LEPs + Aircine. Funktioniert das?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.291 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Februar 2016 um 19:12) ist von NC9210.

  • Hallo,

    ich habe zur Zeit einen Narren an LEP-Revolvern gefressen. Auch das Aircine ist mir schon länger bekannt und steht dementsprechend lang auf meinen Wunschzettel. In Kombination mit der LEP-Technik könnte das ein äußerst spaßiges und unvergleichbares Schießerlebnis sein das mit minimalen Aufwand in den eigenen Wänden umzusetzen ist. Mal von den Erstanschaffungskosten abgesehen :-P.

    Aber da der Schußknall der LEPs nun mal recht laut ist und das Aircine nun mal den Treffer durch das Einschlaggeräusch des Diabolos registriert hab ich meine Bedenken ob das überhaupt in Kombination funktioniert. Gibt es da Erfahrungswerte?
    Über eine Antwort würde ich mich freuen.

  • Hallo,
    der Mündungknall einer LEP dürfte ja auch nicht lauter als bei einer Pressluftwaffe sein. Bei Letzteren ist die minimale Entfernung ein wenig größer, aber ab ca. 6-7 Meter Entfernung funktioniert es problemlos.
    Viele Grüße,
    Bernhard

    Diabolos zu verkaufen: 4,5mm, verschiedene Marken, nur 1 Mal benutzt!

  • Der Mündungsknall ist zur Bestimmung des Treffers aber uninteressant. Es wird das Geräusch des Einschlages der Zielscheibe benötigt.

    Es sind an den Ecken Messmikronfone angebracht. Wenn ein Geschoss exakt mittig einschlägt, wäre die Laufzeit des Geräusches zu allen Mikrofonen gleich lang. Wenn es nicht zentral einschlägt, verändert sich die Laufzeiten entsprechend der Entfernung zu den Mikrofonen. Das wird dann berechnet und analog zum Zielscheibe als Treffersitz umgerechnet.

    Nachtrag: Könnte ein zu lauter Mündungsknall denn die Auswertung stören?
    Interessante Sache. Kann eine solche Anlage unabhängig der vorhandenen Kugelfänge in einem Verein aufgestellt werden?
    Wie lange ist die Aufbauzeit?

    2 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (22. Februar 2016 um 11:40)

  • Das ist richtig. Aber ein zu lauter Mündungsknall kann genau diese Messungen stören. Denn die Geschosse bewegen sich ja langsamer als Schallgeschwindigkeit, und daher erreicht der Mündungsknall die Mikrofone immer vor dem Geschoss (bzw. dem Geschosseinschlag im Papier). Und wenn dieses Geräusch den Geschosseinschlag "überdeckt", wird es nichts mit der Messung.
    Aber bei ausreichend großer Entfernung ist das Alles kein Problem mehr. Die minimale Entfernung zur Leinwand ist daher abhängig von der Waffe. Bei schallgedämpfen CO2-Waffen geht es so weit, daß man als Schütze den Projektor abschattet, bei Pressluft sollten es schon ca. 7 Meter sein. Ganz genau läßt sich das nicht vorhersagen, dazu gibt es zu viele Variablen: Papiersorte, Geschossgeschwindigtkeit, Raumakustik, ...

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  • Zum Nachtrag:
    Betr. Mündungsknall siehe mein vorheriger Beitrag.
    Betr. Aufbau: Bei mir im Verein baue ich die Anlage gelegentlich für Veranstaltungen auf: PC und Projektor hinstellen, Leinwand aus dem Lager holen, ausrichten, testen.
    Alles in Allem ist das in 10-15 Minuten erledigt. Die Leinwand steht dann ca. 1 Meter vor den vorhandenen Kugelfängen, wir haben da eine Bühne für Veranstaltungen in der 10m-Halle.
    Ich hatte mal angedacht, das Ganze von der Decke abklappbar zu bauen, bin aber mangels Zeit noch nicht dazu gekommen.
    Bei mir Zuhause hängt der Rahmen in meiner Kellerschießbahn von der Decke und wird bei Nichtgebrauch hochgeklappt und hängt dann waagerecht unter der Decke.

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  • Bei "normalen" Vereinen ist das ein kleines Problem, denn üblicherweise haben die meisten Vereine Seilzuganalgen. Zwar ist das bei uns auch "abbaufähig" gestaltet, aber das ist wegen den Seilen schon ein aufwändiger Akt. Aber gelegentlich wird der Saal für Festivitäten vermietet und dann wird abgebaut. Das ist leider nicht in einer halben Stunde gemacht.
    Zudem wäre vielleicht noch fraglich, ob die bestehende Schießstandgenehmigung dieses Schießen abdeckt.

  • Wenn man den Rahmen von der Decke hängen lässt, sind die Seilzüge kein Problem. Einfach 2 Haken und dann ein paar Meter Kette...
    Die Schießstandgenehmigung ist kein Problem, wenn man das Schießkino mit Softair beschießt. Die normalen Wettkampfwaffen sind ohnehin nicht gut geeignet:
    Der Diopter im LG taugt nicht fürs Schießkino, und einzeln laden bei den Pistolen macht auch keinen Spaß!

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  • Stell dir mal einen Diopter auf einer Jagdbüchse vor ...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

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    Naja, ein Diopter ist ja fast einem ZF ohne Vergrößerung ähnlich. Aber es stimmt schon, für das Flüchtig-Schießen ist das nix, wie auch nicht bei schnellen Anschlägen und nötiger schneller Zielauffassung. Speziell bei Matchwaffen dürfte auch das Ringkorn zum Diopter unpassend sein, weil dessen Durchmesser ja auf dem Scheibenspiegel in fester Entfernung angepasst ist.

  • Naja, ein Diopter ist ja fast einem ZF ohne Vergrößerung ähnlich.


    Das Gesichtsfeld ist extrem eingeschränkt. Für bewegliche Ziele
    ist das ziemlich ungeeignet. Selbst ein ZF ohne Vergrößerung
    hat ein weiteres Gesichtsfeld.

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