Hallo Leute,
nach dem gestrigen Desaster bei Egon (alter Brocock Ram Charger für 250 €) frage ich mich, was an dem Ram Charger oder seinem Schlottmanschen Pendant dran sein kann, um beinahe 500€ für eine komplette Ladestation verbrennen zu müssen.
Natürlich dreht sich erstmal alles um das Füllventil, was genau steckt da drin (was man sich nicht nachfertigen lassen könnte), kann mir das jemand sagen?
Verschiedene Lösungsansätze habe ich schonmal skizziert, die einfachste wäre eine massive zylinderförmige Gummidichtung für den LEP-Hülsenboden, die beim Zusammenstauchen gleich das Füllventil aufstößt, und beim Zurückfedern wieder schließt. Das hätte den Vorteil, daß keine gleitenden Teile abgedichtet werden müssen.
Wie haben dem gegenüber Brocock/Schlottmann das gelöst, bin ich auf dem Holzweg? Ich will hier keine Produktpiraterie aufziehen, es geht nur um nichtkommerziellen Nachbau für eigene Verwendung.
Und offenbar suche ich nicht ganz allein nach einer anderen Lösung, vielleicht finden wir uns ja hier zusammen?
LEP Ram Charger - Laden aus der Flasche
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Da ist keine Raketentechnik drin verbaut. Ein Ventil daß bei Druck
öffnet und zur Schonung der Dichtung so konstruiert ist daß es beim
Schliessen den Restdruck an der Dichtung vorbei ablässt.
Wenn man einfach so auf eine Dichtung arbeitet ist Die nach wenigen
Ladungen defekt.
Gleitende Teile hat der RAM-Charger auch, das ist mit einem O-Ring
aber gut zu machen, die Bewegung geht nur 1/2 mm auf/ab. -
Nun, Raketentechnik hätte ich jetzt auch nicht vermutet, aber zwischen der und supersimpel ist bekanntlich ein weites Feld. Meine Einfachlösung sähe jetzt erstmal so aus, der braune dicke Kloß sei eine massive Gummidichtung, die durch die LEP von unten zusammengedrückt wird, bis sie auf den Stößel des Ventils wirkt, und dieses öffnet.Damit kann das Gas einströmen, und bei Entlastung der LEP kann sich auch die Dichtung wieder entspanen, das Ventil schließt, bevor sich LEP und Dichtung vollständig trennen.
Natürlich würde die Dichtung so eingeengt nicht stauchbar sein, die Darstellung ist vereinfacht, und der Stößel müßte größer als die Bohrung in der LEP sein und unten quergeschlitzt oder gleich hohl gebohrt. Wie genau ist das nun bei Brocock gelöst, was weist in deren Konstruktion auf grobe Denkfehler meinerseits?
Gleitende Bewegungen an Dichtungen wollte ich möglichst vermeiden, damit einerseits nichts hängenbleibt (im schlimmsten Fall die Stößeldichtung offen blockiert), bzw. reibt, andererseits um reichlich 200 bar im Griff zu behalten, dazu fehlt mir noch jegliche Erfahrung. -
Die Feder kannst du getrost weglassen, für das zuhalten sorgt
schon der Druck. Der lose O-Ring wird so 2-3 hundertstel Sekunden
halten.
Die Idee mit dem Gummiblock ist nicht mal schlecht, aber genau an
der Stelle werden beim Entlasten schlagartig 200 Bar (oder mehr)
frei. Das hält nur wenige Ladungen, dann reisst der Gummi ein.Ich kann mal eine Skizze machen, wird aber einige Tage dauern.
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Das wäre super, danke, auf ein paar Tage kommt es nicht an, bin gespannt.
Wie gut kannst Du den Verschleiß abschätzen, ich wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn der Gummi tatsächlich so schnell reißen würde, gerade das massive Teil.
Der O-Ring schlabbert natürlich nicht so lose an dem Stößel herum und hätte einen ordentlichen Sitz, ist wie gesagt bewußt eine einfach gehaltene Skizze. Das mit der Entlüftung wäre natürlich ein Kunstgriff, den ich mir nur noch nicht so richtig vorstellen kann. Genau nach solchen Anregungen habe ich gesucht. Allerdings habe ich im Schlottmann-Video auch genau dieses Zischen oder Puffen erwartet und letztendlich vermißt. Das Öffnen und Schließen war da eine eher feierlich-langweilige Angelegenheit, so ganz ohne akustische AkzenteOb es wohl wirklich nötig ist, den Restdruck mit viel Aufwand abzubauen? Es ist eigentlich kaum schädlicher Raum vorhanden, um dort nennenswert viel Expansionsenergie zu speichern, zumal der Gummiklotz auch in der Innenbohrung bis zum Schließen des Ventils zusammengedrückt wird. Bleibt eigentlich nur das geringe Etwas im Überströmkanal im Inneren des Stößels, und daß das den massiven flachen Gummibrocken zerreißt, kann ich mir nicht vorstellen.
