Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. November 2013 um 10:50) ist von NC9210.

  • Hallo Leute.

    Als ich neulich meine neue S&W 586 6" eingeschossen habe, stellte ich fest, dass die Treffer bei etwa mittig stehendem Kimmenspalt recht weit rechts landeten. Hatte es leider nicht nachgemessen, aber aus der Erinnerung heraus würde ich sagen etwa 2 bis 3 cm auf 5 m. Ich musste die Kimme also weit nach links stellen, um gut zu treffen. Dass ich die Waffe verrissen habe, schließe ich weitgehend aus, da ich beidhändig und aufgelegt geschossen habe. Zumal waren die Streukreise selber oft unter 1 cm.

    Daher meine Frage: Ist es normal, dass Waffen konstant in eine bestimmte Richtung abweichen? Wenn ja, wie erklärt sich das?

  • Moin,Nein normal ist das nicht.

    Bei dem 586 kann man den lauf wechseln,deswegen würde ich erst mal da ansetzen und nachschauen ob der Lauf fest ist.

    Gruss

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Danke für den Hinweis!

    Habe den Lauf grad mal demontiert und wieder montiert. Zunächst keine erkennbar andere Trefferlage.

    Mir fiel allerdings auf, dass das Gewinde relativ großzügiges Spiel hat, so dass sich der Lauf, bevor es ganz angezogen ist, deutlich sichtbar in alle Richtungen schwenken lässt. Beim Festziehen wird er sich aber wohl immer in ungefähr dieselbe Lage ziehen.

    Habe den Lauf also nochmals demontiert und dann bei der Montage nach links gedrückt. Den Laufmantel (und somit auch das Korn) dagegen habe ich beim Festziehen der Buchse nach rechts gedreht. (Beides in Schussrichtung gesehen)

    Und siehe da - ich musste anschließend die Kimme wieder etwas zur Mitte verstellen. Die Abweichung war immerhin ein knapper Zentimeter auf 5 Meter. Es war auch eine kleine Höhenkorrektur erforderlich, aber das bleibt dann wohl kaum aus.

    Nun, der Kimmenspalt ist jetzt nach dem Neueinschießen immer noch nicht ganz mittig auf der Waffe, aber immerhin erkennbar näher dran.

    Dann hab ich mal gerechnet. Ein Hundertstel Millimeter Abweichung der Planfläche, auf die der Lauf geschraubt wird, kann auf 5 Meter schon etliche Millimeter ausmachen.

    Da die Waffe ja, wenn sie erst mal eingeschossen ist, sehr konstante präzise Schussbilder liefert, werde ich also den kleinen optischen Mangel der leicht versetzten Kimme akzeptieren.

  • Ich habe bei meiner CP88 den Lauf gedreht
    und damit eine mittige Trefferlage erreicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich habe bei meiner CP88 den Lauf gedreht
    und damit eine mittige Trefferlage erreicht.

    Danke für die Info.

    Ich vermute, der Lauf bei CP88 wird anders befestigt. Beim 586er wird er direkt eingeschraubt, so dass er letztlich immer gleich sitzt.

    Aber es beruhigt mich, dass auch Anderen solche Abweichungen nicht unbekannt sind.

    OT-PS: Kann man hier eigentlich auch irgendwo einstellen, dass man über neue Antworten benachrichtigt werden möchte (per eMail oder SMS zum Beispiel)?

  • Deine Vermutung ist richtig, der Lauf liegt bei
    der CP88 drehbar in O-Ringen.
    Da das Problem bzw. die Abhilfe ähnlich sind
    habe ich es gepostet.

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