberechtigt.
    Da das eine hoheitliche Aufgabe ist, darf er unter bestimmten Umständen durchaus die Personalien aufnehmen und Beweismittel beschlagnahmen. Ein Ladendetektiv hat da weniger zu sagen. Hier gabs wohl den Verdacht auf Wilderei. Das ist öfter mal ein Problem.

    Gruß,
    Esti

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ein Ladendetektiv, Doorman, Shopguard oder der "gemeine Sicherheitsmitarbeiter" hat weniger Rechte, das stimmt. Vorallen muss man die Begrifflichkeiten klar unterscheiden.
    Die Polizei darf in begründeten Fällen eine Person oder Tasche durchsuchen, der Sicherheitsmitarbeiter darf lediglich eine Nachschau durchführen. Unterschied: Durchsuchung darf der Inhalt entnommen und begutachtet werden, bei der Nachschau darf man zb. die Handtasche von außen abgetastet werden dabei, aber nicht reingegriffen werden ohne das es der Kunde will.

    Und dennoch hat er das Hausrecht. Er darf die Ihm übertragenen Rechte durchsetzen (Selbsthilfe d. Besitzdieners). Dazu gehört auch bei einen Diebstahl die vorl. Festnahme nach §127 Abs. 1 StPO, wenn der Kunde weder sich ausweist, abhauen will, grade frisch ertappt wurde etc.


    Ich bin nem Hilfssheriff keine Auskunft schuldig, wenn er meint, ich hab was aufm Kerbholz, soll er doch die Polizei rufen... Genauso wie die Rucksack-an-der-Kasse durchsucher und ähnliche möchtegern-Kontrolettis. Ich muss keinem meine Unschuld beweisen


    An sich ja. Dann darf er dich aber bis zum eintreffen der Polizei festhalten. Dagegen darfst du dich erstmal nicht wehren.

    Der Feldwebel beim erklären des MG 3: "das ist ganz einfach damit zu schießen. erst auf "F" wie Frieden stellen und dann Blei in die Heide...

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  • Beim Jagtaufseher bin ich vielleicht etwas übers Ziel hinaus, das ist für mich auch eine unbekannte Situation weil ich noch nie mit meinem Luftgewehr durch den Wald gerannt bin. Allerdings hätte ich kein Bock wegen einem Futteral unter generalverdacht gestellt zu werden. Hätte ich kriminelle Absichten, würde ich sicher nicht so offensichtlich ne Waffe transportieren (sondern eher verdeckt Führen oder in einer unauffälligen Umverpackung transportieren, Gitarrenkoffer z.B.).

    Bis jetzt hat keine Kassentante oder Ladendetektiv wegen mir die Polizei gerufen, die waren zwar immer etwas stinkig, aber dann kam nichts mehr. Ich denke mal, die bräuchten mal zumindest einen Anfangsverdacht, um mich festzuhalten, und wenn keiner sieht, wie ich was eingesteckt hab und keine Alarmanlage durchgeht dann gibt es auch keinen Verdacht. "Er wollte nicht seine Privatsphäre aufgeben" wird wohl kaum ein Anfangsverdacht sein...

    Friendly fire - isn't

  • Ein Anfangsverdacht, Beobachtung eines Ladendetektives, auslösen der Alarmanlage / Diebstahlmelder... ohne denen wirst du natürlich nicht aufgehalten. Man darf denen halt keinen Grund geben ;)

    Der Feldwebel beim erklären des MG 3: "das ist ganz einfach damit zu schießen. erst auf "F" wie Frieden stellen und dann Blei in die Heide...

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  • Was hier leicht aus dem Blickwinkel gerät, ein solches Nachfragen dient zu deinem Schutz vor einer möglichen Polizeiaktion mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
    Schon beim Kauf eines Paintball Markierers wird man belehrt dass es schon Leute geschafft haben von Hubschraubern gejagt zu werden, weil sie mit den Dingern im Wald Krieg gespielt haben.

  • Was hier leicht aus dem Blickwinkel gerät, ein solches Nachfragen dient zu deinem Schutz vor einer möglichen Polizeiaktion mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
    Schon beim Kauf eines Paintball Markierers wird man belehrt dass es schon Leute geschafft haben von Hubschraubern gejagt zu werden, weil sie mit den Dingern im Wald Krieg gespielt haben.


    Interessander Aspekt, so hatte ich das noch nicht gesehen... Aber ich denke es ist dann auch ne frage des "wie"... Wenn ein interessierter nett fragt, was ich da schönes dabei hab, dann erzähle ich auch gerne, was ich warum und wozu dabei hab und warum Schießen nicht böse ist, sondern Spaß macht. Wenn so ein Möchtegernhilfssheriff mich anblafft, wo ich hinwill und was ich vorhab, dann wird er bei mir sicher keine offenen Türen einrennen. Is ein bisschen so wie bei der Polizeikontrolle: "Dürfen wir mal einen Blick in Ihren Kofferraum werfen?" "Ja klar, gerne" oder aber "Machen Sie mal den Kofferraum auf!" "Ääähm, nö?"

    Friendly fire - isn't