Absegnung von ZFR & LG Kombination

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 4.937 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2015 um 19:26) ist von hainling.

  • Die Bestellung für das Nikko Stirling Airking Gold Crown 2-7x32 AO (ohne IR) ist raus. Ich hoffe, dass ich ein gutes Exemplar erwische. Als Anfänger dürfte es mir nämlich schwer fallen kleinere Mängel sofort zu erkennen. Dass das Hubertus 4x20 (mit IR) wenig getaugt hat, konnte ich (vor vielen Jahren) gerade noch feststellen. Allerdings sollte ich mit dem Hubertus Zielfernrohr nicht zu hart ins Gericht gehen. Bei einem Preis von 20 DM muss man zwangsläufig einige Abstriche in Kauf nehmen. Es waren mir jedoch soviele, dass ich es schon nach kurzer Zeit ausgemustert hatte. Beim Laufgewicht habe ich mich für folgendes entschieden:

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/8012

    An für sich müsste es reibungslos passen. Der Innendurchmesser des Laufgewichts ist mit 15,1 mm angegeben und mein Diana Modell 24 habe ich mit 14,95mm vermessen. Hindernisse wie Grate oder dergleichen sind nicht im Weg. Weiterer Anpassungen bedarf es somit in meinen Augen nicht. Gegebebenfalls muss ich die Brünierung des Laufgewichts auffrischen. Sie soll ab Werk "fadenscheinig" sein.

  • Anstatt des Laufgewichts hätte ich mir eher den Weihrauch Schalldämpfer gekauft, ist zwar etwas teurer, macht aber das Gleiche und das Schussgeräusch wird leiser.

  • Ingo.M: Danke für den zweckdienlichen Hinweis. Ein Schalldämpfer macht zwar viel her, aber ich glaube bei meinem Luftgewehr würde er nicht viel ausrichten. Das Modell 24 von Diana ist ein Einsteigergewehr mit relativ niedriger Mündungsenergie. Ein lauter Knall bleibt beim Abdrücken aus. Ein Großteil der (erträglichen) Geräuschentwicklung wird bei diesem Gewehr auf Kolben und Feder zurück zu führen sein. Nachdem was ich hier im Forum gelesen habe wird man eben diese Geräuschquelle nicht mit einem Schalldämpfer eindämmen können.

    Insofern würde ein Schalldämpfer einen rein ästhetischen Zweck verfolgen. Auf die kurzen Entfernungen auf die ich schieße (5m, 7m, 10m und 15m) hätte ich wenig von der gesteigerten Präzision, die man einem Schalldämpfer nachsagt. Man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege. Dafür sind mir persönlich die drei- bis vierfachen Kosten gegenüber einem Laufgewicht zu hoch. 50 bis 60 Euro müsste man wohl für einen Schaldämpfer von Weihrauch veranschlagen. Obwohl man natürlich nicht unterschlagen sollte, dass so ein Zubehörteil sehr werthaltig ist.

    Das Modell 24 von Diana ist ferner - wie gesagt - nicht übermäßig laut. Mit einer Weihrauch HW40 kann es sich nicht messen, aber es ist leiser als z.B. eine Walther CP99. Außerdem könnte ich dem Laufgewicht einen sanften Schlag mit dem Handballen verpassen um den Knicklauf zu öffnen. Das wäre bei einem Schalldämpfer eine zu hohe Belastung und würde somit die Handhabung des Diana Modell 24 erschweren. Für andere Gewehre ist so ein Schalldämpfer mit Sicherheit eine gute Sache. Hätte ich statt dem Modell 24 ein 350 Magnum käme ich schon in Versuchung.

