Jagdmesser verkauf, Mitbieter droht mit Behörde

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.391 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2014 um 17:59) ist von Floppyk.

  • Lieben Forenmitglieder, ich weiß nicht recht ob ich hier an der richtigen Stelle bin aber ich versuche mein Glück.

    Bei einem bekannten Auktionshaus habe ich zwei Jagdmesser (2 Auktionen, 1x neu und 1 x gebr.) eingestellt. Ein Mitglied des Internetauktionshauses bot auf beide Messer in Abständen von jeweils 40 min. 3 Tage später wurde ein Gebot für das gebrauchte Messer zurückgezogen mit der Begründung "falschen Gebotsbetrag eingegeben", eine Preiskorrektur seinerseits erfolgte nicht. Sein Höchstgebot war auch realistisch (entspricht dem aktuellen Zeitwert), sprich ein verrutschen der Kommastelle bei Gebot kann es nicht gewesen sein.

    Nach Auskunft bei der tel. Service-Hotline ist es ein klarer Verstoß gegen die Richtlinien / Grundsätze des Auktionshauses. Auf meine freundliche, schriftliche Anfrage "warum" kam nichts von der Person zurück. Nun strich ich (mit Rückversicherung des Service-Mitarbeiters) rechtzeitig sein Gebot bei der weiteren Auktion und setzte die Person zudem auf meine Sperrliste. Es könnte ja durchaus passieren das Seitens des Bieters auch das zweite Gebot gestrichen wird und wir sind ja nicht bei "wünsch Dir was".

    Darauf bekam ich jetzt Mails von dieser Person, "es war ein Versehen auf beide Messer zu bieten, er dachte was wäre nur ein Messer und das bei zwei unterschiedlichen Auktionen ? Naja, wer's glaubt....... An zwei Tagen zwei unterschiedliche Aussagen. Habe eher das Gefühl die Person möchte nur das neue Messer ersteigern.

    In einer weiteren Email wirft mir die Person jetzt gewerbsmäßigen Verkauf vor (ich hatte Teile meiner alten Outdoor Ausrüstung verkauft) was totaler Quatsch ist weil der Jahresfreibetrag Umsatz/Einkommenssteuer in keinster Weise erreicht wurde/wird. Die Ausrüstung ist größtenteils gebraucht, selbst einen Gewinn konnte ich damit nicht erzielen (kann alles belegen). In der dritten Email gibt sich die Person jetzt als Finanzbeamter aus und droht mit einer Überprüfung.

    Meine Frage(n) : Muss ich mir so etwas gefallen lassen oder kann ich gegen die Person rechtliche Schritte einreichen falls sich das Finanzamt bei mir meldet ? Sollte seine Tätigkeit bei der Finanzbehörde nachgewiesen werden, wäre es ja schon eine Form von Amtsanmaßung oder üble Nachrede, Verleumdung oder Nötigung ? ?(

    Vielleicht kennt sich jemand hiermit aus ? Vielen Dank im Voraus......

    Einmal editiert, zuletzt von grenouille_77 (25. Mai 2014 um 15:29)

  • ich denke ich kann dich beruhigen. Solange du zu 100% die Nutzungsrichtlinien des Auktionshauses befolgt hast und dich durch diese Auktion nicht anderweitig strafbar gemacht hast (gestohlene Wahre, illegale gegnstände usw.-ich will dir aber nichts unterstellen) ist von dieser Warte aus keine wirkliche "Gefahr" zu erkennen.

    Genausowenig wird es Probleme geben, wenn du unter diesem Freibetrag geblieben bist, denn dann kann dir ja gerne jeder die Behörden auf den Hals hetzen, das wird dann zwar ein klein wenig nervig, alles belegen zu müssen, aber die Beamten dürfen danach auch wieder unverrichteter Dinge abziehen.

    Dein Bieter scheint einfach nur ein typischer Fall des "Dicke Eier im Internet zeigen" Syndroms zu sein. Das ist dasselbe, das auch jedes Kind in COD dazu verleitet, angeblich mit jedermanns mutter Koetus gehabt zu haben.

    Du kannst aufgrund dieser "Bedrohung" die von dem Bieter ausgeht die Betreiber oder die zuständige Stelle des Auktionshauses Anschreiben und diesen Vorfall melden, sodass die sich um die Sperrung des accounts kümmern können
    Amtsanmaßung wäre es, wenn er eben KEINE Amtsperson ist, aber vorgibt es zu sein und bei dir eine Finanzprüfung durchführt
    Verleumdung und üble nachrede treffen in diesem Fall auch nicht zu, soweit ich das beurteilen kann.
    und nötigung wäre auch recht schwer vor einem Gericht durchzubekommen.

