Entscheidungsfrage S&W 63 vs. 617 in .22lfb

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 4.474 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2015 um 19:09) ist von jailbird25.

  • Wie oben schon im Titel,
    ich benötige eine Entscheidungshilfe für die 3te Kurzwaffe.
    Es soll ein KK Revolver aus dem Hause S&W werden den ich zu KK Wettkämpfen nutzen will auf 25m.
    Geschossen wird stehend einhändig.

    Nun zu meiner Frage: Welcher wäre dazu besser geeignet, der S&W 63 mit J Rahmen und 4" Zoll Lauf ( pinnend barrel, Bj. 1979 ) oder der 617er mit 6 Zoll und K Rahmen und full underlug Lauf.
    Gewichtstechnisch wäre so glaube ich der 63er mit seinem J Rahmen und den knappen 850 Gramm besser dran.
    Was mich am J Rahmen stört, die etwas zu klein und schmal geratenen Griffe.

    Bei dem 617er Modell könnten die 1250 gr. sich eventuell beim längeren Anhalten sich nachteilig auswirken?
    Beide Waffen haben aber dieMikrometervisierung.

    Eventuell hat ja der ein oder andere eine nützliche Idee. Vielleicht besitzt ja der ein oder andere das 617er Modell mit 6 Zoll Lauf?

  • Moin,
    ich besitze einen 617. Das Gewicht finde ich eher positiv- so liegt die Waffe sehr ruhig. Wenn du beim Duellschiessen schlapp machst ist Muskeltraining angesagt.
    Die Waffe an sich (ich habe den klassischen 6-Schüsser) ist sauber verarbeitet und hält mit den günstigen Standardsorten wie CCI Standard, Federal Champion etc locker die 10 vom 25m Präzispiegel.
    Ich haben lediglich die Reboundspring getauscht um das Abzugsgewicht zu reduzieren und Nill-Griffschalen angesetzt weil die originalen Holzschalen zwar hübsch aber für mich zu klein waren.
    Der Abzug bricht übrigens ohne zu kriechen.
    Ohne den anderen Revolver zu kennen kann ich den 617 ganz klar empfehlen. (Gebraucht im Top-Zustand bekommst du mit etwas Glück einen für 300€)
    Falls es der 10-Schüssige werden soll lies dich aber nochmal ein- soweit ich in Erinnerung habe laufen die Trommelbohrungen etwas schräg auf den Übergangskonus zu, das Geschoss muss also übertrieben gesagt ums Eck.
    Besten Gruß
    Markus

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  • Sehr gut. Wenn dann kommt der 6 schüssige nur in Frage welcher dazu noch Anfang 90 produziert wurde. Quasi die alte S&W Qualität.
    Als GK Waffe hab ich den S&W 67 mit 4 Zoll in 38 Spc. Das Teil geht sehr gut, ist aber sehr schwer zu handeln auf 25m da er keine reinrassige Sportwaffe ist.

    Hm....der 63er ist eher zum plinkern glaub geeignet. Baugleich ist der mit dem 651 Modell in 22 WMR.

    Das die 617er sehr präzise sind, hab ich schon oft gelesen. Das Thema mit der etwas zu stramm gehenden Blattfeder ist mir bekannt. Das lässt sich aber beheben.

  • Ja da magst du Recht haben. Der 63er ist glaub mehr zum plinkern wohl gedacht. Man will ja nix falsches kaufen, trotz der günstigen Preise für diese Waffen.

  • Ich nochmal. Du sollst NICHT die Blattfeder austauschen. Das ist die Hahnfeder die unter den Griffschalen zum Vorschein kommt. Selbige wird durch eine Schraube gespannt und sollte es auch bleiben. Sonst kann es gut passieren das es nicht knallt wenn du abdrückst.
    (Aus diesem Grund sollte man spätestens vorm Wettkampf mal nachsehen was die kleine Madenschraube so treibt)
    Ich spreche von der Reboundspring (Teil 46). Meine habe ich damals von Wilson gekauft (3er Set für irgendwas um die 18€ glaube ich)

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  • Jap. Mir fiels danach auch ein was du für ne Feder meinst. Schneller geschrieben als gelesen quasi. Ich kanns ja mit ner Abzugswaage mal messen falls ich mich für den 617 entscheide.