  • Das Zielfernrohr kam heute an. Zum Glück habe ich heute frei und so konnte ich mich schon gut zwei Stunden mit dem Airking Gold Crown 2-7x32 AO beschäftigen. Mittlerweile sehe ich die Buchstaben vor mir nur noch verschwommen. Zwei Stunden sind nicht viel Zeit. Deswegen kam ich noch nicht dazu die Trefferlage zu justieren. Jetzt schlagen die Diabolos auf 5 Meter noch außerhalb des Kugelfangs (14x14cm) ein. Ich werde also noch ziemlich viel nachregeln müssen. Ich habe mich bisher allein mit Zoom, Parallaxe und Dioptrinausgleich beschäftigt. Auf 5 Meter kann ich nicht den gesamten Zoombereich nutzen. Gute Ergebnisse erzielt man mit 2x, 3x und 4x. 5-fach ist grenzwertig. Bei 6x und 7x bekomme ich entweder nur die Scheibe oder das Fadenkreuz scharf. Das ist sehr anstrengend für die Augen. Ich müsste den Dioptrinausgleich noch ein bis zwei Zentimeter weiter auf "-" drehen können, damit ich beides scharf hätte, aber dies verhindert der Anschlag. Auf kurze Distanz kann ich also nicht über 4-fach gehen. Dabei bin ich kein Brillenträger und habe an für sich eine gute Sehstärke. Im Grunde reicht mir 4-fach auf diese Entfernung. 6x oder 7x wären halt die Kür, aber keine Pflicht. Deswegen bin ich froh nicht das Airking Gold Crown 3-9x42 AO genommen zu haben. Bei diesem hätte ich vermutlich noch größere Schwierigkeiten. Bisher gefällt mir das Airking Gold Crown 2-7x32 AO soweit ganz gut. Allerdings kann ich noch kein abfällendes Urteil fällen, weil es noch nicht auf mein Diana Modell 24 eingeschossen ist und Langzeiterfahrungen ausstehen. Nur zwei Kleinigkeiten, die kaum der Rede wert sind, sind mir aufgefallen. Bei den Stopperstiften fehlen zwei von drei der Innensechskant, um die Madenschrauben anziehen zu können. Die Form erinnert statt dessen eher an einen verunglückten Kreis und der beiliegende Schlüssel dreht im Leeren. Außerdem war Nikko Stirling zu großzügig mit der Goldfarbe. Überall sieht man feine Spuren davon. Sogar auf den Linsen waren welche zu finden. Zum Glück lassen sie sich leicht mit einem Microfasertuch wegwischen.

  • Ich habe mich auf größere Entfernungen versucht und dabei bemerkt, dass die Parallaxe immer deutlich kürzer eingestellt werden muss als es laut Skala der Fall sein müsste. Auf 25 Meter muss ich das Stellrad auf knapp über 10 Meter drehen für ein scharfes Bild. Kann man das irgendwie justieren? Ich glaube daraus resultiert die Schwäche bei 5 Metern.

  • Ich war leider voreilig. Ich habe vohin mein Auge mit einer falschen Dioptrineinstellung ermüdet und der Fehler hat sich anschließend potenziert auf die Parallaxe fortgepflanzt. Ich hätte mich lieber mehrmals kurz mit dem Zielfernrohr beschäftigen sollen als einmal lang. Außerdem weiß ich nicht, ob ich stets den richtigen Augenabstand von 3" bis 4" eingehalten habe. Der richtige Augenabstand scheint mir noch wichtiger zu sein als die Dioptrineinstellung. Ich bin jedenfalls noch einmal frisch und munter ans Werk gegangen und es zeigt sich ein anders Bild. Ich habe das Zielfernrohr (mit kurzen Blicken gegen den Himmel) fokussiert und versucht mit dem Auge nicht zu dicht an das Zielfernrohr zu gehen. Jetzt sieht das Ergebnis schon ein ganzes Stück besser aus. Perfekt ist es zwar noch nicht, aber die letzte Abweichung bekomme ich sicherlich mit etwas Übung in den Griff. Man merkt, dass ich ein Anfänger bin. Ein alter Hase hätte wohl keinen solchen Bock geschossen. Eingeschossen habe ich das Zielfernrohr noch nicht. Daran mache ich mich später, wenn die Augen sich erholt haben. Jetzt würde es wenig Sinn machen.

  • Ich habe dem Airking Gold Crown 2-7x32 AO wirklich Unrecht getan. Es scheint mir so, dass meine Augen sehr empfindlich auf eine geringe Abweichung zwischen Ziel und Fadenkreuz reagieren. Gerade eben habe ich die Staubschutzklappen aufgesteckt und die Dioptrineinstellung hat sich um weniger als einen Millimeter verstellt und schon hatte ich wieder Schwierigkeiten. Bei 7-fach bekomme ich es auch mit viel Mühe nicht zu 100% scharf auf 5 Meter, aber es reicht um die Schüße allesamt im leicht verschwommenen 12er Kreis platzieren zu können. Bei 6-fach klappt es, wenn ich einen halben Schritt (von der 5m Markierung) nach hinten gehe und dann bei 5 1/2 Meter stehe. Ab da erscheint das Bild klar und deutlich. Bei 2x bis 5x habe ich mit entspannten Augen und richtiger Dioptrineinstellung keine Schwierigkeiten mehr. Ich muss mich beim Blick konzentrieren, damit die beiden Ebenen nicht verlaufen, aber es geht ganz gut. Ich weiß gar nicht, was ich am Anfang angestellt hatte, dass 5-fach bereits als grenzwertig empfunden wurden.

