Sachkunde

Eine Vorderschaftrepetierflinte muss länger als 95 cm oder Lauflänge länger als 45 cm sein und darf keinen reinen Pistolengriff haben. Dann sind die Dinger verboten.
Für welche Diszuplin willst so ein Ding haben?
Ich hatte mal eine einfache Maverick. Ohne Choke taugen die Dinger nicht für die Jagd, wohlmöglich generell nicht für Schrot auf Distanz. Sie streut einfach zu viel. Mit Flintenlaufgeschoss mag das gehen. Am besten sind wie bei allen guten Flinten Wechselchokes. Dann kann man die Flinte der Bedürfnisse anpassen.

Zitat WaffG:

Zitat

Abschnitt 1:
Verbotene Waffen
Der Umgang mit folgenden Waffen und Munition ist verboten:
...
1.2.1.2
Vorderschaftrepetierflinten, bei denen anstelle des Hinterschaftes ein Kurzwaffengriff vorhanden ist oder die
Waffengesamtlänge in der kürzest möglichen Verwendungsform weniger als 95 cm oder die Lauflänge weniger
als 45 cm beträgt, sind;

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Floppyk
Ok dann lag ich richtig mit der Einschätzung, die mit 46-47 cm Lauf sind erlaubt, sehr schön. Sind das bereits 20" Zoller? Ich tue mich echt so schwer mit amerikanischen Maßeinheiten. Pistolengriff würde ich sowieso nicht haben wollen. Mir ist wichtig, dass ich eine Schulterschaft habe.
Disziplinen sind ziemlich viele bei BDS und werden immer mehr.
Skeet, Trap, FT ? Ich muss es persönlich versuchen.
Ich bin nicht sicher, ob die Tontauben nur mit Flinte geschossen werden dürfen. Dafür möchte ich so nen Knickflinte so reines Jagdgewehr.
Kaliber 12/76 ist für mich interessant, den 89 er möchte ich nicht haben. ( zu groß)

20" x 2,54 cm = 50,8 cm
Wenn du Wurfscheiben Skeet/Trap schießen willst, wird das sicherlich unter dem DSB geschehen. Dort sind Pumpen nicht zulässig. Sobald Schrot auf irgendwas geschossen wird, achte auf Wechselchokes.
Wurfscheiben werden grundsätzlich mit Schrot beschossen. Beim Trap sind Patronen 2,5 mm mit 24 g Vorlage zulässig, wenn ich nicht irre.

Dein Begriff "Knickflinte" und "reines Jagdgewehr" sagt mir deine noch vorhandene Unkenntnis. Üblicherweise werden Bockflinten - manche sagen auch Bockdoppelflinten (BDF) benutzt. Querflinten sind zwar zulässig, werden aber wegen der Baubreite ungern benutzt. Reine Jagdflinten haben oft noch fest gechokte Läufe. Kann man benutzen, aber ich würde Wechselchokes empfehlen. Jagdflinten haben auch andere Lauflängen, als rein sportlich genutzte Flinten.
Als Sportschütze bekommst für Wurfscheiben ohnehin nur eine Flinte im Kal. 12/76 genehmigt, wobei aber die 12/76 Patronen nicht benutzt werden dürfen. Das sind Magnumpatronen, die es in der maximal zulässigen Korngröße bzw. dem Vorlagengewicht gar nicht gibt. Man kann aus einer 12/76 Flinte auch alle kürzeren Patronen im 12'er Kaliber verschießen.
Jagdliche Patronen mit höherer Vorlage kosten auch einiges mehr. Da würde man arm werden. Überhaupt ist das Wurfscheibenschießen schon sehr teuer. Für ein spaßiges Wochenende sind 50 € pro Schütze schnell verballert.

Ach ja, ein paar Durchläufe mit den "schwächeren" Trappatronen reicht schon für die blaue Schulter des Anfängers. Die 12/76 Magnums verschieße ich nicht so gerne, das wird irgendwann auch nicht mehr angenehm zum Schießen. Das zumindest auf der Jagd.

Zitat von Floppyk

Wenn du Wurfscheiben Skeet/Trap schießen willst, wird das sicherlich unter dem DSB geschehen...

Wieso jenes? Trap und Skeet gibt es auch im Sporthandbuch von BDS und DSU.Beim BDMP glaube ich nur Skeet? Einschränken bei den Waffenarten muss man natürlich beachten.

Bei uns in der DSU ist nur Kaliber 12 mit 24g Vorlage erlaubt, Hülsenlänge und Waffenart ist egal. Bock-/Querflinte, Repetierflinte und Halbautomaten schießen aber jeweils in eigener Klasse.

Aus praktischer Sicht ist aber die klassische Bockflinte am sinnvollsten, bei Gebrauchtkauf auf Stahlschrottauglichkeit prüfen. SLF ließe ich mir auch gefallen (wird halt nur auf manchen Ständen nicht gern gesehen), VRF finde ich aber für den Zweck völlig unpraktisch...

gruss
blackys

Weil bundesweit die meisten Trap/Skeet unter dem DSB laufen.
SLF und Pumpen sind einfach unpraktisch. Wenn man beim Wurfscheibenschießen schon mit dem ersten Schuss trifft, muss man die Waffe entladen und öffnen. Das ist halt mit einer "normalen" Flinte wesentlich einfacher, als mit den beiden Erstgenannten. Auch auf der Jagd ist das oft unpraktisch, weil man eben auch oft entladen muss. Es ist dort halt die Frage, ob die eine (bei SLF) oder die paar Patronen mehr (in Pumpe) das wieder wett machen. Für den dritten Schuss ist meist ohnehin keine Zeit mehr.

Auf den ersten Blick lassen die Sportordnungen auch keine dritte Patrone zu.

BDS: max. 2 Patronen laden

BDMP: 1 Schuss pro Scheibe, bei 2 Schuss auf eine Scheibe erst Verwarnung, dann Disqualifikation

DSU: nicht explizit, aber Anlehnung an DSB-Regeln genannt

DSB: Halbautomat mit Magazin auf eine Patrone begrenzt zugelassen (somit auch Bedürfnis möglich ;)), VRF nicht

Andreas

Klar, für Trap ist das überall auf 2 begrenzt. Wir gehen eigentlich möglichst einmal im Monat zum Trap, sind dort auch immer mehr die Exoten. Sportliche Trapschützen sieht man nur noch selten, meist nur noch Jäger. Klar, die Trapanlagen sind meist Jägerstände, aber früher waren da gefühlt mehr Sportler unterwegs. Bei dem Dutzend Ortsvereine des DSB hier, gibt es auch schon lange keine Trap-Wettkämpfe mehr.

Da hat Floppyk schon recht, die Entladerei ist unpraktisch und bei der VRF der zusätzlich erforderliche Repetiervorgang hinderlich.
Richtig Laune machen VRF/SLF eigentlich mit Slugs auf Scheiben oder Fallplatten, muss man sich aber auch leisten wollen oder hat Gratisbleiquellen und kann die selber herstellen. Leider sind Anlagen seltener, auf denen das möglich und erlaubt ist.

gruss
blackys

Zitat von Sonnenschein

Ich tue mich echt so schwer mit amerikanischen Maßeinheiten.

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