  • Mach das. Vielleicht bekommst du ja einen wo die Feder schon gewechselt wurde.
    Falls du mal selbst wechseln möchtest- nimm die Rahmenplatte runter und mach dann in einem Gefrierbeutel weiter. Die Feder hat reichlich Vorspannung- unschön wenn's ins Auge geht.
    Besten Gruß
    Markus

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  • Für die S&W Waffen hab ich das originale Werkzeug da. ;^) Federnheber für den rebound slide und auch die Spezialzange zum lösen und anziehen der Trommelachse.
    Ein Freund von mir ist Büchsenmacher in den USA und der schickt mir das Werkzeug was ich so benötige.

  • Ok dann brauche ich dir meine Hillbillymethoden wohl nicht lange auszuführen :P
    Wenn du Zeit hast kannst du gerne deinen Kumpel mal fragen wie es um die Ausfuhrbestimmungen für das Ausstoßersystem für einen 686 steht. Beim meinem hat der Vorbesitzer mit weiss der Geier was die gerändelte Schraubhülse einbetoniert.

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  • Das kann ich dir sagen. Sämtliche Teile, selbst Griffe sind bei den US Behörden ausfuhrtechnisch anzumelden und als Waffenteil zu deklarieren. Der Versand ist dann so immens hoch, es lohnt nicht. Ausgenommen davon sind eben Werkzeuge und Vorrichtungen für das Büchsenmacherhandwerk.

    Die Federführungsstange bekommst du bei den 686er nur eben mit dieser Zange gelöst. Bis 1995 hatten die Linksgewinde, zusätzlich mit Loctite ab Werk geklebt. Ohne der Zange wirds schwer, es sei denn dir ists egal wenn die Rändelung vorn im Eimer ist.
    Falls sie nur mit Gewalt ausbaubar ist, muss dann von der Stange der Rundlauf mal gemessen werden. Der muss unter 0,05mm betragen.

  • Gut das ist natürlich lästig.
    Ich dachte wenigstens die Schraube geht durch den Zoll.
    Ich habe einen 686-3, bis zu welchen Jahr die gebaut wurden will mir gerade nicht einfallen.
    Bist du sicher das es da Spezialwerkezug braucht? Der Aufbau dürfte der gleiche wie beim 617-1 sein. Hier lässt sich alles von Hand lösen. (Reste einer Schraubensicherung kann ich am Gewinde keins finden)

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  • S&W arbeitet bei den jüngeren Modellen schlampig. Die Führungsstange muss fest sitzten. Ansonsten besteht die Gefahr das sich beim rotieren der Trommel diese sich lockert und so den Auswurf der Trommel behindern kann. Mit der Zange wird mit einem "Ruck" diese festgezogen. Sie darf sich nicht mit bloßer Hand lösen dürfen.
    Der 686-3 wurde bis 1995 glaub gebaut. Er müsste sogar noch den Hammer mit integriertem genieteten Schlagbolzen haben und auch noch keine MIM Innenteile.

  • Korrekt. Der 686-3 hat den genieteten Schlagbolzen und keine MIM Teile. Nur wegen dem Baujahr bin ich mir nicht sicher. In der Visier oder Kaliber gab's da mal nen großen Bericht mit den ganzen Details.
    Der 617 ist sehr ordentlich verarbeitet- die Rändelstange hat sich früher gerne gelöst- dann kommt wie du sagst die Trommelachse weiter vor, so das man beim entsperren bzw ausschwenken Probleme bekommt. Einmal Teflonband übers Gewinde hat hier Abhilfe geschaffen.
    Bei größeren Kalibern geht auch gern die Schraube die den Trommelkran im Rahmen hält auf Reisen- die gleiche Methode sorgt auch hier für Ruhe. Loctite macht mir zuviel sauerei

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  • Ja bei den alten Revolver vor Bj. 1975 passiert das nicht. Da hatte das Gewinde der Seitenplattenschraube noch eine feinere Steigung. Bei meinem old school 67 Modell Bj.74 passiert das nicht. Mit so einer Zange kannst dir dasTeflonband sparen.

  • Gratuliere. Auch zu den Spannzangen für die Gripzange :^)
    Der arme Eifler nimmt ein Stück Leder und die Pumpenzange
    Besten Gruß
    Markus

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  • Riskant. Nicht das du so die Stange krumm machst auf Dauer.
    Die Spannzangen sind Serie in der Grimpzange eingesetzt. Wechseln ist nicht.