Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 6.656 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. August 2014 um 13:51) ist von WilderSüden.

  • Hallo,
    kann es sein, das Du hinten am Leerkolben eine Luftkolbenmanschette verbaut hast? ?(
    Dies hat warscheinlich nichts mit dem Hakeln zu tun, aber es kann sein, das durch die Luftkolbenmanschette nicht die richtige Vorspannung eingestellt ist. Durch die Montage der Leerkolbenmanschette könnte eine andere Vorspannung entstehen?
    Ist die Federführung zwischen den beiden kleinen, kurzen Kolbenfedern vorhanden? Sind die kurzen Kolbenfedern richtig herum auf der Federführung?

    Enricorudi

  • Zitat

    kann es sein, das Du hinten am Leerkolben eine Luftkolbenmanschette verbaut hast?


    Ein Vertauschen von Leer.- und Luftkolbenmanschette scheidet aus, da mit einer fehlenden Dichtlippe der Leerkolbenmanschette,
    montiert auf dem Luftkolben, kein ausreichender Druckaufbau mehr möglich wäre um das Diabolo ins Ziel zu bringen.
    Würde man also bereits nach dem ersten Schuss merken und die V0 wäre im Keller.

    Wenn aber trotzdem auf dem Leerkolben eine Luftkolbenmanschette verbaut wäre, nur einmal angenommen,
    würde dies weder einen Einfluss auf die Vorspannung der Feder, noch einen Einfluss auf das "Hakeln" beim Spannen haben.
    Wie sollte es auch, da lerne ich aber gerne dazu?

    - - - - -

    Das Waffencenter Gotha war mal wieder so schnell wie immer, die neuen Stirnräder trafen am Samstag bereits ein. :thumbsup:
    Heute gleich an die Arbeit gemacht, Axialschrauben raus und die alte Stirnräder gegen die neuen Stirnräder ausgetauscht.

    Ergebnis:
    Nur noch ein deutliches Hakeln bei der 90-Grad Stellung des Spannhebels spürbar!
    Folglich müsste an der 90-Grad-Stellung des Spannhebels irgend etwas besonderes sein, nur komme ich gerade nicht darauf. ?(

    Frage an die Diana-75-Experten:
    Was passiert beim Spannvorgang an der 90-Grad Stellung des Spannhebels besonderes?

    Grüße

  • Moin!

    In diesem Moment verlässt die Spannhebelbefestigung an der Hülse den Lademuldenbereich und geht in eine Führung über!

    Wenn die Luftkolbenhülse verdreht ist, stößt die Befestigung an die Systemhülse!

    Viele Grüße

    Thorsten

    Kann, soweit ich weiss, durch eine verzogene Spannstange oder einen schiefen Spannhebel verursacht werden!

  • Ich habe meine gerade mal ausgeschäftet und geguckt, was da beim spannen wann passiert.
    Bei meiner kommt dieser erwähnte Zusatzsicherungshebel (Teil 117) knapp hinter der 90°-Stellung.
    Evtl. doch mal den besagten Teil auf S.17 der Rep.Anl. genauer zur Brust nehmen?
    Nicht das man mit dieser Einstellung auch solche Probleme verursachen kann.

    /Edit:
    Thorsten, wenn das nur der Spannhebel wäre müsste das Hakeln aber nach dem ersten Schuss weg sein, das der Kolben ja spätestens dann in Position sitzt.
    Und wieder verdrehen kann sich da ja nichts. Die Kolben sind von den Stirnrädern geführt, die haben ja ne fest vorgegebene "Flugbahn".

  • Bei meiner kommt dieser erwähnte Zusatzsicherungshebel (Teil 117) knapp hinter der 90°-Stellung.

    Ach wie schön, das meine 75er das Teil gar nicht hat! :D Ein Problemverursacher weniger! Und das schon ab Werk! :thumbup:

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Und wieder verdrehen kann sich da ja nichts. Die Kolben sind von den Stirnrädern geführt, die haben ja ne fest vorgegebene "Flugbahn

    Jo! Für den Luftkolben stimmt das!

