Haenel 310 - Magazin Feder klemmt

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juli 2013 um 01:49) ist von Wildschwein.

  • Hallo Freunde,
    zum plinken habe ich mir ein gebrauchtes Haenel 310 erstanden.Hinzu kamen 2 Magazine.
    Ich habe sie geladen und bis zum letzten Schuss durchgeladen.
    Ploetzlich ein dumpfer Ton....
    Ich ziehe das Magazin raus,da bleibt doch die Feder des Magazins im Gewehr stecken.
    Ich nehme an ich habe nun erstmal die Feder durch geladen...

    Eigentlich wollte ich das Gewehr naechstes Wochenende mit in den Urlaub nehmen...neben einer D75 fuer mich,das Haenel fuer die Dame.
    Wie ist nun die richtige Vorgehensweise?
    Ich kann nicht behaupten dass ich ein versierter oder geuebter Bastler bin.
    Frankonia gaebe es hier in Muenchen...ob die das aber in der Zeit hinbekommen,sodass ich das Stueck zum Sonntag mitnehmen kann...oder ob es dort auch nur eingeschickt wuerde...tja ich weiss es noch nicht.

    Evt kennt jemand das Problem und kann mir Rat geben.
    Die Feder des Magazins steckt noch komplett im Gewehr.

  • Hallo,

    bei Dir ist die Feder des Magazins aus diesem (nach oben) herausgetreten? Normalerweise müsste sich am Ende der Feder doch eine silberne, im Magazin verbleibende (da von größerem Durchmesser) "Schiebekugel" befinden, die die Rundkugeln nach oben ins Gewehr schiebt. Fehlte diese bei Dir?

    Evtl. Problemlösung: Ziehe den Repetierhebel und somit das Stoßröhrchen nach hinten, fallen die entsprechenden Teile durch den Magazinschacht heraus?

    edit: was meinst du mit "geladen" (= Magazine füllen) und "bis zum letzten Schuss durchgeladen" ("durchladen= erste Kugel/ Patrone vom Magazin in die Waffe")? Hast du alle geladenen Kugeln also erst erfolgreich verschossen?

    :F:

  • Ich nehme mal an das da keine Sperrkugel,die die Feder vom rauspringen hindern wuerde gar nicht mehr im Magazin war.
    Wenn ich das Gewehr versuche uu laden,ist der Druck komplett weg.
    Der Repetierhebel kann also ohne Kraft nach vorn und hinten bewegt werden.
    Gespannt wird also nix mehr ;(

    Alle geladenen Kugeln wurden verschossen, ich habe nach der 8ten unbedarfter Weise nochmal geladen,dabei muss dann die Magazinfeder geladen worden sein.

  • Problem ist weniger die Feder, sondern eher die Stahlkugel des Magazins.
    Falls in dem Magazin diese Kugel noch drin war.
    War sie vorher noch drin, dann:

    Ist der Kolben in ungespanntem Zustand ganz vorne (hinten an der Spannstange erkennbar, die hat nur wenige Millimeter Abstand zum Repetierhebel)?
    Wenn ja, dann sitzt die Stahlkugel sehr weit drin und das Stoßröhrchen ist evtl. zu retten (eher unwahrscheinlich).
    Wenn nein und die Spannstange hat viel mehr Abstand zum Repetierhebel, dann wurde das Stoßröhrchen wahrscheinlich vorne vorn der Stahlkugel gestoppt, hat sich hinten gestaucht und liegt zusammengefaltet im Kolbenraum.


    Erstmal Gewehr spannen, sichern.
    Dann die Feder mit einer spitzen Zange rausziehen.
    Sieht man im Magazinschacht einStück vom Stoßröhrchen?
    Falls nein: Stoßröhrchen Schrott, es wurde gestaucht und hängt noch am Kolben, denn seine Spitze müsste sichtbar sein und den Magazinschacht oben ein kleines Stück verschließen.
    Falls ja: Durch zweite Person den Repetierhebel ganz hinten halten lassen (also etwas weiter als nur im Abzug eingerastet).
    Verschließt das Stoßröhrchen den Magazinschacht oben ein bisschen oder ganz?
    Falls ja: Stoßröchen Schrott, es ist von Kolben abgerissen, als es gestaucht wurde.
    Falls nein, so könnte es noch in Ordnung sein!

    Gewehr senkrecht stellen, kleinen Klopapierfitzel auf die Mündung legen und kräftig in den Magazinschacht pusten, fliegt der Fitzel hoch, dann ist der Lauf frei.
    (Man kann natürlich auch in die Mündung pusten und fühlen, ob es aus dem Magazinschacht bläst, aber das Gewehr ist gespannt und dann gehört nichts lebenswichtiges vor die Mündung!)

    Ist der Lauf dicht, dann hat das Stoßröhrchen wahrscheinlich die übermaßige Stahlkugel ein Stück weit in den Lauf gedroschen.

    Dann mit einem Putzstock von vorne bis Anschlag in den Lauf und die Länge markieren.
    Abstand von Mündung bis Bohrung oben im Magazinschacht vergleichen, der Längenunterschied gibt die Eindringtiefe der Kugel an.
    Die lässt sich evtl. mit einer 4mm-Messingstange von vorne zurücktreiben.
    Dabei aber durch zweite Person den Spannhebel hinten gespannt halten, nicht dass sich das Schloss löst!
    Man hantiert schließlich vor der Mündung und da sollte sowas nicht passieren.


    Du kannst das Gewehr natürlich auch einfach zerlegen, wirst du wahrscheinlich sowieso nicht drumherum kommen!
    Wenn es die Stahlkugel des Magazins gefressen hat, dann ist sowieso eine größere Reparatur fällig.
    Mit etwas Glück ist nur das Stoßröhrchen Schrott, mit etwas Pech auch ein Stück zugloser Laufteil, in dem das Stößröhrchen läuft.


    Gespannt wird also nix mehr


    Moment:
    Wenn du spannst, rastet es doch ein, oder?
    Dann muss es sich auch auslösen lassen!
    Würde ich jetzt aber nicht machen, solange die Feder da noch drin steckt.

    EDIT: Hab was länger getippt, einige neue Erkenntnisse hätten mir ewas Arbeit gespart!


    Stefan

  • Wenn Du keinen Widerstand beim Spannen merkst, hast Du entweder schon gespannt (knallt beim betätigen des Abzugs= Leerschuß ;) ) oder es ist im Inneren etwas ordentlich durcheinander geraten. VORSICHT, wenn Du das Gewehr auseinander nehmen möchtest und die Feder noch gespannt sein sollte...
    Anleitungen zur Wartung und zum Austausch von Verschleißteilen finden sich im Forum.

    Oder Du wendest Dich an den Verkäufer. Denn auch wenn häufige Leerschüsse dem Gewehr schaden, dass bei einem das Gewehr hinüber ist, sollte nicht sein.

    :F: