Patrone die nach einem Schuss/Repetiervorgang automatisch in den Lauf geführt wird, hat deutliche Spuren des Schlagbolzens! Walther P99

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 1.947 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2014 um 22:20) ist von coltm4.

  • Hallo Gemeinde :)

    Ich habe mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und mir für den Schutz meines Heimes und für mein Vergnügen eine SSW gekauft :^)

    Da ich total auf die P99 stehe, wurde es natürlich ebendiese. Ich habe sie mir gebraucht von einem Kollegen gekauft.
    Die Waffe ist aus dem Jahr 2001 und ist in einem guten Zustand. Nach dem Kauf und 4 Probeschuss, habe ich Sie erst mal gründlich gereinigt
    und mit Ballistol verwöhnt :rolleyes: Dies war auch dringend nötig, da der Vorbesitzer dies wohl eher selten bis nie getan hat :wacko:

    Nun sieht sie wieder aus wie neu und funktioniert auch wunderbar :^) Als Munition habe ich mir Walther 9 mm P.A.K gekauft und bisher 20 Schuss ohne Klemmer oder dergleichen verschossen.


    Jetzt ist mir eins aufgefallen.. 8| Und damit kommen wir auch zu meiner Frage:

    Wenn ich das Magazin nicht leerschiesse, sondern die Patrone die automatisch nach dem Schuss/Repetieren in den Lauf geführt wurde heraus hole,
    hat diese deutliche Spuren des Schlagbolzens :S 8| Auf dem angehängten Bild gut zu sehen. (Dieses Problem ist IMMER nachvollziehbar).

    Ich habe mir im Internet schon einiges über die Waffe angeschaut und da unter anderem auch ein Video in Youtube gefunden, wo ein Benutzer dieser
    Waffe über ein komisches Phänomen des "Vollautomatischen Schießens" ala Glock 18 berichtet hat (1000 Schuss Belastungstest der P99).
    Wenn ich mir die Schlagspur anschaue, weiß ich auch warum er das hatte.. 8|

    Ich habe so eine Vermutung.. Ich vermute, dass beim Repetieren der Schlitten so stark wieder am Lauf anschlägt, das der Schlagbolzen leicht nach vorne getrieben wird.
    Was meint Ihr? Kann das sein, das die Feder des Schlagbolzens zu schwach ist? Ausgeleiert? Gibt es stärkere? Aliens? Hat von euch noch jemand das Problem mit dieser Waffe?

    Ich meine.. is ja fein ab und an ne Vollautomatik zu haben.. Allerdings macht das nur Spaß, solange der Finger auch am Abzug is..

    Grüsse SPAWNI

    Einmal editiert, zuletzt von SPAWNI (7. März 2014 um 22:16)

  • Glaube schon,das du richtig denkst-ich kenne das von einer Record,da sah es genaso aus-aber scheint logisch zu sein,der Schlitten repetiert ja nunmal in Sekundenbruchteilen,der Schlagbolzen ist durch den durchgezogenen Abzug nicht verriegelt,und kracht mangels Federdruck aufs Zündhütchen.Oder evtl die Feder des Bauteils,was den Schlagbolzen verriegeln soll,ist zu lahm.Aber Modellspezifisch hab ich da kein Plan von...aber da kommen bestimmt noch n paar Spezis :^)

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Hi,

    ich find die Waffe aber optisch einfach "sexy" ^^

    Ich weiß leider nicht wie viele Schuss sie runter hat. Kann ein Bild des Schlagbolzens und dessen "Verschleiß" vielleicht helfen? Wenn ich mir das so anschaue.. würde ich mal 400-600 Schuss denken?
    Bei deiner is ja nur nen Kratzer.. bei mir sieht des schlimmer aus 8| Meinst du ich habe mit meiner Vermutung und der Feder recht?

    EDIT: Ui da kamen ja schon einige Antworten ^^

    SPAWNI

  • Hallo,

    solche Abdrücke entstehen nicht nur bei der P99. Der Schlitten repetiert nach vorn und durch die Trägheit des Schlagbolzens wird dieser auch etwas nach vorn "geschleudert" und darum kann es passieren, dass der Schlagbolzen leichte Abdrücke auf dem Zündhütchen hinterlässt.
    Eigentlich ist das kein Problem und sollte zu kein Zünden führen. Problematisch wird es nur, wenn nur durch das einfache Repetieren des Schlittens ein Schuss ausgelöst wird. In dem Fall müsste der Fachmann ran.

  • Eigentlich ist das kein Problem und sollte zu kein Zünden führen. Problematisch wird es nur, wenn nur durch das einfache Repetieren des Schlittens ein Schuss ausgelöst wird. In dem Fall müsste der Fachmann ran.


    Hi, und der macht was? Maximal die Feder und den Bolzen tauschen? Das kann ich auch ;^) Deswegen ja meine Frage ob eine "neue" Feder oder eine "stärkere" Feder Sinn machen würde.


    SPAWNI

  • Servus

    Eine stärkere Feder macht da gar keinen Sinn,im Gegenteil.

    Solche Sachen passieren wenn mit der Waffe sinnfrei trocken abgeschlagen wird.
    Durch die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens,der ja nicht vom Zündhütchen abgebremst wird arbeitet sich der Rand des
    stählernen Schlagbolzens langsam aber sicher in das weichere Material(Druckguss) des Schlittens.
    Mag der Stoßboden aus Stahl sein,das ist er aber nur auf Zündhütchenseite,auf Schlagbolzenseite ist es weicher.
    Je öfter man trocken abschlägt,je mehr ragt der Schlagbolzen aus dem Stoßboden.

