CP 88 CO2 Lauf wackelt. Waffe reklamieren?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.471 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. März 2016 um 16:53) ist von insulaner.

  • Hallo liebe Freunde des Zielens und Schießens ;)
    Ich habe mir eine CP88 CO2 bei Sportwaffen Schneider zugelegt.
    Gestern hat sie DHL endlich gebracht. Große Freude.
    Nach einigen Schüssen merkte ich jedoch daß der Schlitten (ich kenne mich nicht aus) also der vordere Teil der Waffe mitsamt dem Lauf wackelt. Man kann das vordere obere Stück ca 1mm nach rechts und links bewegen (siehe Video)
    https://youtu.be/j-GnEL9YsoM
    Ist das normal und liegt noch innerhalb der Toleranzen dieser Waffe? Hat jemand die gleiche Waffe bei der das auch so ist oder nicht so ist? Was kann man unternehmen um das Spiel zu verringern?
    Ich bitte um Antwort und danke euch schon mal!

    Nun ist eine kleine Stahlkugel ca. 3mm Durchmesser aus der Waffe gefallen und der Entsperr-hebel für den Lauf geht nicht mehr richtig zu, muß man nach oben drücken um die Waffe zu schließen.
    gruss otto

    Einmal editiert, zuletzt von insulaner (23. Februar 2016 um 12:34)

  • Moin Moin
    Ich würde Schneider kontaktieren und das Problem schildern.
    Sollte bei Schneider keinerlei probleme bei reklamation geben

    "Ein guter Schuss zur rechten Zeit

    schafft Ordnung und Zufriedenheit!"

  • Das ist normal und auch so OK.
    Das Korn sitzt ja auf dem Lauf.
    Somit hat das keinen Einfluss auf die Präzision.
    Du kannst also ganz beruhigt sein.

    Die Waffen sind ja auch nicht aus Eisen.
    Das Material ist gegossen und lackiert.
    Da ist das Spiel durchaus gewollt.


    Die Stahlkugel musst du suchen. :D
    Ich glaube, daspassiert jedem, der die Waffe zerlegt.
    Waffe immer in einer Tüte zerlegen.
    Das gilt auch für die Sicherung!!!
    Viel Spaß beim Suchen. :rolleyes:

    ...übrigens:
    Zum abnehmen des Laufs musst du den Hebel nicht demontieren.
    Dazu löst man einfach die Schraube vorne unterm Lauf.

    Verbesserungsvorschlag:
    Vor dem Öffnungshebel einen Stift montieren.
    Dadurch schlägt der Hebel nicht nach vorne um und man kann die Waffe dann nicht mehr schließen.
    Hat sich bewährt, wenn man damit Wettkämpfe schießt.

  • danke für die schnellen Antworten, da bekomme ich wieder Mut....
    die Kugel habe ich gefunden. Dafür lässt sich der Entriegelungshebel nicht mehr bewegen und die Walther lässt sich nicht schließen. ?( Das liegt bestimmt an der Kugel. :bash:
    Soll ich nach dem Fehler suchen oder ist es ratsam die Waffe wieder zurück zu schicken?

  • Du hast die Feder des Entriegelungshebel eingeklemmt.
    Versuch den mal durch leichte Bewegung frei zu bekommen.
    Der Hebel muss erst mal wieder raus.
    Dann baust du das Teil in einer klaren Tüte wieder zusammen.
    Sonst kannst du wieder suchen.

    nimm den Lauf noch mal runter.
    Der Sicherungshebel kann eingebaut sein, wenn du den Lauf einsetzt.
    Dazu musst du nur die beiden silbernen Haken nach unten drücken.
    Das sind die beiden Silbernen Teile oberhalb der Beschriftung CP88 auf dem Bild.


  • Hi!
    Wenn Du die Sicherung wieder zusammen bauen willst, musst Du die kleine Kugel mit der Feder zusammen eindrücken, mit einer Pinzette oder aufgebogenen Büroklammer halten und mit einem passenden Dorn von der Gegenseite festhalten. Dann schiebst Du den Hebel rein und drückst dabei den Dorn raus. Was Du nun als Dorn nimmst (Bohrerende, Schashlikspieß) ist egal, so es ungefähr dem Durchmesser der Welle des Hebels entspricht. Dann sollte der Hebel wieder einrasten und funktionieren. Wenn Du die Feder schon zerstört hast, schick alles dem Schneider und bitte um Reparatur.

    Was ich immer nicht verstehe, warum liest keiner die Bedienungsanleituing oder fragt, statt erst mal mit Gewalt alles zu zerfetzen? So ein Kundendienst muss ja schon echt viel Geduld aufbringen, bei Euch Revolverhelden. Wenn jetzt das Argument kommt, echte Pistolen werden auch so zerlegt, hast Du wohl auch Sex mit Barbie Puppen...

    Viel Spaß!

  • Hi,
    der wackelnde Lauf kommt vermutlich durch Spannungen beim Spritzen der Teile, weil sie zu schnell entformt werden ohne Zeit zum Abkühlen zu haben.

    Das ist also vermutlich eine äußerst großzügige Auslegung von Toleranzen zur Gewinnmaximierung. Du darfst nicht vergessen, nur ein winziger Bruchteil des Endverkaufspreises steht für das Produkt zur Verfügung. Der Rest gehen Handelsspannen, Steuern, Lizenzgebühren und das Aufkaufen von Traditionsfirmen drauf, bei denen solche Stücke einfach als Ausschuss in die Recyclingtonne gewandert wären. Die dann zu leeren Hüllen reduziert werden und unter ihrem guten Namen auch solche Wackelknarren vertreiben.