    Aber die Luftkolbenhülse wird ja nur durch den Spannhebel geführt! Kann sich also in einem gewissen Bereich frei um den Kolben drehen! Wird auf der Unterseite ja nur an der Raste gehalten!

    Wenn Du spannst und der Spannhebel ist verzogen/schief/krumm, wird die Hülse event. leicht nach oben gezogen (1mm langt schon) und die Befestigung schlägt gegen die Führung!

    :P

    Ich mach da mal eben ein Bild von!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Zitat

    Zusatzsicherungshebel (Teil 117),..

    Zusatzsicherungshebel 117, Rasterhebel 45, usw. scheidet alles aus, da ich zu diesem Spannversuch alle unnötigen Teile abmontiert habe, um zusätzliche Einflußgrößen so weit wie möglich auszuschließen.
    Siehe auch Foto von Post-Nr. 20, selbst den Abschlußdeckel habe ich weg gelassen.

    Zitat

    Spannhebelbefestigung schlägt gegen die Führung

    Wenn der "Hakler" auftritt, ist der Spannhebel knapp über 90° geöffnet (geschätzt ca. 92°). In dieser Position berührt die Spannhebelbefestigung noch längst nicht die Führung, siehe Foto.
    Scheidet meiner Meinung nach deßhalb auch aus.

    Da mein "Versuchssystem" hinten offen ist, habe ich mal den Verfahrweg des Leerkolbens bis zum Hakeln gemessen, dieser beträgt ca. 33mm.
    Wenn ich dies nun im Trockenversuch nachstelle bekomme ich folgenden Ausgangszustand:

    und wenn ich nun den Leerkolben um die gemessenen 33mm verfahre, bekomme ich nachfolgenden Zustand:

    Für mich ist in dem Trockenversuch einzig auffällig, dass nach einem Verfahrweg der 33m, der jeweilige erste Zahn eines Kolbens auf die "Kolbenanlauffläche" des anderen Kolbens auftrifft.

    Meine Vermutung, dass dies möglicherweise die Ursache sein könnte!?

  • Möglich wäre das!

    Bleibt die Frage offen, wie dies zustande kommt!

    Zu kleine Zahnräder und somit geringerer Abstand der Zahnstangen? Eher unwahrscheinlich!!

    Abgenutzte Zahnstangen? Auch unwahrscheinlich!

    Wenn die Kolben im System aber zu viel Spiel haben, KÖNNTEN sie auf den Zahnrädern kippeln wie eine kleine Wippe!

    Möglichkeit drei wäre die wahrscheinlichste. Aber woher kommt das Spiel? Ausgeschlagenes System? Abgenutzte Kolben? System und Kolben event. aus verschiedenen Gewehren verbaut und somit VIELLEICHT ein Fertigungstoleranzen Problem?

    Da ich eher der Pragmatiker bin, würde ich kurzerhand die Kolben an den betroffenen/verdächtigen Stellen anfasen! :D

    Noch jemand ne Idee?

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Zitat

    Wenn die Kolben im System aber zu viel Spiel haben, KÖNNTEN sie auf den Zahnrädern kippeln wie eine kleine Wippe!


    Die Anlaufflächen der Kolben mit dem Dremel überschleifen und polieren war auch mein erster Gedanke,

    ABER:

    1. wie kann man das Spiel messen?
    2. woher kommt das Spiel?
    3. wie kann man das Spiel einstellen und verringern?

    Zustimmung, dass zu kleine Zahnräder (da Neuteile) und eine abgenutzte Verzahnung der Kolben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausscheiden.

    Grüße

  • Moin,

    Recht spannend das ganze... Die hätte ich gerne auf meinem Tisch...

    Frage: ist die Leerkolbenhülse vorhanden?

    War da schon mal ein Bastler bei?

    LG Martin

    Facebook: Streu Kreis

  • Zitat

    Flächen evtl. etwas anschleifen, polieren und gut.

    Werde ich auf jeden Fall machen und erneut testen, schadet nicht.

    Zitat

    ist die Leerkolbenhülse vorhanden?

    Aber selbstverständlich, alle Teile sind vorhanden, auch der Leerzylinder.


