Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 9.276 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2013 um 12:23) ist von Bishop.

  • Die Festigkeit nimmt bei höheren Temperaturen ab, wirklich weich wird er Kleber aber nicht. Falls ich mich richtig erinnere gab es für höhere Temperaturen ein anderes Mischungsverhältnis Harz -Härter.

  • Hallo Leute,

    habe gesehen, dass es im Netz zu vernünftigen Preisen wechselläufe für das 98 System gibt.
    Hat von euch jemand Erfarungen mit einem Kaliberwechsel beim 98´er System?
    Interessant wäre ein LEistungsstarkes bzw. praktikabeles 7mm Kalibe wie .308 oder 7mm Rem.Mag.
    Welche Kriterien an das Wechselkaliber müssen Erfüllt sein um einen Wechsel vorzunehmen?
    Mir ist dabei sofort der Durchmesser des Hülsenbodens eingefallen, aber welche noch?

    Oli

  • Ich bin nun auch nicht der große 98er Experte, aber nun gut, ich versuchs mal.
    Wie schon bemerkt muss der Stoßbodendurchmesser des jetzigen Kalibers und des gewünschten neuen Kalibers zueinander passen.
    Dann gibt es noch verschiedene Systemlängen, wobei das hier wahrscheinlich schon nicht mehr wichtig ist da die längeren Magnumpazronen auch einen dickeren Stoßboden haben.
    Ein 98er ist im Normalfall nicht zum Laufwechsel vorgesehen, deshalb darf diesen m.E. nur der Büma vornehmen, neu beschossen werden muss dann auch, es muss i.d.R. auch nachgearbeitet werden damit der Lauf passt.
    Was hat die Knifte denn für ein Kaliber, und was möchtest denn gern haben ? Die 7mm Rem Mag hat einen größeren Stoßboden als die Mittelkaliber.

  • [quote='John Matrix','index.php?page=Thread&postID=1060912164#post1060912164'.
    ...
    Ein 98er ist im Normalfall nicht zum Laufwechsel vorgesehen, deshalb darf diesen m.E. nur der Büma vornehmen, neu beschossen werden muss dann auch, es muss i.d.R. auch nachgearbeitet werden damit der Lauf passt.
    ...[/quote]


    Doch, selbstverständlich ist es auch normal an einem 98er den Lauf zu wechseln. Deswegen sind die Läufe ja auch eingeschraubt.
    Der Lauf ist ein Verschleißteil und muss je nach Kaliber häufiger gewechselt werden.
    Einfach "plug and play " wird ein neuer Lauf an einer Großserienbüchse natürlich nicht passen, das ist klar. Da muss der Verschlussabstand etc. angepasst werden.

  • Für die üblichen Kaliber wie .30-06, 7x64, 8x57 (logischerweise..), .308, 9,3x62 muss am Verschluss gar nichts gemacht werden. IIRC alles was <=12mm Hülsenbodendurchmesser hat. Müsste ich aber noch mal genauer nachschauen. Ansonsten wird "einfach" der Stoßboden nachgedreht. Das geht halt nur bis zu gewissen Grenzen, die aber beim 98er relativ weit gesteckt sind. Das macht man natürlich optimalerweise beim Laufwechsel um wie bereits geschrieben den Verschlussabstand sauber hinzubekommen.

    "Plug And Play" Laufwechsel, wie es bei anderen Systemen geht, gibts beim 98er nicht. Erstens mal sind die Läufe meist derart hart drin das man schon richtiges Werkzeug braucht, Rohrzange langt definitiv nicht, egal wie groß. Der 98er hat 2 Plananlagen. Und 2. klemmts vor dem einpassen des neuen Laufes eh an der Berechtigung. Der neue Lauf ist ja noch nicht beschossen, weshalb man ihn, meine ich, auch als Jäger gar nicht erwerben darf.

    Vielleicht rechne ich da verkehrt, aber bis man den Lauf gekauft, brüniert und drin hat, neuer Abzug drin, Hogue-Schaft dran und eine ordentliche Montage drauf gibts für das gleiche Geld eine Howa 1500. Nicht das ich was gegen den 98er hätte, ganz und gar nicht, ist nur mal laut gedacht :)

  • Natürlich lass ich den Lauf beim BüMa wechseln.
    Ich wollte nur aus Neugier wissen, welche Faktoren da eine Rolle spielen.
    Ist der Verschlussabstand der Abstand zwischen Hülsenboden und Verschlussboden?
    Ich habe schon öfter gelesen, dass dieses "Abstand" wohl eine sehr heikle Angelegenheit sein soll.....weiss jemand mehr darüber?


    Nunja...sicherlich bekomme ich da schon ne Howa drum....oder um 500 Euro ein Ruger American Rifle.....aber keine Mauser welche nach meinen Wünschen modifiziert ist.

