Frage zur AK 47

Nein, Mittelpatrone ist die Bezeichung der Munition der Sturmgewehre. Sie bewegen sich leistungsmäßig zwischen Maschinenpistole und Gewehr. Wobei manche Waffen wie das G3, FN FAL oder das amerikanische M14 auch als Sturmgewehr bezeichnet werden, es aber eigentlich nicht sind. Diese gehören in die Kategorie "Battle Rifle" denn das Kaliber 7,62x51mm NATO ist schon zu stark für eine Mittelpatrone. Von der Leistung ist das eine Gewehrpatrone.

http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_rifle

Zitat

Also bei den 7,62 x 39 wäre das die 39

Die 39 ist die Hülsenlänge in mm.

Auf dem unteren Bild ist ein GP-25 an einer AK-74. Es ist das Gegenstück zum amerikanischen M203 das am M16 befestigt wird. Allerdings werden GP-25 und der etwas kürzere Nachfolger GP-30 durch die Mündung geladen, während der M203 durch eine Ladeöffnung von hinten geladen wird. Das System ist Double Action, also durch Betätigung des Abzugs wird der Hahn gespannt und dann abgeschlagen.

Das sind die offiziellen russischen bzw. sowjetischen Granatwerfer.

Das obere Teil ist ein polnisches Modell....das wird anders ausgelöst. Ist wohl ein Wz. 1974.

Müssten die Bajonette für das Type56 sein.

Wie die Granaten in dem Werfer halten erklärt sich duch dieses Bild von selbst:
http://russianguns.ru/wp-content/uploads/2009/11/GP25-08.jpg

sieht von der Aufnahme her wie ein späteres Bajonett für die AK 74 aus - passt aber auch auf die AKM

Zitat von shooter777

Weiß wirklich niemand ,auf welche Variante oder von welcher Variante ( AKM oder AK 74 oder spätere ) diese Bajonette sind

Guckst Du hier. Scheint sich um ein Phantasieprodukt zu handeln. Ansonsten passen die Dinger wie Ulli sagt auf späte AK-47, AKM und so ziemlich überall sonst.

Zitat von shooter777

Ich wollte mir die schon bestellen

Hast Du denn mittlerweile Deine Deko AK ? Es ist doch zweckmäßiger erstmal die "passende" AK zu kaufen und dann das "richtige" Bajonett. :^)

Richtige habe ich in Anführungsstriche gesetzt, weil die Übergänge da sowieso fließend zu sein scheinen. Wenn ich mir so die Seiten im Netz anschaue, die sich mit AK Bajonetten beschäftigen wirds mir schummerig im Hirn. z.B hier und hier .
Die Bajonette sehen von Land zu Land entweder total unterschiedlich aus oder unterscheiden sich nur durch ein Stempelchen. Oder es werden im Land an die Streitkräfte neue Bajonette mir alter Scheide oder alte Bajonette mit neuer Scheide ausgeteilt, richtig, es gibt dann bestimmt auch neue Bajonette mit neuer Scheide und alte Bajonette mit alter Scheide . Und schon haben wir 4 Varianten. Daneben ist noch ein Unterschied, ob die Koppelschlaufe genäht oder genietet und / oder aus braunem oder schwarzem Leder ist. Und das rechnen wir mal über den gesamte Warschauer Pakt.

Zitat von germi

In der DDR liefen die unter der Bezeichnung Maschinenpistole, daher MPi. Die Bezeichnung ist aber nicht korrekt, eine Maschinenpistole ist ein Karabiner oder ein Gewehr das Kurzwaffenmunition verschießt, oftmals auch vollautomatisch.

Der Begriff "Maschinenpistole" taucht allein im Kriegswaffenkontrollgesetz auf (KW-Liste Nr.29) und zwar als Gegensatz zu MG und HA-/VA-Gewehren. Weitere Legaldefinitionen gibt es nicht; offenbar meinte der Gesetzgeber, daß man die Unterscheidung offensichtlich sei. Aallerdings versteht das maßgebliche Ministerium Reihenfeuerpistolen wie Glock 18 oder Stechkin nicht als MPi - die Kurzfassung, daß alles, was vollautomatische (typische) Pistolenmun verschießt, eine MPi sein, ist also faktisch nicht richtig. Waffenrechtlich gibt es weder Gewehre noch Maschinenpistolen. In jedem Fall aber schließt sich "Gewehr" (Sturmgewehr, MKb) und "MPi" aus.