  • Hallo Hainling.

    Ein kleiner Hinweiß:

    Den Dioptrinausgleich einmal korrekt einstellen, danach nie weider anfassen.

    Was du mit der Paralaxe nicht ausgeglichen bekommst geht dann halt nur mit weniger zoom, was allerdings nicht bedeutet, dass es dann "Paralaxefrei" ist, sondern nur, dass dein Auge beides scharf sieht.

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

  • Den Dioptrinausgleich einmal korrekt einstellen, danach nie weider anfassen.

    Das hatte ich sogar am Anfang vorgehabt, denn schließlich wird es so im Handbuch beschrieben und ich kenne es nicht anders von meinen Fotoapparate. Dennoch war ich später wider besseren Wissens von diesem Pfad abgewichen, weil sich eine Verbesserung durch die Anpassung der Dioptrineinstellung einzustellen schien. Allerdings kam dadurch die Parallaxe vollends durcheinander und dieses Vorgehen hat sich somit als Trugschluss entpuppt. Ich werde morgen kontrollieren, ob die Fokussierung stimmig ist. Heute schien ich bereits einen guten Wert getroffen zu haben, aber meine Augen waren zuletzt wieder arg gestresst. Die richtige Einstellung zu finden fällt mir schwer, denn mein Auge passt sich sehr schnell auf eine mangelhafte Einstellung an. Bei der Bundeswehr habe ich nur sehr selten mit Zielfernrohr geschossen, aber ich kann mich nicht an solche Sperenzchen erinnern. Meine Augen werden wohl auch nicht besser.

    Das Laufgewicht hat mir dagegen von Beginn an gefallen. Es sitzt wirklich stramm und passgenau. Es waren keine weiteren Anpassungen nötig. Weder auf der Seite des Luftgewehrs, noch auf der Seite des Aufsatzes. Ob das Laufgewicht die Bewegung der Waffe zu stabilisieren vermag, möchte ich weder bejahen noch verneinen. Ich meinen einen Effekt festzustellen, aber ich könnte hier von Wunschdenken geblendet sein. Man kann das Laufgewicht jedenfalls sehr gut als Griffstück beim Spannen verwenden. Optisch gefällt es mir ebenfalls, obwohl es minimale Kratzer aufweist und nicht auf Hochglanz getrimmt ist wie die Brünierung des Diana Modell 24. Das Laufgewicht entwickelt statt dessen einen industriellen Charme. Wer dagegen Wert auf ein gepflegtes Äußere legt, muss nacharbeiten. Die Substanz des Laufgewichts ist nach meinen Dafürhalten gut. Insofern erwarten einen hier keine unüberwindlichen Hürden.

  • Das Nikko Stirling Airking Gold Crown 2-7x32 AO gefällt mir immer besser. Ich habe mich gestern wohl reichlich dumm angestellt. Mit 6x und 7x bewege ich mich auf 5 Meter zwar im Grenzbereich, aber das finde ich nicht weiter schlimm. Zur Not geht man halt einen oder zwei Schritte zurück. Jetzt macht mir nur noch eine Sache ein bisschen Sorge und zwar die Höhenverstellung. Ich habe das Zielfernrohr auf 5 Meter eingeschossen und eine Diabolosorte schlägt immer zu tief ein. Das lässt sich nicht weiter korrigieren, weil der Turm am Ende des Stellbereichs angelangt ist. Das sind die RWS Hobby. Die RWS Club kann man exakt auf die Mitte der Scheibe ausrichten und RWS Training schlagen (verschossen mit diesem Richtwert) sogar zu hoch ein. Jetzt frage ich mich, ob dies auf größere Distanzen, wie 10, 15 oder 25 Meter zum Problem werden kann oder regelt man dort den Turm nach unten? Ich kann es mir gerade nicht bildlich vorstellen. Muss man den Turm auf größere Entfernungen nach unten oder oben schrauben? Ich habe leider im Augenblick nicht die Möglichkeit dies zu testen.

  • Mit dem Turm am ZF verschiebt man quasi die Treffer in die Richtung in die man sie haben will: Sind sie zu Tief dreht man am Turm hoch/up. Sind sie zu hoch entsprechend entgegengesetzt. Genau so mit der Seitenverstellung. Wenn du den Turm also schon ganz Richtung "hoch" gedreht hast, müsstest du bei steigender Entfernung Probleme haben, da ja der Dia imm weiter abfällt, also tiefer einschlägt als der Visierpunkt und man das mit "hoch" korrigieren würde.
    Kleiner Einschub, weil vieleicht daher die Verwirrung kommt, beim Diopter dreht man bei Tiefschuss in Richtung "bei Tief".