    Meine weiteren Überlegungen zum Spiel

    1. Ursache Fertigungstoleranzen:
    Das Spiel bewegt sich im mittleren 10-tel mm Bereich. Zur Beurteilung der Toleranzen bräuchte man die Fertigungszeichnungen. Schließe ich aber aus, da man im x/100-stel Bereich dies „locker“ prozeßsicher fertigen kann und konnte,
    auch schon vor 40 Jahren. Selbst beim Aufaddieren der Fertigungstoleranzen bin ich noch weit davon entfernt.
    Sollte doch nicht so genau gefertigt worden sein, z.B. aus Kostengründen, dann siehe Punkt 4!

    2. Ausgeschlagenes/abgenutztes System:
    Die Kolben laufen ausschließlich im Luftzylinder und im Leerzylinder. Wenn ich mir die vier Teile aber anschaue, kann ich keine Abnutzung im 1/10 mm Bereich erkennen. Scheidet daher für mich auch aus.

    3. System und Kolben aus verschiedenen Gewehren verbaut, falsche Paarung:
    Dann müsste man bei einer Nachbestellung eines einzelnen Kolbens bei der Firma DIANA eine bestimmte Größe angeben müssen, damit die neue Paarung wieder passt.
    Nach meinem Kenntnisstand gibt es das nicht oder bin ich da falsch informiert?

    4. Spiel lässt sich einstellen
    Bleibt für mich nur noch die letzte Möglichkeit, nämlich das man in bestimmten Grenzen das Spiel im plastischen Bereich des Materials noch „einstellen“ kann.
    Und dies in der Fertigung bei DIANA gemacht wurde und bei Reparaturen noch heute gemacht wird.

    So werden vereinzelt noch heute zum Beispiel im Kfz-Bereich Getriebeschaltgabeln oder Nockenwellen im plastischen Bereich gerichtet bzw. „nachgedrückt“.

    Grüße

  • Es könnte ja jemand Teile aus der kurzhubigen 60 verbaut haben... Sehen den 65/66/75 Kolben sehr ähnlich.

    Daher auch meine Frage ob da schonmal einer bei war.

    LG Martin

    Facebook: Streu Kreis

  • Zitat

    ob da schon mal einer bei war

    Das Luftgewehr habe ich bei eGun ersteigert, wer die Waffe schon alles in den Händen gehabt hat und was daran gemacht wurde, wissen nur die Götter.

    Zitat

    Teile aus der kurzhubigen 60 verbaut

    Ein kürzerer Hub würde aber auch auf eine kürzere Verzahnung der Kolben hinweisen und wäre somit in der Diana 75 nicht mehr voll spannbar, wenn ich das richtig deute!?


    Wenn sich die Kolben-Ausführungen voneinander unterscheiden, muss es ja abweichende Merkmale geben, welche meßbar sind.
    Sind da definitiv Maßabweichnungen bekannt und welche sind dies?

    Grüße

  • Hmmm,
    Ich bin drauf gekommen,als ich mal auf die schnelle ein 65er überholen musste. Hatte aber keine Dichtungen mehr,wohl aber eine frisch überholte 60er. Da dachte ich mir tauschste schnell die Kolben komplett.... Pustekuchen,die waren sich ähnlich aber anders ausgeformt. Dann mit einem 75er Teileträger verglichen,die wären gegangen soweit ich mich erinner.

    Du hast vielleicht recht,damit das diese nicht voll spannbar sind und sich darum berühren,wenn man über den Rastpunkt zieht.

    Bin echt ratlos....

    LG

    Facebook: Streu Kreis

  • Wilder Süden hat mir das System aufgemacht, die Zahnräder sind hinüber. Das ganze war so verkeilt, dass sich das Gewehr weder voll spannen, noch entspannen ließ. Zum Glück sehen die Verzahnungen an den Kolben gut aus...

    Friendly fire - isn't

  • Noch ein Nachtrag...

    Habe gerade eine 75 offen,diese sperrt und klemmt an der selben Stelle. Ursache ist, die Systemhülse ist an der Anlagestelle des Spannhebels minimal eingedrückt.
    Bin ich auch erst draufgekommen,nachdem Kolben und Gefieder nochmal draussen waren.

    LG Martin

    Facebook: Streu Kreis