Welches Gewehr für Distanzschiessen und Field Target

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.742 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. August 2013 um 18:37) ist von Armin100.

  • Hallo

    Ich möchte mir ein neues Pressluftgewehr zulegen und zwar für folgenden Einsatzzweck:

    Plinking und Field Target schiessen auf eigenem Land (Bauernhof). Ich habe schon viele Gewehre angeschaut und meine Auswahl auf diese drei beschränkt. Falls jemand jedoch bessere Vorschläge hat (in ähnlichem Preisbereich) bin ich natürlich auch froh. :^) :thumbsup:

    Variante 1: Walther 1250 Dominator Field Target XT Kit

    Variante 2: Diana P1000S TH

    Variante 3: Weihrauch HW100 T


    Noch etwas zum Gesetz. Da ich in der Schweiz wohne spielt die 7.5 Joule Grenze keine Rolle für mich. :D


    Vielen Dank für eure Antworten.


    Gruss Dominic

  • Variante 1 kannst du meiner Meinung nach Streichen. Der Abzug soll nicht so Gut sein.

    Eine topwaffe nach deiner Vorstellung ist bestimmt eine Steyr high power hunting.

    Gruß Richard

  • Hi Dominic,

    natürlich ist es für weite Schüsse gut eine höhere E0 zu haben. Gestrektere Flugbahn, schwerere Dias möglich und dadurch weniger Windeinfluss.
    Aber wichtiger erachte ich einen (sehr) guten Abzug und eine geringe Streuung der V0/E0. Sowas findest im Matchwaffenbereich.
    Steyer, FWB, Anschütz und CO. Ich persönlich habe mich mit Anschütz angefreundet und bin selbst mit der F-Version auch auf 50-100 m m.E. recht erfolgreich.

    Leider kann ich dir nicht sagen ob die V0-Streuung beim "Hochchronen" leidet. Ich sag mal alles < 1 m/s ist hervoragend geeignet.
    Massiver Schießtisch, Schwere Säcke oder BR-Auflage, "passende" Dias und entsprechendes ZF sind weitere Vorraussetzungen.

    Wenn auch FT-fähig, dann würde ich dir zu der Steyer raten, da gibt es die meisten Erfahrungen hier und eine 16 J-Version ist kein Thema.
    Eine Anschütz hab ich in Klasse 1 glaub noch nicht gesehen. :( Schade eigentlich, weiß jmd wieso?

    Geld sollte nicht GANZ so die Rolle spielen - denn 2x kaufen heißt nicht sparen. ;)

    In diesem Sinne, Feuer frei!
    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Es gibt hier schon den einen oder anderen mit einer 16J Anschütz. Ist halt wie bei vielen Matchgewehren, es fehlt Vorkammervolumen und vielleicht ein bischen Vorkammerdruck. Geht aber. Wenn man basteln will und kann.

    Wer nicht basteln will.. Kauft die Steyr. Die Dominator 1250 ist eine Plastikplempe, kein Vergleich mit der HW100. Die Diana P1000.. Na ja, ich hatte den Trümmer in der Hand und weiß gar nicht wo ich anfangen soll.. Für mich ganz klar keine Empfehlung, für garnix.

  • Hw100 da braucht man nicht zu diskutieren.
    Perfekt zum Plinkeln und mehr als gut genug für hobby FT im Garten bzw auf dem Bauernhof.  :^) 
    Wenns 16 Joul oder mehr sein sollen würde ich auf jeden Fall die normal große Version nehmen weil die Schusszahlen pro Kartuschenfüllung bei der carbine Version recht mickrig sind.
    Die Carbine Version der HW100 gibt es auch nur bis 16j glaube ich.

    Warum meine Vorposter ein Matchgewehr das man erstmal umbauen muss und mindestens 500 Euro mehr kostet oder ein LG110 für diesen Zweck vorschlagen ist mir schleierhaft ehrlich gesagt.

    Wenn du aber in einen Verein möchtest und Wettbewerbe mitmachen willst dann wäre es eine Überlegung wert dir gleich sowas zu holen.

    Edit:
    Ich weiß nicht wie es in der Schweiz mit der Verfügbarkeit bzw mit dem bestellen von Luftdruckwaffen aussieht deswegen noch der folgende Satz.
    Wenn es das HW100 wird musst du es aber unbedingt in der Stärke kaufen in der du es auch schießen willst weil das mit dem Umbauen sehr komplex und teuer ist, also in 7,5j aus Deutschland bestellen ist eine ganz schlechte Idee.

    Einmal editiert, zuletzt von xerox110 (26. August 2013 um 20:04)

  • Warum meine Vorposter ein Matchgewehr das man erstmal umbauen muss und mindestens 500 Euro mehr kostet oder ein LG110 für diesen Zweck vorschlagen ist mir schleierhaft ehrlich gesagt.


    Ich hatte ja den Trigger und die geringe V0/E0-Streuung als Topvorraussetzung für präzise weite Schüsse genannt. Match-LG´s sind nun mal genau auf diese (u.a.) Ansprüche hin konstruiert.
    Natürlich ist eine HW100 auch eine Topwaffe für FT und LG-Longrange, sonst wäre sie bei Wettkämpfen nicht so oft vertreten.
    Der Einstieg bei einer HW100 sollte bei etwa 800 Euro liegen, mit etwas Klimbim (Lochschaft, Kompensator...) ist der 1000er sicher schnell geknackt.
    Nach einer gewissen Zeit der Suche und mit etwas Verhandlunggeschick lag mein 8002 S2 (neu, vom Händler, Garantie) auch in dem Bereich.

    Aber gut, der Themenstarter ist denk ich erstmal im Bereich des Abtastens. Da der alt gewohnte Tipp:

    Wettkampf oder Training in einem FT-Verein besuchen, mit Schützen sprechen (auch da gehen die Meinungen nach den Geschmäckern) und am besten viel Probeschießen.


    Grüße
    christoph

    EDIT: Die 100 Euro Sprit und den Tag Zeit hat man locker wieder rein wenn man schon vor dem Kauf weiß was man bekommt.

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Zur V0 der HW100, habe mit JSB exact mit chrony gemessen:

    1. 167,9 m/s
    2. 167,4 m/s
    3. 167,9 m/s
    4. 167,6 m/s

    Immer ca. 7,7J

    Der Druck lag bei ca 130 bar.

    Die JSB exact RS lagen immer zwischen 179,1 m/s und 179,8 m/s

    Lg

  • Hallo
    Meiner Ansicht steht in erster Linie der Schütze. Talent spielt eine wesentliche Rolle.
    Habe vor kurzem ein FT Ergebniss aus der Slowakei gesehen.
    Der vierte Platz war eine umgebaute 850 Air Magnum auf Pressluft mit 90 Punkten.
    Der erste Platz mit eine AA hatte 96 Punkte.

    Gruss Armin

  • Na ja
    Umgebaut kann auch gut sein. Wenn der Geldbeutel keine Rolle spielt ist halt schneller gekauft.

    Talent ist jedenfalls für mich der wesentliche Faktor. Das beste und teuerste Produkt egal in welcher Sportart oder Disziplin bringt nicht den erwünschten Erfolg wenn das Talent fehlt.

    Gruss Armin