    Ob der reine Trägheitsimpuls zur Zündung reicht ist fraglich,aber sicher ist die Waffe nicht mehr.

    Ich habe es mal erlebt das eine 7.65 PPK beim durchladen losgerotzt hat.
    Fazit,der Schlagbolzen war vor der Sicherungswalze zerbrochen und die Sicherung hat den Schlagbolzen nicht mehr zurück gehalten.

    Da hat der Impuls vom durchladen gereicht.Gut das es Sandkisten zum durchladen gibt.

  • Hi,

    Eine stärkere Feder macht da gar keinen Sinn,im Gegenteil.

    Verstehe ich nicht.. wenn ich eine stärkere Feder habe, wird der Impuls und damit der Schlagbolzen beim Repetieren gebremst, bzw. zurückgehalten und kann folglich nicht mehr so leicht rausschnellen oder?

    Solche Sachen passieren wenn mit der Waffe sinnfrei trocken abgeschlagen wird.

    Was meinst du damit? Entriegeln, wenn der Schlitten bei leerem Magazin arretiert ist oder "Leer" den Abzug betätigen?

    Ob der reine Trägheitsimpuls zur Zündung reicht ist fraglich,aber sicher ist die Waffe nicht mehr.


    Und das bedeutet? Ggf. neuen Schlitten?


    SPAWNI

  • Nein,je stärker die Feder, desto stärker wird der Schlagbolzen Richtung Zündhütchen getrieben.Gebremst wird er durch das Zündhütchen.
    Deswegen nimmt man bei Trockentraining auch Pufferpatronen.

    Ich meine trocken abschlagen ohne Patrone im Lager.

    Bau den Schlitten mal auseinander und betrachte den Kanal in dem der Bolzen läuft.
    Ist der Bolzen oder der Bereich um das Bolzenloch im Stoßboden arg gestaucht hilft entweder ein ganz dünner Metallring um den Schlagbolzen oder im Zweifelsfall ein neuer Schlitten.

  • Ich weiß nicht ob wir an einander vorbeireden..

    Der Hammer Schlägt den Schlagbolzen von hinten an Siehe Bild:

    Und treibt dadurch die Bolzenspitze aus dem Loch da raus in die Patrone Siehe Bild:

    Wenn ich den Bolzen vom ersten Bild drücke, gibt eine Feder widerstand.. Wenn die Feder stärker ist.. maximiert sie nicht den Schlag sondern bremst ihn aus..
    Hätte somit den Effekt, das beim Repetieren mit einer stärkeren Feder die Massenträgheit den Bolzen nicht mehr so weit raustreiben kann..
    Der Hammer hätte aber noch immer genug Kraft den Schuss auszulösen.. Das einzige Problem was ich an einer stärkeren Feder sehe, ist eine größere Abnutzung des Hammers.. Oder stehe ich hier irgendwie auf der Leitung? 8| :^)

  • OK, Du hast natürlich recht.
    Ich hab mir gerade mal die Explosionszeichnung angesehen.

    Ich bin von einem Schlagbolzenschloss wie bei der Glock oder ahnlichen Kompakten ausgegangen.
    Die P 99 ist aber ein Hahnspanner daher ist der Bolzen gefedert.
    Versuch mal die Feder etwas zu dehnen oder tausch sie gegen eine härtere.
    Schau dir aber trotzdem mal den Bolzen und den Stoßboden an.

  • Ich hab schon an mir gezweifelt ^^

    Ich werde sie mal am WE zerlegen und anschauen..

    Wo bekomme ich denn eine "härtere" Feder her? Auf der Feder wird ja kein Härtegrad stehen. Gibt's da nen heißen Tipp? Vielleicht hatte das ja schon mal jemand vor?

    Wobei eine neue originale Feder / Bolzen Kombi wahrscheinlich schon Wunder bewirken sollten..

    Ich habe ja vorher schon mal ein Bild mit dem Hammer gepostet.. Was denkt ihr wieviel die P99 runter hat?

    SPAWNI

  • Ave,

    in meinem ersten Post bin ich schon auf dieses Video eingegangen ;) Am Ende sagt er doch, das seine Testwaffe auch mal Vollautomatik geschossen hat ^^
    Ich war Heute samt Schlitten und angedellter Patrone im Waffengeschäft meines Vertrauens. Der Büchsenmacher sagte, das wäre normal und noch im Toleranzbereich.. Bei seiner
    scharfen Waffe wäre es genau so und es wäre noch nichts passiert. Ich könnte, wenn ich wollte und wie hier im Forum schon vorgeschlagen wurde, die Feder etwas auseinanderziehen
    und schauen ob es besser wird. Er würde gar nichts machen und es so lassen.

    Ich habe eben nochmal ein Komplettes Magazin durchgejagt, damit ich einen Grund zum zerlegen und reinigen hab ^^
    Im gleichen Aufwasch werde ich mir dann für die Psyche mal den Bolzen und die Feder angucken ^^

    Erst mal lieben dank an euch ;)

    SPAWNI

  • Den Effekt hatte ein alter Bekannter auch. Bei seiner P99 klemmte der Schlagbolzen im Stoßboden und hat so beim Zuführen das Zündhütchen der Patrone leicht angetitscht. Geschossen hatte sie damit aber noch 1a. Und auch sonst waren keine Probleme zu verzeichnen.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Mal kurz was anderes zu deiner Waffe die P99 ist klasse ist auch eins meiner belibtesten Waffen cooler kauf.

    Ich muss mir such mal wieder eine zu legen :thumbsup: