HW 45 - Problem mit Bolzen

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.494 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Dezember 2014 um 02:30) ist von Lt. Columbo.

  • Hallo Leute,

    ich hab seit ungefähr 4-5 Monaten eine HW45...
    jetzt guckt auf der linken Seite hinten am "Schlitten" ein Bolzen raus, während er auf der rechten Seite praktisch herein gedrückt ist.
    Ich bin mir ziemlich sicher dass das am Anfang nicht so war.
    ich hab jetzt Angst dass dieser Stift ein "tragendes Teil" ist und mir die Knarre um die Ohren fliegt, da er komplett durch den Systemkasten geht... :S
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß jemand was zu tun ist?
    Hab auch schon probiert den Bolzen (vorsichtig) wieder zurück zu klopfen, will mir aber auch nicht die Garantie kaputt machen

    Ich hoff ich hab hier kein Thema gedoppelt und danke schonmal für eure Antworten! :^)

  • Hat meine HW45 auch ewig gemacht, seit einiger Zeit unterlässt sie es jedoch. Evtl liegt es an den bestimmten Vibrationen beim Schießen? Um die Ohren fliegt da nichts, ich habe den Bolzen gelegentlich mal mit einem Splintentreiber sanft wieder zurück geklöppelt.

    Welche Munition schießt Du? Ich habe bei meinem Exemplar den Verdacht, daß die Bolzenwanderung aufgehört hat seit ich sehr leichte Geschosse von JSB verwende. Evtl unterdrückt das sanft, weiche Losbrechmoment dieser Geschosse die Entwicklung von besonders ungünstigen Vibrationsspitzen? Wer weiß? Früher habe ich die HW45 gelegentlich leer abgeschlagen, das auf den Rat eines HW45 Gurus hin. Dabei konnte ich beobachten wie enorme Vibrationen häufig zu einer Verstellung der Kimmen-Höhenschraube führten. Einen gewissen Einfluss der Geschosse auf das Vibrationsverhalten halte ich also für absolut möglich - bzw ich bin davon überzeugt ;)

    Jedenfalls wandert mittlerweile nichts mehr. Verschossen werden mittlerweile nur noch JSB Match light 0,475g in 4,49mm und JSB Exact RS, ebenfalls in 0,475g aber im 4,52er Maß, weil es die nicht anders gibt. Gehen aber ähnlich leicht in den Lauf wie die 4,49er Match.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Im Gegensatz zu "normalen" Prellern hat die HW 45 eine dicke, massive Kunststoffdichtung. Diese wird durch das leer schießen gestaucht und dichtet danach besser. Dauernd würde ich das nicht machen, aber hin und wieder könnte tatsächlich förderlich sein.

    Gruß Patrick!

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Alles klar, danke für die schnellen Antworten! :thumbup:
    da bin ich ja beruhigt dass das nichts ernstes ist..
    Dann wag ich mich nochmal den Stift bisschen zu verhauen
    ich schieße viel von den recht billigen rws basic mit 0,45 Gramm, gelegentlich auch mal JSB exact in 4,50 und mit 0,547 Gramm...
    vielleicht stell ich auch noch auf die leichteren JSB um, danke für den Tipp! :^)

    Wenn ich noch paar hundert Schuss durch hab, kann ich das mit dem leer abschlagen mal probieren und die Geschwindigkeiten davor und danach vergleichen..
    Im Moment macht das aber wahrscheinlich noch keinen Sinn, die Waffe ist noch zu neu als dass man große Unterschiede bemerkt oder?

    Grüße Nils

  • Also den Stift kannst Du, wie Lt. Columbo schon sagte, ohne Bedenken wieder reinkloppen. Ich verwende ebenfalls entweder JSB RS oder JSB Schack in 0,47 (was die gleichen sind wie die Match, bloß billiger). Den Unterschied zu den, bspw. Gecos, hört man meines Erachtens nach deutlich an der Mechanik. Die 45 klingt einfach knackiger, sprich: die Schussentwicklungszeit ist besser.