    Man kann mit viel Aufwand diese Modellreihen zerlegen, nacharbeiten und tunen. Dann ist auch der Lauf fest und sie schießen sehr viel genauer, weil es so viele unsauber gearbeitete Teile an den Dingern gibt. Nur macht es einfach keinen Sinn, außerhalb eines Hobbys so viel Aufwand zu treiben. Auch benötigt man dazu handwerkliche Fähigkeiten, technisches Verständnis und Werkzeuge, die nur wenige haben.

    Lies Dir hier im Forum mal alle Tuning (für Genauigkeit, nicht unerlaubte Leistungssteigerungen!) Anleitungen durch. Für Walther, Beretta, 1911, RWS 225, Hämmerli und baugleiche gültig. Da steht alles drin. Ist aber nichts für Grobmotoriker und ungeduldige Bastler. Eingespannt kann man dann auf 10m von 7cm Streukreisen auf 7mm kommen. Aber nicht "Out Of The Box".

    Vielleicht nicht die Antwort die Du erhofft hast, sorry.

    Gruß1

  • Trifftnienix hat es evtl. etwas harsch formuliert, aber eine Freizeit-Pistole
    für 170,- Euro hat naturgemäß nicht die Präzision einer Match-Waffe die
    leicht 1600,- Euro kostet (mehrschüssig).
    Wobei eine CP88 eingespannt keine 7cm Streukreis hat, Sie zählt zu den
    besseren Modellen am Markt und kann das besser. Daß man damit 7mm
    erreicht glaube ich allerdings auch nicht, das schaffen nur deutlich teurere
    Modelle (von Twinmaster an aufwärts).

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ach ja,
    bei der Bundeswehr sagte man uns:
    Über die Treffgenauigkeit der Dienstpistole zu diskutieren ist unnötig. Sie hängt im wesentlichen davon ab wie genau der Soldat sie wirft.

    War das eine Walther?

  • Hi,
    gratuliere, da hast Du ja eine richtige Matchpistole erwischt. Dann pflege sie mal gut... :thumbsup:
    es gibt leider auch Exemplare, die im Auslieferungszustand nicht einmal eine LG-Scheibe auf 10m treffen.
    Was zugegebener Maßen bei meiner vor allem an einer nicht entgrateten Laufkrone lag. Die ganz zufälliger Weise auch am dazu gekauften 6" Lauf genauso mäßig gearbeitet war.

    Ich gebe aber zu das mein Exemplar auch wirklich ein Montagsmodell war, durch und durch. Wo man den Lauf unabhängig vom Schlitten in jede Richtung zeigen lassen konnte, der Ventilblock nicht festgeschraubt war, die Kimme abfiel usw.
    Aber hübsch (für Waffenliebhaber) sieht sie wirklich aus ;^) und sein wir mal ehrlich, ist ja auch mehr als Waffennachbildung mit angedeuteter Funktion zum liebhaben gedacht,

    Gruß!


  • es gibt leider auch Exemplare, die im Auslieferungszustand nicht einmal eine LG-Scheibe auf 10m treffen.

    Echt? Und du hast so eine?
    Wie du vielleicht nicht weißt, hab ich diese Waffen früher verkauft.
    Ich habe nie solche Fehler gesehen.
    Ich hatte nie Reklamationen in dieser Art.
    Ich hab immer alles Genau kontrolliert bevor ich es versendet habe damit keiner sagen kann das es nicht ok war.
    ...und ich hab viele verkauft.
    Lediglich meine eigen war damals beschädigt.
    Gekauft bei Egun mit Gewalteinwiurkung auf den Lauf also krumm.
    Da kann Umarex nix für.
    Wenn deine so schlecht war, warum reklamierst du das nicht?
    Ich denke, du übertreibst maßlos. :S

  • Nö, kein bischen.

    Kannst ja mal meinen Test lesen. Findest Du unter RWS225 Nachtest. Habe ich mir nicht ausgedacht und auch bei einem seriösen Händler gekauft, mit dem ich immer super zufrieden bin. Außerdem bastel ich sehr gerne und habe den Ehrgeiz mechanischen Dingen meinen Willen auf zu zwingen. Ob das nun Uhren, Oldtimer, Hifi-Geräte oder F-Spielzeugwaffen sind.Das Schießen macht definitiv mehr Spaß wenn man sie komplett selber zusammengebaut hat und sicher ist das die Konstruktion nun das mögliche Optimum erreicht. Dabei ist der Ausgangszustand mir relativ egal. Das Endergebnis zählt. Ich habe sogar eine Einspannvorrichtung für sie gebaut, um meine Unfähigkeit aus zu schließen und verschiedene Diabolos probiert. Aber nun ist sie echt toll.
    Ich sage ja nicht das alle Exemplare schlecht sind, nur ist nun mal bei solchen Geräten die Qualität doch etwas schwankend. Weshalb ich Menschen, die genau so einen Ausreißer erwischen und nicht selber basteln wollen oder können, auch gut verstehe.

    Gruß!

    PS Ích zwinge der Mechanik meinen Willen auf, dafür erziehe ich meine Hunde und Kinder antiautoritär... besser als umgekehrt finde ich.