Außerdem wird der LEP-Boden genau axial von der absolut flachen Dichtung abgehoben und nicht darauf herumgedreht, was der empfindlichen Lippendichtung der Handpumpe gewöhnlich den Gar aus macht.
Hier hätte ich eher Bedenken, daß der Boden auf der rel. großen Fläche aufschwimmt wie ein Luftkissenboot, statt abzudichten.Die Feder - okay, die Schwerkraft ist ohnehin mit uns in dem Fall - war mehr zur Sicherheit, falls irgendwas am Gummi reibt und klemmt.
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Wie ist denn so eine LEP aufgebaut? Gibt es da Schnittbilder?
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Hier wurde schonmal das Innenleben der LEP behandelt, Beitrag 8 und 9.
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Wenn alles dicht ist hört man praktisch nichts.
Die Menge der Pressluft ist sehr gering, sie wirkt
auf die Kante der Dichtung und wirkt dort sehr
stark - bis ein minimaler Riss entsteht. Der wird
dann immer größer.
Ich habe meinen Lader neu abgedichtet - mit 2
Fehlversuchen - kenne das Teil daher recht gut. -
Wunderbar, dann bist Du hier wieder genau richtig - laß mal sehen! :^)
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Ich hab das Ventil mal zerlegt:
Oben das Gehäuse, links die Dichtung die auf die LEP drückt,
mittig der Stößel mit der weißen Ventildichtung und 2 O-Ringen;
rechts die beiden Teile zusammengesteckt.
Die weiße Dichtung drückt plan auf den Sitz im Gehäuse.
Sobald diese angehoben wird strömt Luft durch das Loch in das
Innere des Stößels der in Richtung Patrone eine Bohrung aufweist.
Der 1. O-Ring dichtet gegen das Gehäuse ab.
In die kleine Hülse ist ein USIT-Ring als Dichtung eingepresst. Der
dichtet zwischen Stößel und Patrone ab.
Wenn jetzt die Ladepresse wieder öffnet wird die Hülse nach unten
bewegt und gibt den USIT-Ring zwischen Stößel und Hülse frei.
Ein kleines Stück später gibt die Hülse über 3 Bohrungen die Luft
ab so daß der USIT-Ring vom Druck befreit wird.
Jetzt kann die Patrone entnommen werden ohne die Dichtung zu
belasten. -
Na sowas, mal 2 Tage nicht da, und schon auf Seite 2 abgerutscht... dafür aber wieder einen super informativen Beitrag von Dir, danke, danke, danke...
Vor allem für die Mühe, extra alles auseinanderzunehmen, ich hoffe, die Abdichtung ist wieder okay?!So, jetzt habe ich wieder was zu denken und werde ein paar Tage untertauchen, das Hin und Her mit den ganzen Hülsen und Luftlöchern ist sicher nicht ganz umsonst - naja, wer weiß, vielleicht geht´s ja doch anders, mal sehen, gleitende Dichtringe sind bei dem Druck sicher auch nicht unterfordert.
Der USIT-Dichtring ist wohl derselbe wie bei der Handpumpe? (sieh an, der VK bei Egon versicherte mir, da wären nur O-Ringe drin...)Mir ist noch nicht gaz klar, wie die Entlüftung genau arbeitet (im Prinzip schon), ist der Stößel an der Planfläche innen nochmal gegen die Hülse abgedichtet? Sonst müßte da doch immer was fauchen? Oder dichtet hier die andere Seite der USIT, dann geht aber hier auch derselbe Entlastungsdruck drüber...
Möglicherweise baut sich der Druck aber hier über die Passung gegen das Gehäuse langsam genug ab, das könnte genug drosseln, um die Dichtlippe zu schonen, und erklärt auch die Schalldämpfung beim Ablassen.
Vielleicht mache ich ja kleine Löcher in den dicken Gummi, damit er beim Entlasten nur leckt und nicht knallt wie ein Sektkorken, sollte dei gleiche Wirkung haben.denke...denke...denke...
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Na sowas, mal 2 Tage nicht da, und schon auf Seite 2 abgerutscht...
