Feinwerkbau 300 - Leichter defekt?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Juli 2013 um 14:30) ist von Zielmitte.

  • Hallo liebe Forengemeinde,

    Seit etwa einer Woche bin ich Besitzer eines LG des Fabrikats Feinwerbau 300. Der Vorbesitzer sagte mir schon, dass das System nicht 100% in Ordnung ist und so begann die Suche nach dem Fehler. Der Fehler war schnell gefunden als nach dem zweiten Spannen des Gewehrs der Abzug Probleme machte. Das Gewehr war gespannt jedoch blieb der Abzug ohne Funktion, es löste sich kein Schuss. Nach einigen Versuchen das Gewehr erneut zu Spannen bemerkte ich, dass der Abzug erst nach kräftigem spannen des Spannhebels "aktiv" wurde. Da ich selbst wenig Erfahrung mit der Mechanik von Luftgewehren habe ging ich damit erstmal zum hiesigem Büchsenmacher der nach kurzer "Augenscheinlicher" Betrachtung einen Federbruch diagnostizierte. Die Reparatur durch einen Facharbeiter wäre mir sicherlich lieber gewesen aber der Kostenvoranschlag bereitete mir Bauchschmerzen also ging ich selbst ans Werk.
    Ich sah mir die Explosionsz. und ein sehr hilfreiches Tutorial zum Zerlegen des LG´s an. Als ich das Gewehr so in seinen Einzelteilen sah und mich mit der Abzugsmechanik vertraut gemacht hatte viel mir auf das der Kolbenpuffer defekt war die Federn jedoch völlig i.O. waren. Da ich ansonsten keine Fehler entdecken konnte ich jedoch jetzt die Mechanik teilweise verstanden habe, baute ich das Gewehr wieder zusammen. Und nun Endlich meine Frage:"Ist es normal das der Spannhebel wirklich kräftig bis Anschlag gespannt werden muss damit die Abzugsmechanik hörbar einrastet?"

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus

  • Also ich hab eine FWB 300 S... beim Durchladen der Waffe muss ich meinen Spannhebel bis ganz nach unten ziehen, damit sich auch das ganze System wieder nach vorne bewegt. Das Ding ist ja netterweise rücklaufend konstruiert, mindert so den Prellschlag. Außerdem ists normal das während des Ladevorgangs der Abzug gesperrt wird, sollte sich jedoch kurz vor "Einrasten" der Waffe beim Spannhebel wieder freigeben.

  • Moin,
    das könnte normal sein mit dem ganz durchspannen. Die 300 hat eine sogenannte Sicherheitsrast. Diese greift unmittelbar vor dem einrasten der Rastklinke.
    Möglich wäre auch ein verschlissener Spannhebel in dem Bereich wo er in die Spannhülse greift. Dann fehlt etwas Spannhub.
    Ebenfalls möglich wäre ein völlig verstellter Abzug...

    Ich frage mich gerade warum der Spannhebel nach vorne gedrückt werden kann,wenn der bereits in der Sicherheitsrast steht...

    Mal MarcKA abwarten...

    LG Martin

    Facebook: Streu Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von GunnerySergeant (22. Juli 2013 um 19:24)

  • Mal MarcKA abwarten...

    Ich weiß von nix?

    Am Anfang vom Thread stand nicht drin ob 300 oder 300S. Der Schieber in der Hülse ist ja nur ein Sicherheitsfeature, blockiert aber nicht den Abzug, sondern den Kolben rein mechanisch. Ich würde auf das Hebelchen an der Abzugsgruppe tippen das vom Spannhebel betätigt wird. Wenn sich schon Brocken vom kaputten Puffer nach vorne geschafft haben, wäre es gut möglich das beim Schliessen das Hebelchen nicht ausreichend betätigt wird. Ich habe auch schon welche gesehen die mit Curil um den Lauf gepimpt waren, die gingen auch nur schwer zu.

    Aber so aus der Ferne... Ehrlich gesagt fällt mir da nichts besseres ein. Ich hab' aber selten einen Feinwerkbau-Seitenspanner in der Hand gehabt der sich nicht wieder hätte reparieren lassen. Von daher bin ich guter Hoffnung für den Patienten.

    Aso, und ja, die 300S muss man gut "durchziehen" beim spannen. Nicht so das sich was verbiegt, aber eben ausreichend.

  • Ich denke auch, dass es normal ist, dass man bis ganz nach hinten durchspannen muss. Wenn man sich beim Spannen die Mechanik anschaut und das im Vorfeld das Innenleben und deren Bewegung verinnerlicht hat und sich das mal mit dem "inneren Auge" beim Laden betrachtet...oder einfach mal lauscht, der wird feststellen, dass:


    a) beim Laden es immer wieder an der Raststange klickt, bis es dann am Ende (so auf den letzten 10-15°) einmal so ziemlich am Ende des mittleren Drittels klickt - Ende der Raststange - und

    b) der Abzug einrastet in den Kolben - oder halt dessen Haltenase -

    Desweiteren sieht man, wenn man sich das System beim Laden anschaut, wie es sich - gerade im ersten drittel des Spannvorgangs - nach vorn gedrückt wird ... ist vielleicht nur ein knapper cm, aber es reicht, um die Prellschlagdämpfung zu gewährleisten.

    Ziehe ich bei meiner 300s den Spannhebel nicht bis ganz zurück, lässt er sich auch nicht nach vorn führen, sondern klemmt in der Raststange und wartet auf Vollendung des Spannvorgangs.

    Aber wie gesagt ... zum besseren Verständnis jetzt nach dem Durchlesen einfach mal die 300s in die Hand nehmen und spannen, lauschen wie es im System arbeitet und hinschauen, was das gesamte System macht.


    Nachtrag: Sollte ich mal einen Defekt an meiner feststellen, lausche ich erstmal, in welchem Teil sich diese Unregelmäßigkeit befindet, so dass ich ungefähr weiß, wo ich suchen soll. Der Teufel steckt meist im Detail. Vielleicht ist auch nur etwas kleines ausgegnaddelt ... Bilder zu den Einzelteilen gibt´s ja zu Hauf...einfach mal hier stöbern und vergleichen, ob Abweichungen/Abnutzen zu sehen sind.  ;^) 


    Vielleicht konnte ich weiter helfen.  :^) 

    Einmal editiert, zuletzt von Zielmitte (25. Juli 2013 um 14:38)