    Wende dich erstmal an die Betreiber und melde den Fall, lege am besten noch ein paar Dukumente (Emails etc. ) vor und warte.
    sollte das bedrängen allerdings weiter gehen, soltest du dir außerhalb von CO2air vielleicht doch eine Rechtsberatung zuhilfe ziehen, wenn du dir unsicher bist.

  • Hi, :^)

    ach, der macht nur dicke Backen. Mit Behörden aller Dienste kenne ich mich aus und ich kann Dir sagen, falls er wirklich Finanzbeamter ist, was ich überhaupt nicht glaube, dann springt sein Vorgesetzter im Viereck, wenn er mit einer vermeintlichen Sache aus dem Privatbereich auftaucht.

    Das kann er ja nicht alleine bearbeiten, es wird ja immer durch Dienststellenleiter abverfügt. Also keine Angst.

    Dreh den Spieß um und sage ihm auf den Kopf zu, dass Du die Geschichte mit dem Finanzbeamten nicht glaubst. Er soll sich identifizieren und wenn er das nicht in kürzester Frist tut, dann gibst Du den Sachverhalt, so wie er ist, weiter an die Staatsanwaltschaft. Soll Dir eine Telefonnummer seines Arbeitsplatzes geben, dass Du die Geschichte überprüfen kannst. Du hast Dich völlig korrekt verhalten, also da kann man Dir gar nichts.

    Was wir hier im Forum schon alles hatten. Zwei angebliche Polizisten, die sich dann in ihren Aussagen verstrickten und noch so ein paar Agenten. Einer war aus einer Spezialeinheit :wogaga: (outet sich dann hier) und jetzt hast Du es mit einem Finanzbeamten zu tun.

    Wäre er wirklich einer, würde er die Füße stillhalten, sich nicht als Finanzbeamter zu erkennen geben, sondern erst mal mit seinem Boss reden, ob er die nötige Unterstützung bekommt. Da gehört ja Tagebuchnummer und ein wirklich begründeter Anfangsverdacht dazu. Ich glaube nicht, dass der irgendeiner Behörde angehört. Sein Verhalten ist mehr als unüblich. Auch was den Vorbildcharakter angeht. :bash: Der hätte viel mehr Muffensausen vor seinem Boss, der Art wie er die Sache aufgezogen hat und davor, dass dies in der Öffentlichkeit landet. Sein Chef würde einen Schreikrampf kriegen. Und selbst wenn er wirklich ein ganz dummes Exemplar wäre, der seine Stellung im Privatleben missbraucht, dann kann er mal sehen wie so etwas dummes nach hinten losgehen kann. Der wollte Dich bloß einschüchtern.

    LG Andreas :^)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Das glaube ich auch langsam mit dem dicken Backen. Gerade kam eine Email vom Auktionshaus ,sie haben sofortige Maßnahmen gegen das Mitglied eingeleitet (hatte Beschwerde mit Kopien der Emails eingereicht), kurz darauf hat sich das Mitglied gemeldet und ganz schön "zurückgerudert". Schlimm solche Leute :evil:

  • Ich hatte auch mal so einen Fall (angeblicher Zoll-Beamter). Alles Quatsch. Keine Verfolgungsbehörde outet sich per Mail. Einfach ignorieren, den Spinner.

    ;^) ;^)

  • Wie ist es dann weiter gegangen? Aber es gibt nur wenige Messer deren Besitz verboten ist, wie zB. Balisong. Bei den meisten ist nur das Führen verboten, oder?

    Ich lass mich jetzt zum Pandabären umschulen. Wenn ich faul rumliege und immer dicker werde, finde mich trotzdem alle niedlich.

  • Nicht nervös machen lassen. Es ist bekannt, dass die Finanzämter durchaus mit Hilfe von spezieller Software und möglicherweise besonderen Zugängen in eBay bestimmte Kandidaten herausfischt, die sich um Steuer und Händlerpflichten, wie Gewährleistung drücken wollen. Aber ob das auch für eGun gilt, bin ich überfragt, aber dennoch denkbar.
    Aber wenn du mal Tante Google befragt, wirst du Hinweise finden, die dem FA als Hinweis auf gewerbliche Tätigkeit deuten könnte.
    Dazu zählen insbesondere immer wiederkehrende gleiche Artikel, häufige Angebote von Neuware und dergleichen. Wenn eine Privatperson einige wenige Dutzend gebrauchte Artikel im Jahr einstellt, wird das keinen Finanzbeamten aufwecken bzw. interessieren. Da kann anrufen wer will.

    Welche Gegenstände verboten sind und natürlich nicht angeboten (oder gar besessen) werden dürfen, weiß jeder Mitleser dieses Forums sicher.