Hilfe bei Pflege Hw 97 K

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 2.822 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Dezember 2013 um 21:36) ist von Markus30S.

  • Servus,

    Also ich hab folgendes Problem. Ich habe heute mein HW 97 K ein bisschen mit Ballistol geölt. Unteranderem auch in dem Raum wo man nachlädt (weiss nicht wie das heisst) und wenig Öl hab ich auch in das kleine Loch wo wohl die Feder dahinter sitzt. Im Nachhinein bin ich mir jetzt nicht mehr ganz sicher ob das so schlau war...jetzt dieselt die Waffe natürlich. Was soll ich tun? Ist das ein Problem und schadet meinem Baby?

    Mit freundlichen Grüßen
    Benni

  • Hallo und willkommen,

    macht garnix, Ballistol ist kein Problem, greift weder
    Metall noch Gummi oder Kunststoff an, ich verwende es nicht nur
    zur Waffen-sondern auch zur KFZ-Pflege seit über 25 Jahren
    ohne irgendein Problem. Entgegen anderer Meinungen verharzt
    es auch nicht.

    Frohe Weihnacht,
    Syntax

  • Syntax: Gut zu wissen, ich werde nämlich auch wieder auf Ballistol umsteigen.
    Es hat zwar einen etwas intensiven geruch, dafür ist es frei von giftstoffen.
    Parallel dazu kann man es eben auch zur messerpflege verwenden weil Lebensmittelecht,
    tolle sache. Ich verstehe auch nicht warum manche damit probleme haben mit der Brünierung z.b.
    und andere widerrum nicht, woran kann das liegen ?(

    Gruß Manuel

    Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche,
    sondern das Weitergeben des Feuers.
    (Thomas Morus)

  • Ein kleiner Tip zur Messerpflege.
    Die Lederscheide von innen mit Ballistol füllen.
    Das Zeug zieht dann in´s Leder.
    Ein Messer rostet dann nicht mehr.
    Auch nicht im feuchten Auto.
    Außerdem ist Ballistol, im Gegensatz zu anderen Ölen, nicht gesundheitsschädlich.

    Obba Gerrit,
    der jetzt anfängt sich auf Weihnachten vorzubereite. :drink:

  • Hallo Manuel, hallo Gerrit

    ich weiß auch nicht, warum manche Benutzer Probleme damit haben. Ich habe ein
    Diana 35, wurde von meinem Vater Anfang der 80er gekauft,
    dank Ballistol noch nicht mal Flugrost, die Brünierung
    glänzt immer noch. Das mit der Messerpflege stimmt, mein Opinel reibe ich nach
    der Reinigung mit Wasser und der entsprechenden Trocknung immer mit
    B. ab, hatte noch nie Rost.

    so long,
    Syntax

  • ...Ich verstehe auch nicht warum manche damit probleme haben mit der Brünierung z.b.
    und andere widerrum nicht, woran kann das liegen ?(

    Gruß Manuel

    Meiner Meinung nach kann Ballistol der Stahlbrünierung nicht schaden. Im Gegenteil: es schließt die Mikrorisse und verhindert, dass dort Feuchtigkeit eindringt und Rost sich bildet.

    Ich habe aber die Meinung gehört, dass SSW, die mit Ballistol über mehrere Jahre behandelt werden, einen Grünstich kriegen. Zu SSW wird ja auch oft gesagt "schwarz brüniert", sind aber nicht brüniert! Kann es sein, dass Ballistol die schwarze Beschichting der Zinkwaffen angreift? ???

    Einmal editiert, zuletzt von Rust (23. Dezember 2013 um 11:54)

  • diesen Grünstich habe ich bei meiner SSW (P99) auch schon bemerkt, allerdings nur wenn sie frisch geölt ist. Wenn ich sie abrubbel oder ne weile in benutzung ist, ist alles wieder gut. Die sogenannte Brünierung scheint mir eine Art Einbrennlack zu sein die zusammen mit Balistol irgendwas mit dem reflektierten Licht macht.
    Ich verwende selbst auch schon Jahrelang Balistol und hatte noch nie Probleme, auch bei Feuerwaffen nicht. Ich mag den Geruch irgendwie :nuts: und vorallem ist es nicht Gesundheitsschäglich, man kann es sogar zur Hautpflege benutzen oder zur Desinfektion. *lol*

    Ein wahres Wunderelexier :huldige:

    M

  • Hallo,

    Die sogenannte Brünierung scheint mir eine Art Einbrennlack zu sein die zusammen mit Balistol irgendwas mit dem reflektierten Licht macht.

    das scheint mir auch so zu sein. Ich habe hier noch eine Reck PK 800, Bj.85/85,
    die Brünierung glänzt und schein viel "feinporiger" zu sein, als die auf meiner
    P99, müsste aus 96 sein. Die Reck glänzt nach wie vor wie neu, die P99 nicht. Kann also
    gut sein, dass die mattere Oberfläche zusammen mit dem Öl eine Art Lichtbrechung
    erzeugt.
    Bin allerdings kein Naturwissenschaftler...