    Abgesehen davon habe ich Messungen durchgeführt und die VO Schwankungen sind mit den erwähnten JSB einfach am geringsten, mit den Gecos gabs erhebliche Schwankungen bis zu 15 / 20 ms.

    Das sich die Kimme aufgrund des Prellschlages verstellt kommt vor. Da empfehle ich Schraubensicherung niedrigfest, sobald das Ding auf die gewünschte Entfernung eingeschossen ist. Man kann die Kimme danach trotzdem verstellen, aber das passiert dann halt nicht mehr von alleine.

    Mit dem Leerschuss, das würde ich erst mal lassen, irgendwann hast Du den aus Versehen sowieso mal.

    Gruß
    Jaques

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Wenn ich noch paar hundert Schuss durch hab, kann ich das mit dem leer abschlagen mal probieren und die Geschwindigkeiten davor und danach vergleichen..


    Da schließ ich mich Jaques gerne an, laß das mal lieber ;)

    Ich hatte es seinerzeit als letztes Mittel verwendet, da die HW45 zum Schluss von ca 145m/s mit den Gecos auf deutlich unter 140 einbrach. Die lag dann so um 130 bis 135m/s und dafür habe ich die halt nicht gekauft. Da war mir das dann auch eigentlich gleichgültig mit dem Leerschuss. Kaputter konnte sie ja nicht mehr gehen, sie funktionierte ja bereits nicht mehr richtig. Starke Munitionsfühligkeit, hohe Abweichungen etc. Meiner Meinung nach trifft sie mit dem Leistungsverlust auch nicht mehr gut, jedenfalls hatte ich immer mal wieder Ausrutscher drin, die mir bei korrekt funktionierender Waffe mit voller Leistung erspart bleiben.
    Tatsächlich hob also diese Vorgehensweise mit dem gezielten Leerschuss die v0 für ca 5 Folgeschüsse minimal an. Aber dann ging das Trauerspiel einfach weiter. Eine neue Feder verschaffte anschließend kurzzeitig Abhilfe, bevor auch diese sich auf exakt dem gleichen erbärmlichen Niveau einpendelte. Ein Leerschuss beseitigt das Problem nicht, daher habe ich nach wenigen erfolglosen Versuchen davon abgesehen.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • ......
    Aber dann ging das Trauerspiel einfach weiter. Eine neue Feder verschaffte anschließend kurzzeitig Abhilfe, bevor auch diese sich auf exakt dem gleichen erbärmlichen Niveau einpendelte. Ein Leerschuss beseitigt das Problem nicht, daher habe ich nach wenigen erfolglosen Versuchen davon abgesehen.

    Aber das klingt ja schrecklich, Lieutenant. Hab' hier noch drei 45er rumliegen, soll ich die demnächst verschrotten oder zu Pflugscharen umarbeiten müssen? ?(

    Und Gecos lagern bei mir für die nächsten 20 Jahre. Hatte Gecos genommen, weil sie in diesem Forum immer empfohlen wurden.

    Meine Meinungsveränderer >>> Lupis: Diana Mod. 5 + Mod. 6; Diana Panther 21 + Mod. 240 Classic T05 | Weihrauch HW40 + HW70 + HW45 brün.+SS; Weihrauch HW25 L + HW30 S + HW50 M/II + HW35 K | Walther LG55 | Marksman 2004 | Hämmerli Firehornet | Browning 800 MAG | Gamo PR-45 + AF-10 + P900 | Co2: Walther CP99 c | Heckler & Koch USP | Makarov | SSW: Röhm RG89

    Einmal editiert, zuletzt von CHARLES_BRONSON (16. Dezember 2014 um 01:11)

  • Keine Sorge Charly, ich hatte halt mal Pech.

    Das lag an zwei Dingen: Die Charge Gecos war nicht so der Hit, aber noch im Rahmen. Nur sind es halt keine selektierten Matchdiabolos. Die Problemcharge war merklich übermaßiger als die vorangegangenen Chargen. Übermaß und damit erhöhte Friktion mag die HW45 aber gar nicht. Das zweite Problem waren dann die Federn, da hatte ich zwei mal Pech, meiner Meinung nach taugten die Federn vom Material her nicht - zu weich.

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