  • Dann sollte ich mir das morgen noch einmal genauer anschauen. Bei der Montage kann ich eigentlich nichts verkehrt gemacht haben. Könnte man dies durch Distanzstücke in den Ringen oder auf andere Weise korrigieren? Vielen Dank für deine Wortmeldung. Ich danke auch allen anderen Helfern zuvor. Allein wäre ich mit dem Zielfernrohr bestimmt überfordert. Ich hätte die Frage in der Anfängerrubrik stellen sollen.

  • Hallo hainling. Jeder hat mal klein angefangen, also nicht verzagen. Hier mal ein link Basiswissen Zielfernrohre!. Danach bist du fit was ZFs angeht.
    Bei meinem Airking ist am Verstellrad ein Pfeil mit dem Wort Up drauf. Wen die Treffer höher gehen sollen einfach in die Richtung Up drehen. Jetzt noch eine kleine Eigenheit welche sich ganz gut an dem Schaubild im Link unter der Rubrik "Höhe der Montage" (ganz unten) erklären lässt.
    Also, wenn du dein ZF bei 5m Fleck eingestellt hast wird es, entgegen der ersten Vermutung, dass die Diabolos mit wachsender Entfernung weiter nach unten einschlagen, etwas anders von statten gehen(Natürlich sacken sie nach unten ab, aber aufgrund der Art und Weise wie die Sichtachse des ZFs zur Flugbahn des Diabolos gestellt ist entsteht nachfolgender Effekt). Auf 10m wirst du, wenn du nichts veränderst, mit Sicherheit einen Hochschuss haben. Klinkt erstmal unlogisch, wenn man sich aber das genannte Bild genau anschaut, erkennt man die Logik.

    Gruß Jason

  • Tiefschüsse mit 2 leichten Diasorten schon auf 5m? Da stimmt was gewaltig nicht! An sich müsstest du das ZF da noch nach unten verstellen weil der höchste Punkt der Diaflugbahn bei 7,5J ca bei 15-16m liegt. Da vermute ich mal grobe Bedienfehler oder das Gewehr is kaputt!

  • Ich kam heute leider nur kurz zum Schießen, weil soviel Arbeit anstand. Eine Versuchsreihe konnte ich jedoch anstellen und zwar in der Gestalt, dass ich den Dachboden freigeräumt und auf knapp 9 Meter geschossen habe. Mehr lässt leider eine Zwischenwand nicht zu. Auf diese Distanz konnte ich den Turm um ganze 60 (in Worten: SECHZIG) Clicks nach unten stellen und bin mit den leichten Diabolos im 12er Kreis gelandet. Merkwürdigerweise musste ich gleichfalls eine Korrektur nach Rechts vornehmen, aber diese war nicht allzu groß. Insofern hat Jason mit seiner Vorhersage völlig Recht behalten. webster1972s Mutmaßung könnte ebenfalls hinhauen, nämlich, dass ein grober Bedienfehler vorliegt. Ich habe nämlich beim Schießen auf knapp 9 Metern gemerkt, dass das Bild noch ein Stück klarer und deutlicher ist als auf 5 Meter. Hier kommt wohl wieder die Parallaxe ins Spiel, die mir schon soviel Kummer bereitet hat. Womöglich würde das Fadenkreuz an anderer Stelle erscheinen, wenn auf 5 Meter beide Ebene völlig scharf wären. Das Zielfernrohr ist wohl einfach nicht für so kurze Entfernungen gemacht. Ob das für jedes Airking Gold Crown 2-7x32 AO gilt, weiß ich nicht, aber meines scheint damit in den Händen eines Anfängers (meine Person) überfordert. Vielleicht hat webster1972 auch mit seiner anderen Vermutung Recht und der Lauf meines Diana Modell 24 ist unmerklich verzogen. Es lag viele Jahre ungenutzt herum. Das ist bestimmt nicht gesund für ein Luftgewehr. Ich gehe allerdings davon aus, dass sowohl Zielfernrohr als auch Luftgewehr intakt sind, aber ich beim Umgang mit ihnen etwas falsch mache oder sie einfach nicht gut mit einander harmonieren. Schade, dass mein zweites Luftgewehr keine Prismenschiene hat, sonst könnte ich mir in dem Punkt Gewissheit verschaffen. Auf knapp 9 Meter hat das Schießen jedenfalls viel Spaß gemacht.