Zitat

Ursprünglich war die Bezeichnung für Sturmgewehre "Maschinenkarabiner" oder kurz MKb.

Das war aber nur eine deutsche Spezialität bei Einführung des StG44, das ja verschiedene Namengebungen durchlaufen hat (MP, MKb). Irrelevant ist auch, daß im Osten aus politischen Gründen die AKs als MPi bezeichnet werden - ein essentielles wenn auch nicht einziges Merkmal der MPi ist das vollautomatische Verschießen von typischer Pistolenmun.

Das mit den Bajonetten ist doch einfach. Gibt doch nur 5 Grundvarianten; AK 47, AKM, AK 74, AK 100er und Typ 56. (An die AKM passen die von AKM, AK 74 und AK 100er. An die AK 74 passen die von AK 74 und AK 100er.)

Die AK's von ZIB kann man zerlegen, die Abzüge sind aber festgeschweißt. Die Ägyptische von ZIB würd ich nicht kaufen, ich hatte 2 davon da und habe beide wieder zurückgeschickt. Die waren gestückelt aus chinesischen, bulgarischen, russischen und polnischen Teilen. Kauf die lieber bei Transarms bzw. das mit ZIB ist ein Jahr her, es kann sein, das die mittlerweile bessere da haben. Verlange einfach, das alle Teile ägyptisch sind.

Zitat von Dr.König

...die Kurzfassung, daß alles, was vollautomatische (typische) Pistolenmun verschießt, eine MPi sein, ist also faktisch nicht richtig. Waffenrechtlich gibt es weder Gewehre noch Maschinenpistolen. In jedem Fall aber schließt sich "Gewehr" (Sturmgewehr, MKb) und "MPi" aus.

...

Die Bezeichnung der AK als Maschinenpistole kam nicht von mir, die kam seinerzeit von den entsprechenden Behörden der DDR. Die AK-47 hatte dort die Bezeichung MPi-K, bzw. MPi-KM.

Stechkin APS, Mauser M712 und die Glock 18 sind Reihenfeuerpistolen. Ich denke mal die wurden so eingestuft weil es, bis auf die APS, nur Varianten von rein halbautomatischen Pistolen sind. Vom Sinn oder Unsinn solcher Waffen mal abgesehen, denn für das vollautomatische Feuer muss man hinten eine Schulterstütze anbringen damit diese Waffen kontrollierbar sind im Feuerstoß. Das ist auch bei allen diesen Waffen möglich, aber dann erreicht man wieder Baugrößen in denen man auch gleich eine Vz. 61 oder eine Micro- bzw. Mini-Uzi nehmen könnte.

Zitat von Haenel Hanni

Gibt doch nur 5 Grundvarianten

// Ironie an:
Nee, nee, nee
Wir stellen uns mal ein polnisches AKM Bajonett in einer NVA Scheide auf einer Thula AKM vor. Bloß weil es mechanisch passt ? Das geht ja gar nicht.
// Ironie aus

Zitat von shooter777

Wie sieht das überhaupt mit dem Gewehrgranatgerät aus, wenn ich das montiert habe kommt dann die Gewehrgranate drauf und ein anderes Magazin mit anderen Patronen in die Waffe und dann kann ich die Gewehrgranate verschießen ? Oder funktioniert das anders ?

Die Mündungsmutter kommt runter, dann das Gewehrgranatgerät drauf. Ist glaube ich ein jugoslawisches. Auf das Teil wird eine Gewehrgranate aufgesteckt. Bei der scharfen Waffe werden dann Treibpatronen geladen, was bei einer Deko Waffe natürlich nicht geht. Die Treibpatronen sind wie Platzpatronen, also ohne Geschoß. Die zünden dann die Gewehrgranate. Man braucht auch noch eine zusätzliche Visierung dafür, da die Gewehrgranaten im Bogen geschossen werden.
Die jugoslawischen AK´s haben übrigens ein fest angebautes Granatvisier, wenn man es aufklappt wird wohl gleichzeitig die Gasentnahme geschlossen, die Waffe repetiert dann nicht mehr automatisch. Gibts bei ZIB .