    Bis dann,
    Syntax

  • und wenig Öl hab ich auch in das kleine Loch wo wohl die Feder dahinter sitzt.


    Das ist ein gravierendes Problem. Ich wußte das früher auch nicht und "pflegte" an meinem ersten Luftgewehr, ebenfalls einem 97k, die Laufdichtung mit Ballistol. Dabei lief natürlich auch immer etwas Öl in den Kolben. Im Endergebnis war die Laufdichtung nach etwas über 1000 Schuss völlig verbrannt und hing nur noch in Fetzen herum. Die Kolbendichtung war von dem ständigen giftigen Dieseln auch sehr dunkel an der Vorderseite geworden und verhärtet, sah aus wie gebacken.

    Das nun nicht falsch verstehen, Ballistol ist ein hervorragendes Öl und greift auch keine Dichtungen an, aber es darf bei einer Federkobenwaffe nicht an Laufdichtung oder gar über den Transferport in den Kolbenraum gegeben werden, da es sich beim Schuss dort entzündet und die Dichtungen auf Dauer verbrennt. Das würde aber natürlich auch bei jedem anderen ungeeigneten Schmmierstoff mit zu geringem Flammpunkt passieren, da an diese Stellen keine Öle gehören.
    Bei der Pflege der Lademulde würde ich auch aufpassen, da hier bei meinem Exemplar werkseitig eine Langzeitschmierung mit Fett gegeben war. Dieses wäscht man natürlich auf Dauer mit Ballistol weg. Geeigneter wäre hier wohl eher ein Haftfett um die äußerliche Schmierung der Kompressionshülse im System sicherzustellen. In den Kolben würde ich gar nichts geben, da ist werkseitig ausreichend Langzeitfett für die nächsten Jahre enthalten, wie man häufig deutlich riechen kann. ;)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    diesen Grünstich habe ich bei meiner SSW (P99) auch schon bemerkt, allerdings nur wenn sie frisch geölt ist

    Ich hab bei meiner alten RG70 bemerkt, dass die bei´m Tageslicht matt-grau ist. Abends, bei´m Glühlampenlicht oder bei´m Fotografieren hat sie den hässlichen Grünstich, auch ohne Ballistol!

  • Okay ja da sagt wohl jeder was anderes.


    In Bezug auf Ballistol im Kompressionsraum gibt es aber nur eine richtige Interpretation, und zwar jene, daß es absolut nicht in den Kompressionsraum gehört. Alles andere ist falsch und führt zu mehr oder weniger heftigem Dieseln, welches über kurz oder lang die Dichtungen verbrennt.

    Ich schlage daher vor: Kein Öl in den Transferport geben. Ballistol nur zur äußerlichen Anwendung bzw zur Pflege der Brünierung.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hallo Columbo,

    nun habe ich genau dazu eine Frage: Wenn ich ein Dia zuführe, dann komme ich mit meinem Finger
    an den hinteren Teil des Laufs, Ladeöffnung oder so, naja, bei einer Feuerwaffe würde ich es Patronenlager nennen...
    Um hautschweiß-, bzw-säurebedingtes Rosten zu vermeiden, habe ich nach dem Laden des letzten
    Diabolos die benannte Stelle mit einem eigeölten Lappen kurz abgewischt. Gewehr dieselt nicht,
    hab ich trotzdem etwas falsch gemacht?

    So long,
    Syntax

  • @ Lt. Columbus: Okay und was schlägst du vor soll ich jetzt machen um einen Schaden zu verhindern?


    Ich bin zwar nicht Lt.Columbus, aber ich sag mal: nichts! Du wirst ja kaum dort 'nen Liter Öl reingekippt haben. Das dieseln hört nach ein paar Schüssen auf. Mach's einfach nicht wieder und gut.

  • Und was ist mit den ollen Lederdichtungen? Da sollte n Tropfen Ballistol drauf doch eher förderlich sein zur Pflege? Damals bei meinem Walther LG55 fand ich das ganz angebracht,dachte mir so das das Zeug so in die Dichtung zieht. Falsch?

  • Eben drum! Die Walther war aber von meinem Schwiegervater ca 20 Jahre aufm Gartenhausdachboden geparkt und ich zu faul zum demontieren. Drum hab ich da mal ordentlich Ballistol drauf gesetzt in der Hoffnung das die Dichtung nich so aussieht wie die vom 51er daneben. Nur wie sieht das dann mit der Dieselei aus,mit Lederdichtung gehts doch erst recht nich ohne dann.

  • Bei der Lederdichtung geht's ja nicht anders, ohne Öl wird die spröde und geht kaputt. Bei einer neuen Dichtung dieselt es dann aber auch sehr stark. Allerdings pegelt sich das nach einer gewissen Zeit ein zu einem "kontrollierten" Dieseln.