    BIs auf die Arbeiten welche der BüMa vornehmen MUSS hält sich das ganze finanziell sehr in Grenzen.
    Die Brünierung inkl. der Vorarbeiten wie Kunstoffstrahlen der Bauteile kostet mich genau 50€.
    Den Magazinschacht in gefräster Ausführung bekomme ich samt Feder und Deckel auch günstig sodass ich am Ende etwa. 400 Euro ausgegeben habe (Ohne den evtl. Laufwechsel).
    Das Ergebnis ist ein ordentlich restauriertes Gewehr auf Mauser Basis für den Wintrereinsatz + wieder was dazu gelernt.

    Zum Laufwechsel:
    Ich denke, dass ich den Lauf nur wechseln lasse wenn die Schussleistung nicht meinen Vorstellungen entspreicht also Streukreis auf 100m mit Geco TM Rundkopf größer 50mm.
    Kaliber wird dann aber wieder 8x57 werden.


    Oli

  • Der Verschlussabstand ist tatsächlich effektiv das Maß zwischen Hülsenboden und Stoßboden.

    Bei zu viel Verschlussabstand könnten die Hülsen reissen und andere nicht unbedingt witzige Dinge passieren. Beim 98er ist das (meiner Meinung nach, die rein theoretisch-technischer Natur ist) nicht unbedingt so schlimm. Aber dafür gibts zb. bei Triebel Verschlussabstandslehren die wohl jeder ernsthafte Büchsenmacher benutzt.

    Zu einem gemachten 98er gehört aber nicht nur das reinpfriemeln von einem neuen Lauf, sondern meiner Meinung nach das Nacharbeiten der Systemhülse für bestmögliche Koaxialität, Konzentrizität und Rechtwinkligkeit aller funktionswichtigen Teile.

    Aber für 50mm umschlossen auf 100m solltest du das nicht brauchen.

  • Wie gesagt, es soll ein Jagdgewehr werden und kein Scharfschützengewehr ;) wobei letzteres auch cool wäre ;-).
    Mich stört lediglich die Optik des Dünnen Laufes.
    Ein Schöner Varmintlauf mit Kannelierungen und Gewinde für einen Mündungsfeuerdämpfer wäre Ideal......
    Warten Wir ab, was der erste TEstlauf auf dem Schiesstand in ca. drei Wochen bringt..ich lasse es euch wissen :)

  • Ein Schöner Varmintlauf mit Kannelierungen und Gewinde für einen Mündungsfeuerdämpfer wäre Ideal......

    na ja..., du musst es ja auch mit dir herumschleppen und da hat der dünnere Lauf seine Vorteile :rolleyes:
    Und über das Mündungsfeuer wird sich die Sau bestimmt nicht aufregen :D

    Gruß Klaus

  • Wenn schon ein anderer Lauf rein soll würde ich mir einen Semi Weight Lauf mit 51cm Lauflänge überlegen, die 8x57IS hat keine Probleme mit kurzen Läufen.
    Den Stoßboden kann man natürlich aufdrehen für größere Hülsenböden, nur wirds da irgendwann von der Kosten-Nutzen Rechnung uninteressant.

  • Den Lauf kann man bei nahezu jeder Büchse irgendwie tauschen, eine
    Laufwechselmöglichkeit wie z.B. bei der Blaser R93 oder Mauser M03 ist
    aber was ganz anderes, für diese Büchsen kann man einfach Wechselläufe
    erwerben und "Plug and Play" einsetzen ohne Büma oder erforderlichen
    Neubeschuß.

  • Die Problematik mit dem Mündungsfeuer bei Nacht darf man nicht unterschätzen.
    Ich besitze eine Heym SR 30 Keile rin 8x57.
    Das GEwehr spuckt bei Nacht Feuer wie ein Drache.
    In Welche Richtung das Wild abgeht lässt sich nicht mehr erkennen bzw. sind die Augen zu sehr vom Blitz "getroffen" um in den Sekunden nach dem Schuss die Fuchtrichtung zu bestimmen.
    Mein Bekannter mit seiner langen Voere hat da fast null Mündungsfeuer.
    Die Thematik mit dem Gewicht ist eigentlich uninteressant, da ich den Rucksackgurt von Hogue verwenden werde.
    Vom Gewicht her kommt das Gewehr momentan mit dem zielichen Holzschaft an eine Gebirgsjagdtaugliche Kipplaufbüchse heran, da ich aber schwehre Gewehre bevorzuge muss ich da noch ein wenig Doping am Schaft machen.
    Ich habe gesehen, dass der Hogueschaft im vorderen Bereich Rippen besitzt, die sich prima mit einer Blei/Harzmischung ausfüllen lassen müssten.
    Evtl. lässt sich der Gewehrkolben ebenfalls füllen etwa. mit Sand.