Was treibst du dich auch wo anders rum?Der USIT-Dichtring ist wohl derselbe wie bei der Handpumpe? (sieh an, der VK bei Egon versicherte mir, da wären nur O-Ringe drin...)
Ja, ist der gleiche. Der VK bei eGun hat trotzdem Recht, es gibt 2 Versionen.
Bei der anderen ist da ein Kunststoffteil ohne USIT-Ring. Es dichtet durch
den hohen Druck der Presse auf den Kunststoff ab, entlastet aber in der
gleichen Weise.Oder dichtet hier die andere Seite der USIT ...
Möglicherweise baut sich der Druck aber hier über die Passung gegen das Gehäuse langsam genug ab,
Genau so ist es. Zuerst löst sich der Ring vom Stößel,
dann gehen die seitlichen Bohrungen auf. Der Verlust
durch den Spalt ist recht gering. -
Ich fand den Charger bei Egun auch recht teuer (250,- Euronen). Hatte mein Limit für 'nen Gebrauchten bei ca. 120 Euro angesetzt. Pustekuchen! In England gibts die noch neu (allerdings abgelagert) für ca. 180 Euronen. Auch immer noch sehr teuer!
Spiele jetzt mit dem Gedanken eine Gehmann Pumpre für Adapter zu kaufen. Ist aber auch nicht billig die Pumpe. Dafür gibts auch eine Flasche.Habt Ihr damit auch Efahrungen gesammelt. Ich habe einen LEP-Adapter für die Gehmann-Pumpe und ca. 60
Brokock Hülsen. Ansonsten Bodybuilder-Pumpe von Brockok (das schwarze Trimteil).Würdet Ihr Pumpe oder Flasche nehmen? Der Charger ist mir einfach zu teuer für die paar Schüsse im Quartal (Bull Barrel).
Wenn Ihr weiter entwickelt, denkt mal an mich, würde mich gerne bei Bedarf für einen Prototypen bewerben; gegen Kostenerstattung natürlich
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Wenn du den LEP-Adapter für die Pumpe hast kannst du damit
auch von der Flasche füllen. Das würde ich präferieren. -
Hallo, ich tendiere eigentlich auch zur Flasche. Wenn man dann nochmal einen günstigeren RAM-Charger an Land zieht, brüchte man die ja sowieso. Allerding finde ich Unabhängigkeit mit Pumpe auch reizvoll.
Och weiß nur nicht, wie anstrengend das Ganze dann wieder wird, hatte noch nie eine Standpumpe -
Einzelne Patronen gehen ganz gut, aber bei 60 macht
das keinen Spass mehr. Mit dem Adapter hast du ja
auch ein erhebliches Leervolumen.
Eine gute Pumpe kostet auch richtig Geld!
Ich habe z.B. bei eBay 6,8 Liter CFK-Flaschen
um 10,- Euro gekauft - die sind angenehm leicht.Wenn du einen Tauchshop in der Nähe hast bei
dem man selber füllen kann prüft nicht mal jemand
den TÜV . -
Flupps... schon wieder den Anschluß verpaßt.
Die paar Schuß im Quartal könnten sich aber schnell etwas ausweiten, wenn das Laden unkomplizierter wird. Mal schnell eine Serie ziehen, ab in die Trommel und los geht´s :^)
Ich bin noch dabei, die Flaschenfrage zu klären, (woher, wo und wie voll machen) und vor allem einen bezahlbaren Druckminderer für 240bar Arbeitsdruck zu entdecken.
Eine gute Pumpe kostet sicher soviel wie der Restbestands-Ramcharger aus Old England, insofern wäre der Preis inzwischen fast akzeptabel. (teures Zeug das alles... )
Problem bei der Brocock Handpumpe ist vor allem, daß die Dichtungen am Kolben so schnell verschleißen, wenn man doch mehr als 8x durchdrücken will, und vor allem die unterschiedliche Füllmenge der einzelnen LEPs, das nervt ganz besonders. Gegen die Bewegung hätte ich ger nichts, im Gegenteil, aber es dauert...
Inwieweit die Gehmann da stabiler ist, wüßte ich auch gern, zumindest hat man mit der einen Anhaltspunkt zum erreichten Druck. Die Pumpe wäre denke ich mit einem Multicharger eine echte Alternative zur Flasche. -
und vor allem einen bezahlbaren Druckminderer für 240bar Arbeitsdruck
Definiere bezahlbar. -
20-40 Nugget gefunden!
60 okay
100 aua
150 autsch...
650 noch ein paar Jahre für arbeiten... (eigentlich bäh!) -
Rechne mal mit Aua, da wird es bald etwas geben
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